Biologie und molekulare Medizin - für Mediziner und Naturwissenschaftler
von: Manfred Schweiger, Michal-Ruth Schweiger, Monica Hirsch-Kauffmann
Georg Thieme Verlag KG, 2015
ISBN: 9783132034372
Sprache: Deutsch
432 Seiten, Download: 59062 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
1 Zellbiologie | 17 | ||
1.1 Methoden der Zellbiologie | 17 | ||
1.2 Die eukaryontische Zelle besteht ausMembranen, Cytosol und Organellen | 19 | ||
1.3 Membranen | 20 | ||
1.3.1 Membranen haben viele Funktionen | 20 | ||
1.3.2 Membranen ähneln sich in ihrem Aufbau | 21 | ||
1.3.3 Wichtigstes Merkmal einer Membran: Ihre Fluidität | 22 | ||
1.3.4 Lipide und Glycolipide sind asymmetrischverteilt | 23 | ||
1.3.5 Biologische Membranen enthaltenProteine und bestätigen das Fluid-Mosaic-Modell | 24 | ||
1.3.6 Die Zellen sind außen von einer Glycokalixumgeben. Die Basalmembran bildet den Übergang zum Bindegewebe | 25 | ||
1.3.7 Die Erythrocyten-Membran eignet sichbesonders gut als Untersuchungsobjekt | 26 | ||
1.3.8 Die Hauptmembran-Proteine der Erythrocyten-Membran sind Spektrin, Glycophorin und Band-III-Protein. | 26 | ||
1.3.9 Physikalische und biologische Methodencharakterisieren die Fluidität einer Membran | 28 | ||
1.3.10 Stoffaustausch durch Membranen | 29 | ||
1.3.11 Cytosen | 33 | ||
1.3.12 Zellkontakte | 37 | ||
1.3.13 Intrazelluläre Membransysteme | 44 | ||
1.3.14 Membran-begrenzte Organellen: Lysosomen, Peroxisomen | 51 | ||
1.3.15 Mitochondrien sind Doppelmembranbegrenzte Organellen | 54 | ||
1.3.16 Chloroplasten sind auch von Doppelmembranenbegrenzt | 57 | ||
1.3.17 Der Nucleus besitzt ebenfalls eine Doppelmembran | 59 | ||
1.4 Der Zellkern ist das Organell dergenetischen Information | 60 | ||
1.4.1 Im Kern ist die DNA zusammen mit Proteinen zu Chromatin organisiert | 60 | ||
1.4.2 Spiralisierungs- und Faltungsprozesse packen die DNA auf kleinsten Raum | 62 | ||
1.4.3 Die DNA wird zu Nucleosomen verpackt, zur 30-nm-Fiber spiralisiert und in Schleifengelegt | 63 | ||
1.4.4 In polytänen Chromosomen werden Geneals Banden sichtbar | 64 | ||
1.4.5 Transkription der DNA erfordert Dekondensierung des Chromatins | 64 | ||
1.4.6 Das Chromatin kommt in zwei Formenvor: als Euchromatin und als Heterochromatin | 65 | ||
1.4.7 Konstitutives Heterochromatin steht fakultativem gegenüber | 65 | ||
1.4.8 30% der DNA wird transkribiert, 70% besteht aus repetitiven Sequenzen | 66 | ||
1.4.9 Im Nucleus liegt der Nucleolus, der Ort der rRNA-Synthese | 67 | ||
1.5 Zellcyclus | 67 | ||
1.5.1 Der Zellcyclus unterteilt sich in die Phasen G1, G2, die S-Phase und die Mitose | 67 | ||
1.5.2 Die Kern- und Zellteilung ist der Höhepunkt des Zellcyclus | 68 | ||
1.5.3 Der Zellcyclus wird intensiv kontrolliert | 71 | ||
1.6 Meiose | 73 | ||
1.6.1 Die Prophase I ist in fünf Phasen gegliedert | 74 | ||
1.6.2 Metaphase I, Anaphase I, Telophase Iähneln den Stadien einer Mitose | 75 | ||
1.6.3 Die zweite Teilung, die Meiose II, ist eineMitose ohne DNA-Replikation | 75 | ||
1.7 Cytoskelett | 76 | ||
1.7.1 Mikrotubuli | 77 | ||
1.7.2 Mikrofilamente | 82 | ||
1.7.3 Das Cytoskelett ist an der Zellbewegungbeteiligt | 86 | ||
1.7.4 Elemente des Cytoskeletts durchziehen dieMikrovilli | 87 | ||
1.8 Extrazelluläre Matrix | 89 | ||
Weiterführende Literatur | 90 | ||
2 Molekulare Biologie | 91 | ||
2.1 Das genetische Material ist Desoxyribonucleinsäure (DNA) | 91 | ||
2.1.1 Mit Hilfe von virulenten und avirulenten Pneumokokken bewies Avery die Transformation | 91 | ||
2.1.2 Auch Phagenexperimente bewiesen die DNA als Informationsträger | 92 | ||
2.1.3 Auch RNA kann Informationsträger sein | 93 | ||
2.1.4 DNA-abhängige Enzymsynthese in vitrorundet die Beweiskette ab | 93 | ||
2.1.5 Nucleinsäuren sind fadenförmige Makromoleküle | 93 | ||
2.1.6 Die Struktur der DNA erklärt ihre Funktion | 94 | ||
2.2 DNA-Replikation | 96 | ||
2.2.1 Die DNA-Replikation braucht einen Startpunkt | 96 | ||
2.2.2 Die Eukaryonten-DNA hat mehrere Replikations-Startpunkte | 97 | ||
2.2.3 Die DNA-Polymerase ist das Replikationsenzym | 98 | ||
2.2.4 Ein RNA-Startermolekül beginnt die Kette | 98 | ||
2.2.5 Die Polymerisation erfolgt in 5'-3'-Richtung | 98 | ||
2.2.6 Die RNA-Starter werden durch DNA ersetzt | 99 | ||
2.2.7 Die DNA-Fragmente werden durch DNA-Ligase verbunden | 99 | ||
2.2.8 Die Telomerase beugt der Verkürzung der Chromosomen vor | 100 | ||
2.3 Mutation und Rekombination | 100 | ||
2.3.1 Spontane und induzierte Mutationenändern die Basensequenz | 100 | ||
2.3.2 Chemische Substanzen könnenMutationsauslöser sein | 102 | ||
2.3.3 Auch Strahlen lösen Mutationen aus | 104 | ||
2.3.4 Der Mensch kann nur eine gewisseStrahlendosis tolerieren | 106 | ||
2.3.5 Die Mutagenität von Noxen wird durchMutagenitätstests ermittelt | 107 | ||
2.3.6 DNA-Schäden können durchDNA-Reparatur eliminiert werden | 108 | ||
2.3.7 Genetisches Material kann durchRekombination durchmischt werden | 112 | ||
2.3.8 Rekombination erfolgt durch Bruch undWiedervereinigung | 112 | ||
2.4 Transkription und Reverse Transkription | 113 | ||
2.4.1 RNA-Moleküle sind charakterisiert durchden Gehalt an Ribose, Uracil und ihreEinzelsträngigkeit | 113 | ||
2.4.2 Die Reverse Transkriptase schreibt RNA inDNA um | 113 | ||
2.4.3 Transkription ermöglicht Botenfunktion,Regulation und Vervielfältigung | 113 | ||
2.4.4 Die DNA-abhängige RNA-Polymerase ist dasEnzym der Transkription | 114 | ||
2.4.5 mRNA, rRNA und tRNA sindTranskriptionsprodukte | 116 | ||
2.4.6 Viele RNAs werden als Vorstufensynthetisiert und während einesReifungsprozesses zurechtgeschnitten | 116 | ||
2.4.7 Die eukaryontische mRNA entsteht durchSpleißen aus hnRNA und durch Modifikationihrer Enden | 119 | ||
2.4.8 RNA-Redaktion (RNA-Editing) fügt ein,verändert oder entfernt Nucleotide vonder mRNA | 120 | ||
2.4.9 RNAs können als Enzyme wirken:„Ribozyme“ | 122 | ||
2.4.10 RNAs wirken als Aptamere in der Medizin | 122 | ||
2.4.11 Pseudogene werden nicht in Proteineübersetzt | 123 | ||
2.5 Proteinsynthese – Translation | 123 | ||
2.5.1 Die Proteinsynthese findet an Ribosomenstatt | 123 | ||
2.5.2 Die tRNA ist das Verbindungsmolekül zwischen Nucleotid-Code und Aminosäure | 124 | ||
2.5.3 Die Bindung von Aminosäuren an ihre tRNA wird durch Aminoacyl-tRNA-Synthetasen katalysiert | 125 | ||
2.5.4 Nucleotid-Tripletts bilden die Grundlage des genetischen Codes | 125 | ||
2.5.5 Der genetische Code ist degeneriert, nicht überlappend, interpunktionslos und universell | 126 | ||
2.5.6 Synthetische, definierte Basensequenzen führten zur Entzifferung des Codes | 126 | ||
2.5.7 Der Mechanismus der Translation ist komplex | 128 | ||
2.6 Die Genexpression wird mannigfaltig reguliert | 134 | ||
2.6.1 Die Rolle der Regulation ist ökonomischer Natur | 134 | ||
2.6.2 Die DNA kann eliminiert oder amplifiziert werden | 135 | ||
2.6.3 Auf dem Transkriptionsniveau wird durchkontrollierte Bereitstellung von Messenger reguliert | 136 | ||
2.6.4 Die Mechanismen zur Regulation auf dem Translationsniveau sind zahlreich | 142 | ||
2.6.5 Kleine RNAs vermitteln RNA-Interferenz | 143 | ||
2.6.6 Auch während der Proteinreifung kann reguliert werden | 144 | ||
Weiterführende Literatur | 144 | ||
3 Genetik | 147 | ||
3.1 Weismann und Mendel sind die Begründer der Genetik | 147 | ||
3.2 Experimente an Erbsen zeigten die Grundgesetze der Genetik auf | 148 | ||
3.3 Homozygotie und Heterozygotie für ein dominantes Merkmal werden im Testkreuz erkannt | 150 | ||
3.4 Erbmerkmale werden unabhängig voneinander vererbt | 150 | ||
3.5 Allele sind die Zustandsformen eines Gens | 150 | ||
3.6 Das genetische Kombinationsquadrat zeigt die Genotypen und Phänotypen der nächsten Generation | 153 | ||
3.7 Gene des gleichen Chromosoms werden gekoppelt vererbt | 154 | ||
3.8 Rekombination schränkt die Kopplung ein | 154 | ||
3.9 Tetradenanalyse bei Neurospora beweist: Rekombination durch Chromatidenüberkreuzung(Crossing-over) | 155 | ||
3.10 Die Häufigkeit der Rekombination zwischen zwei Genen gibt ihre Entfernungan | 157 | ||
3.11 Der Prozentsatz der Rekombination entspricht dem Verhältnis von Rekombinanten zu Gesamtnachkommen | 157 | ||
3.12 Die physikalische Chromosomenkarte korreliert gut mit der genetischen | 158 | ||
3.13 Die Chromosomenzuordnung vonGenen erfolgt über Aberrationen,über den Erbgang (X-Chromosom)oder über somatische Zellgenetik | 159 | ||
Weiterführende Literatur | 163 | ||
4 Humangenetik | 165 | ||
4.1 Schwierigkeiten der Humangenetik sind bedingt durch die Art der Vermehrung und die Komplexität des Genoms | 165 | ||
4.2 Die Stammbaumanalyse ergibt den Genotyp und den Typ des Erbgangs | 165 | ||
4.2.1 Bei der Codominanz werden beide Alleleausgeprägt | 166 | ||
4.2.2 Beim autosomal-dominanten Erbgangwird der Phänotyp vom dominanten Allelbestimmt | 170 | ||
4.2.3 Beim autosomal-rezessiven Erbgang wirdder defekte Phänotyp nur bei Homozygotenausgeprägt | 171 | ||
4.2.4 Bei der X-chromosomal-dominanten Vererbungsind weibliche Individuen doppeltso häufig betroffen wie männliche | 175 | ||
4.2.5 Bei der X-chromosomal-rezessiven Vererbungsind vor allem die Männer betroffen,die Frauen meist Konduktorinnen | 176 | ||
4.2.6 Die Lyon-Hypothese: Nur ein X-Chromosombleibt aktiv, alle anderen werdeninaktiviert | 178 | ||
4.3 Die Ausprägung des Phänotyps unterliegt Variationen | 179 | ||
4.3.1 Genetische Konstitution und Umweltbeeinflussen die Ausprägung des Phänotyps | 179 | ||
4.3.2 Penetranz und Expressivität bestimmendie Ausprägung des Genotyps | 180 | ||
4.3.3 Viele Merkmale werden polygen vererbt | 180 | ||
4.3.4 Das Zusammenspiel von Polygenie undUmweltfaktoren führt zur kontinuierlichenVarianz des Phänotyps | 181 | ||
4.3.5 Monozygote Zwillinge sind isogeneMenschen | 182 | ||
4.3.6 Abweichung vom Normdurchschnittoffenbart multifaktorielle Erbleiden | 183 | ||
4.3.7 Epigenetik: die Vererbung von Chromatinveränderungenerlangt große Bedeutung | 184 | ||
4.3.8 Elterliche Prägung von Genen (imprintingof genes) kann zur Variabilität der Ausprägungführen | 186 | ||
Weiterführende Literatur | 187 | ||
5 Cytogenetik | 189 | ||
5.1 Chromosomen können spezifisch angefärbt werden | 189 | ||
5.1.1 Zur Darstellung werden die Chromosomen in der Metaphase fixiert | 190 | ||
5.1.2 Ein Chromosom besteht aus zwei Schwesterchromatiden, die im Zentromer zusammengehalten werden | 191 | ||
5.1.3 Die Nucleolus-Organisator-Region liegt an Satelliten | 192 | ||
5.1.4 Die Chromosomen werden nach Größe, Form und Banden klassifiziert | 193 | ||
5.1.5 Chromosomale Polymorphismen sind charakteristische Merkmale | 193 | ||
5.2 Chromosomen können Abnormitäten, Aberrationen, zeigen | 194 | ||
5.2.1 Bei nummerischer Aberration ist die Zahlder Chromosomen verändert | 194 | ||
5.2.2 Strukturelle Aberrationen sind sichtbareVeränderungen der Chromosomen | 200 | ||
5.3 In der pränatalen Diagnose können Chromosomenaberrationen und Stoffwechseldefekte festgestellt werden | 209 | ||
5.3.1 Präimplantations-Diagnostik | 211 | ||
Weiterführende Literatur | 211 | ||
6 Populationsgenetik | 213 | ||
6.1 Die Populationsgenetik untersucht das Schicksal von Allelen in Populationen | 213 | ||
6.2 Die Allelfrequenzen charakterisierenden Gen-Pool | 213 | ||
6.3 Die Heterozygotenhäufigkeit kann aus der Anzahl der Homozygoten ermittelt werden | 215 | ||
6.4 Aus der Allelfrequenz kann die Zahl der Heterozygoten und der Homozygoten ermittelt werden | 215 | ||
6.5 Kleine Populationen unterliegen leicht Veränderungen | 216 | ||
6.6 Separationsmechanismen von Populationen führen zur Entstehung neuer Arten | 217 | ||
6.7 Inzucht beeinflusst nicht direkt die Allelfrequenz | 217 | ||
6.8 Genetische Risikoabschätzung erfolgt über das Bayes-Theorem | 218 | ||
Weiterführende Literatur | 220 | ||
7 Evolution | 221 | ||
7.1 Mutationen sind die Grundlage ständiger Veränderungen der Arten | 221 | ||
7.2 Die Einführung der Abstammungslehre war eine geistige Revolution | 222 | ||
7.3 Die Abstammungslehre oder Evolution formuliert die Regeln und Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der Arten | 223 | ||
7.3.1 Eine Art ist ein Kollektiv, das gegen die anderen Arten abgegrenzt ist und dessen Mitglieder miteinander unter natürlichen Bedingungen fertile Nachkommen zeugen können | 223 | ||
7.4 Alle Organismen sind untereinander mehr oder weniger verwandt | 224 | ||
7.4.1 Enge Verwandtschaften können ausmorphologischen und physiologischen Kriterien abgelesen werden | 224 | ||
7.4.2 Die DNA/RNA beweist die Verwandtschaftsgrade | 224 | ||
7.4.3 Sequenz-Übereinstimmungen homologer Proteine sind ebenfalls geeignet, Verwandtschaften zu beweisen | 225 | ||
7.4.4 Die Verwandtschaftsbeziehungen aus molekularbiologischen und klassischen Methoden stimmen überein | 226 | ||
7.5 Der radioaktive Zerfall von 14C bzw. 40K ermöglicht die rückwirkende Zeitmessung in der Evolution | 226 | ||
7.6 Ein Netzwerk von Beweisen belegt die Abstammungslehre | 227 | ||
7.6.1 Die Phylogenie (Stammesentwicklung) ist durch die Paläontologie dokumentiert | 227 | ||
7.6.2 Lebende Fossilien vermitteln Vorstellungenzu Übergängen der Evolution | 228 | ||
7.6.3 Die geographische Verbreitung der Artenbelegt die Evolution (Biogeographie) | 228 | ||
7.6.4 Weitere Indizien für die Evolution können aus der Individual-Entwicklung abgeleitet werden | 229 | ||
7.7 Alle Fakten zusammen liefernden Entwicklungsstammbaum der Organismen | 236 | ||
7.7.1 Am Anfang entstand die Erde | 236 | ||
7.7.2 Das Leben entstand in einer langen Periode schrittweise | 236 | ||
7.7.3 Die nächste entscheidende Entwicklungsstufe: Energiegewinnung aus dem Sonnenlicht | 237 | ||
7.7.4 Ein weiterer Schritt der Entwicklung: die Übertragung der Energie des Protonengradienten auf ein Diphosphat zur Bildung einer neuen Phosphat-Anhydrid-Bindung | 237 | ||
7.7.5 Die Einführung eines Redox-Nucleotids war ein kleiner, aber wichtiger Schritt aufdem Weg zum Probionten | 237 | ||
7.7.6 In 750 Millionen Jahren entwickelten sich aus den Probionten die Prokaryonten mit komplettem Intermediärstoffwechsel, Phospholipiden und Murein | 238 | ||
7.7.7 Durch die Photosynthese entstand die Sauerstoff-Atmosphäre | 238 | ||
7.7.8 Prokaryonten übernahmen in Symbiosemit großen kernhaltigen Zellen die Atmung und entwickelten sich zu Mitochondrien | 238 | ||
7.7.9 Zellen vereinigten sich zu Kolonien, einzelne Zellen spezialisierten sich – es entwickelten sich Vielzeller | 239 | ||
7.7.10 Die Chorda ist charakteristisch für die Chordaten | 241 | ||
7.7.11 Die Entwicklung der Primaten wurde bedingt durch die fünffingrige Greifhandund räumliches Sehvermögen | 241 | ||
7.7.12 Aus den Hominoidea entwickeltensich Ramapithecus, Australopithecus unddie Hominiden Homo erectus und Homosapiens | 241 | ||
Weiterführende Literatur | 244 | ||
8 Fortpflanzung und Ontogenese des Menschen | 245 | ||
8.1 Bei Pflanzen und Tieren kann die Fortpflanzung vegetativ oder sexuell erfolgen | 245 | ||
8.1.1 Vegetative Fortpflanzung erfolgt durch Sprossung, Teilung oder Sporulation | 245 | ||
8.1.2 Die sexuelle Fortpflanzung beginntmit der Bildung von Gameten und deren Kopulation | 245 | ||
8.2 Beim Menschen werden die Keimzellen bereits im frühen Embryo angelegt | 245 | ||
8.2.1 Die Sex-Determination erfolgt in der Embryonalentwicklung durch das SRY-Genprodukt | 245 | ||
8.2.2 Spermien werden während der gesamten Zeit der sexuellen Reife gebildet | 247 | ||
8.2.3 Die weiblichen Keimzellen werden im Embryo vorgefertigt und dann später abgerufen | 248 | ||
8.2.4 Im Monatscyclus erfolgt die Bereitstellung der befruchtungsfähigen Eizelle (Menstruationscyclus) | 251 | ||
8.2.5 Die Befruchtung ist ein sehr komplexer biochemischer Prozess, der in der Ampulledes Oviducts stattfindet | 252 | ||
8.2.6 Während der Wanderung der befruchteten Eizelle vom Oviduct in den Uterus finden die ersten Teilungen statt | 254 | ||
8.3 In der frühen Phase der Embryonalentwicklung der Vertebraten werden die Stadien Morula, Blastula und Gastrula durchlaufen | 254 | ||
8.3.1 In der Gastrula entstehen die Keimblätter: Ektoderm, Entoderm und Mesoderm | 255 | ||
8.3.2 Die Gewebe entstehen durch Zelldifferenzierung und Zellkontakte | 256 | ||
8.3.3 Ein Teil des Mammalia-Embryos spezialisiert sich auf die Nahrungsaufnahme | 258 | ||
8.3.4 Die drei Keimblätter entwickeln sich zu Organgruppen | 258 | ||
8.3.5 Die Doppelschicht Ektoderm/Entoderm zwischen Amnion und sekundärem Dottersack bildet den Embryonalschild | 259 | ||
8.4 Placenta, Allantois und Dottersack sind für die Entwicklung notwendig | 259 | ||
8.5 Die fortgeschrittene Embryonalentwicklung des Menschen offenbart die phylogenetische Abstammung | 262 | ||
8.5.1 Die Entwicklung von Kiemen belegt diephylogenetische Verwandtschaft mit den Fischen | 262 | ||
8.5.2 Die Lunge entwickelt sich aus einer Darmknospung | 262 | ||
8.5.3 Aus dem Ektoderm bildet sich die Neuralplatte, aus der das Nervensystem hervorgeht | 263 | ||
8.5.4 Die Augen sind eine Spezialentwicklung des Zentralnervensystems | 265 | ||
8.5.5 Die Embryogenese des Kreislaufs dokumentiert die phylogenetische Herkunft des Menschen | 265 | ||
8.5.6 Beim menschlichen Embryo werden wie in der Phylogenie Vor-, Ur- und Nachniere angelegt | 267 | ||
8.5.7 Die Embryonalentwicklung unterliegt beiMetazoen vergleichbaren Mechanismen | 267 | ||
Weiterführende Literatur | 271 | ||
9 Immunbiologie | 273 | ||
9.1 Das Immunsystem | 273 | ||
9.1.1 Antikörper dienen der Infektionsabwehr | 273 | ||
9.1.2 Die Entdeckung der Immunität war einer der entscheidenden Fortschritte der Medizin | 273 | ||
9.1.3 Antikörper und Antigen bilden Komplexe | 273 | ||
9.1.4 Weiße Blutzellen können primäre und sekundäre Immunantwort vermitteln und immunologisches Gedächtnis entwickeln | 274 | ||
9.1.5 Neben der durch Antikörper gebildeten humoralen Immunität spielt die zelluläre Immunität eine Rolle | 275 | ||
9.1.6 T-Lymphocyten erkennen Genprodukte fremder Histokompatibilitätsgene | 276 | ||
9.1.7 T-Lymphocyten unterscheiden sich nach ihrer Funktion in cytotoxische T-Lymphocyten und T-Helferzellen | 277 | ||
9.2 Immunglobuline | 278 | ||
9.2.1 Die Immunglobuline bestehen aus leichtenund schweren Ketten | 278 | ||
9.2.2 Die verschiedenen Immunglobulinklassen haben unterschiedliche Aufgaben | 279 | ||
9.2.3 Die Individualität der Antikörper wird durch ihre Bildung bestimmt | 281 | ||
9.3 Eine funktionierende Immunabwehr erfordert das Zusammenspiel hoch differenzierter Zellen | 283 | ||
9.3.1 Lymphocytenstimulierung erfolgt durch Bindung des Antigens an das spezifische Oberflächen-Ig von B-Lymphocyten | 283 | ||
9.3.2 Die Proliferation eines Lymphocyten führt zu monoklonalen Antikörpern | 284 | ||
9.3.3 Pathologische Veränderungen desImmunsystems führen zu ernstenKrankheiten | 285 | ||
Weiterführende Literatur | 287 | ||
10 Mikrobiologie | 289 | ||
10.1 Prokaryonten sind kernlose Zellen | 290 | ||
10.1.1 Die Bakterienzellen haben Murein-haltige Zellwände | 290 | ||
10.1.2 Die bakterielle Zellwand trägt Kapsel, Pili und Flagellen | 293 | ||
10.1.3 Bazillen und Clostridien sind Sporenbildner | 293 | ||
10.1.4 Bakterien synthetisieren ihre Bestandteile aus einfachen Bausteinen | 294 | ||
10.1.5 Spezielle Bedürfnisse einzelner Bakterienstämme können für „biologische quantitative Tests“ ausgenutzt werden | 296 | ||
10.1.6 Bakterien vermehren sich unter optimalen Bedingungen exponentiell | 297 | ||
10.1.7 Mikroorganismen werden durch Desinfektiono der Sterilisation abgetötet | 298 | ||
10.1.8 Die genetische Konstellation von Bakterien kann durch DNA-Transfer verändert werden | 304 | ||
10.2 Spezielle Bakteriologie: Die Einteilung der Bakterien kann unter den verschiedensten Gesichtspunkten erfolgen | 308 | ||
10.2.1 Bakterien werden nach ihrer Färbbarkeitin grampositiv und gramnegativ eingeteilt | 308 | ||
10.2.2 Bakterien können auch nach Gestalt odernach physiologischen Kriterien eingeteiltwerden | 309 | ||
10.2.3 Obligat parasitäre Bakterien (bakterienähnliche,prokaryonte Mikroorganismen)können sich nicht unabhängig vermehren | 311 | ||
10.3 Pilze | 312 | ||
10.3.1 Pathogene Pilze haben besonders in der Dermatologie Bedeutung | 312 | ||
10.3.2 Pilze mit großem Fruchtkörper synthetisierenviele eigenartige, teilweise giftigeVerbindungen | 312 | ||
Weiterführende Literatur | 313 | ||
11 Virologie | 315 | ||
11.1 Bakterielle Viren (Bakteriophagen) sind ausgezeichnete Modelle für die Molekularbiologie | 315 | ||
11.1.1 Grundtechnik der Phagenforschung ist die Plaquebildung auf einem Bakterienrasen | 315 | ||
11.1.2 Viren sind Nucleinsäure-Protein-Komplexe | 317 | ||
11.1.3 Ein spezifisches Methyl-Muster der DNA(Modifikation) ermöglicht es der Zelle, Fremd-DNA zu erkennen | 317 | ||
11.1.4 Viren haben raffinierte Strategienentwickelt, um die Genexpression umzusteuern | 318 | ||
11.1.5 Das Genom einiger Viren kann in das Wirtsgenom integriert werden und so persistieren, bis es wieder ausgeschnitten wird: Lysogenie | 319 | ||
11.2 Tierische Viren haben große praktische Bedeutung | 320 | ||
11.2.1 Viren können in Tieren oder in Zellkultur gezüchtet werden | 320 | ||
11.2.2 Viren können wie große Proteine gereinigt werden | 320 | ||
11.2.3 Viren werden wie Makromoleküle charakterisiert | 320 | ||
11.2.4 Die Virusentwicklung hat eine Frühphase, in der der Wirt entmachtet wird, und eine späte oder Replikationsphase | 322 | ||
11.2.5 Schutzimpfung ist das beste Mittel gegen Virusepidemien | 327 | ||
11.2.6 Virus-Infektionen während der Schwangerschaft können zu Missbildungen führen | 328 | ||
11.2.7 Interferone sind zelleigene Abwehrproteine | 328 | ||
11.2.8 Tumorviren | 328 | ||
11.2.9 Oncogene aktivieren die Proliferationssignalkette | 331 | ||
11.2.10 Tumorsuppressorgene bremsen die Tumorentstehung | 333 | ||
11.2.11 Die Tumor-Evolution basiert auf einemlangwierigen Zusammenspiel von Tumor-Initiation und Tumor-Promotion | 335 | ||
11.2.12 Viroide | 336 | ||
Weiterführende Literatur | 336 | ||
12 Gentechnologie | 337 | ||
12.1 Die Strategie der Klonierung beinhaltet das Einsetzen der Passagier-DNA, das Einschleusen des beladenen Vektors und seine Vermehrung | 337 | ||
12.1.1 Isolierung der Passagier-DNA | 337 | ||
12.1.2 Der Vektor muss autonom replizieren,Passagier-DNA aufnehmen und in Wirtszelleneingeschleust werden können | 339 | ||
12.1.3 Entscheidend ist der gezielte Einbau derPassagier-DNA in den Vektor | 343 | ||
12.1.4 Einschleusen des Vektors mit derPassagier-DNA in die Wirtszelle erfolgtdurch DNA-Transformation, Infektion oderElektroporation | 344 | ||
12.1.5 Die Vermehrung von beladenen Vektorenerfolgt als Plasmid oder als Virus | 345 | ||
12.1.6 Die Selektion für spezifische, klonierteDNAs kann über die DNA oder die Genprodukteerfolgen | 345 | ||
12.1.7 Präparation der klonierten Passagier-DNA | 346 | ||
12.2 Die durch Gentechnologie gewonnene DNA kann analysiert und als Matrize für die Produktion spezifischer Genprodukte benutzt werden | 347 | ||
12.2.1 Charakterisierung von Genen und der dazugehörigen Signale | 347 | ||
12.2.2 Produktion schwer zugänglicher Proteine | 354 | ||
12.2.3 Gentherapie gestaltet sich schwierig | 354 | ||
12.2.4 Transgene Tiere zeigen die funktionelle Rolle eines Gens | 355 | ||
12.2.5 Stammzellen – ein mögliches Therapeutikum? | 357 | ||
12.2.6 Mikroarrays – eine neue Methode zum Verständnis der differenziellen Genexpression | 358 | ||
12.2.7 Die Entwicklung der Molekularbiologie ermöglicht die „System-Biologie“ | 358 | ||
Weiterführende Literatur | 359 | ||
13 Parasitologie | 361 | ||
13.1 Allgemeine Parasitologie | 361 | ||
13.1.1 Mehr als eine Milliarde Menschen leiden unter Parasiten | 361 | ||
13.1.2 Die sexuelle Vermehrung der Parasiten erfolgt im Endwirt, die asexuelle im Zwischenwirt | 361 | ||
13.1.3 Die Pathogenitätsmechanismen der Parasiten sind sehr unterschiedlich | 362 | ||
13.1.4 Um den Wirt ausnutzen zu können, müssen die Abwehrmechanismen überlistet werden | 363 | ||
13.1.5 Der Nachweis des Parasitenbefalls erfolgt direkt oder über serologische und immunologischeTechniken | 363 | ||
13.2 Spezielle Parasitologie | 365 | ||
13.2.1 Einteilung | 365 | ||
13.2.2 Parasitäre Protozoen (Einzeller) | 365 | ||
13.2.3 Plathelminthes (Plattwürmer )und Nemathelminthes (Rundwürmer) | 370 | ||
13.2.4 Arthropoden (Gliederfüßer) | 375 | ||
Weiterführende Literatur | 379 | ||
14 Ökologie | 381 | ||
14.1 Die Autökologie analysiert die Wechselwirkung des Einzelorganismus mit der Umwelt | 381 | ||
14.1.1 Die Umwelt setzt sich aus belebten (biotischen) und unbelebten (abiotischen) Faktoren zusammen | 381 | ||
14.1.2 Biotop und Biozönose bilden das Ökosystem | 382 | ||
14.1.3 Organismen, die an enge Bedingungen gebunden sind, sind stenopotent (stenök), anpassungsfähige nennt man eurypotent (euryök) | 382 | ||
14.1.4 Tiere mit konstanter Körpertemperatur sind homoiotherm, die mit wechselnder poikilotherm | 382 | ||
14.1.5 Ein weiterer lebensnotwendiger abiotischer Faktor ist das Sonnenlicht | 383 | ||
14.2 Biotische Faktoren regulieren die Populationen des Ökosystems (Synökologie) | 384 | ||
14.2.1 Konkurrenz führt zur Einnischung | 384 | ||
14.2.2 Endogene Rhythmen sind wichtigebiotische Faktoren | 384 | ||
14.2.3 Das Räuber-Beute-Prinzip ist eine Grundlagedes Ökosystems und Beispiel für einbiozönotisches Gleichgewicht | 387 | ||
14.2.4 Symbiosen sind Lebensgemeinschaftenzum gegenseitigen Nutzen | 388 | ||
14.2.5 Beim Parasitismus ist der Nutzen einseitig | 388 | ||
14.3 Im Ökosystem sind die Organismen durch Kreisläufe der Energie und von Stoffen, die abgegeben und aufgenommen werden, miteinande rverbunden | 388 | ||
14.3.1 Der Kreislauf der Energie geht von den autotrophen Pflanzen über die heterotrophen Konsumenten und Destruenten | 389 | ||
14.3.2 Kreisläufe der Elemente Stickstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff sind wichtigfür die Biomasse | 389 | ||
14.3.3 Jede Konsumentenstufe reduziert die Energieausbeute auf ein Zehntel | 390 | ||
14.4 Die Bedingungen im Ökosystem regulieren die Population(Populationsökologie) | 391 | ||
14.4.1 Die Populationsgröße wird von dichteunabhängigen (abiotischen) und dichteabhängigen (biotischen) Faktoren bestimmt | 391 | ||
14.4.2 Populationspyramiden geben Aufschluss über die Struktur der Population | 391 | ||
14.4.3 Die natürlichen Faktoren versagen, um die menschliche Population zu regulieren | 392 | ||
14.4.4 Die Bevölkerungsexplosion gefährdet die Ökosphäre | 392 | ||
14.4.5 Die katastrophale Verschmutzung der Gewässer zeigt die ruinöse Wirkung der menschlichen Population auf die Ökosysteme | 393 | ||
14.4.6 Die Ozonschicht der Stratosphäre schützt vor kurzwelligem UV | 393 | ||
14.4.7 Bodennahes Ozon ist ein starkes Gift | 395 | ||
14.4.8 Das zunehmende CO2 der Atmosphäre verursacht den Treibhauseffekt | 395 | ||
14.4.9 Das Korallensterben: eine Folge derErderwärmung – Versuch zur Wiederbelebungdes sensiblen Ökosystems | 395 | ||
Weiterführende Literatur | 396 | ||
Glossar | 397 | ||
Sachverzeichnis | 417 |