Arbeiten in der Kreativindustrie - Eine multilokale Ethnografie der Entgrenzung von Arbeits- und Lebenswelt
von: Birgit Huber
Campus Verlag, 2013
ISBN: 9783593409665
Sprache: Deutsch
299 Seiten, Download: 8299 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Mehr zum Inhalt
Arbeiten in der Kreativindustrie - Eine multilokale Ethnografie der Entgrenzung von Arbeits- und Lebenswelt
Inhalt | 6 | ||
Vorwort | 10 | ||
Teil I: Thesen und Fragestellungen | 12 | ||
1 Computer-aided Design als Erwerbstätigkeit, Designmöbelschreinerei als Lebenstätigkeit – Vignette 1 | 12 | ||
2 Entgrenzung von Arbeit und Leben | 19 | ||
3 Fortschreitende Ökonomisierung von Arbeitskraft oder zunehmende Freiräume? Soziologische Thesen und Zeitdiagnosen | 24 | ||
4 Familienbetrieb und Selbststilisierung – die Verschränkung unterschiedlicher (Arbeits-)Lebensmodelle | 26 | ||
5 Fragestellungen | 32 | ||
6 Über Arbeit und Freizeit hinaus – die volkskundlich-kulturwissenschaftliche Forschung zu Arbeit | 38 | ||
7 Präfordismus – Fordismus – Postfordismus – ethnografische Erhebungen und Gesellschaftstheorie | 46 | ||
Teil II: Arbeitskraft und Arbeitsvermögen zwischen Fordismus und Postfordismus – Re-Interpretation empirischer Fallstudien | 56 | ||
1 Auswahl der Betriebsfallstudien aus Unternehmenskulturforschung, Industrie- und Arbeitssoziologie | 56 | ||
2 Fragestellungen der vergleichenden Re-Interpretation | 57 | ||
3 Begrifflichkeit der Re-Interpretation | 59 | ||
3.1 Eigenökonomisierung, Eigenrationalisierung und Eigenkontrolle | 59 | ||
3.2 Subjektivierung von Arbeit | 63 | ||
3.3 Arbeitsvermögen | 65 | ||
4 Belegschaftskultur und Firmenideologie – offizielle und inoffizielle Unternehmenskultur im Verhältnis | 68 | ||
4.1 Ideologisierte Subjektivität | 72 | ||
4.2 Multiple Entgrenzung in fordistisch-betrieblichen Kontexten | 76 | ||
4.3 Entgrenzung trotz tayloristischer Rationalisierung – die Integration von Arbeitsvermögen in Form lebensweltlicher Fähigkeiten | 84 | ||
5 Kritische Arbeitskulturenforschung unter neuen Vorzeichen | 93 | ||
6 Normalarbeit unter Veränderungsdruck und Normalität von Entgrenzung | 95 | ||
6.1 Active friends – die Kundenorientierung | 99 | ||
6.2 »Der Feind kommt von außen« – Hierarchie einmal anders | 101 | ||
6.3 Lebensstile als negative Referenzfolie für Arbeitspraxen | 106 | ||
7 Jenseits fordistischer Dichotomisierung – instabiles »Driften«? | 112 | ||
7.1 Privatisierung von Arbeit und neue außerbetriebliche Sozialzusammenhänge | 125 | ||
7.2 Organische statt mechanische Zuordnung der lebensweltlichen Sphären | 128 | ||
8 Postfordistischer Eigensinn: individualisierte Interessenkonvergenz und moral economy | 129 | ||
Teil III: Multilokale Ethnografie – die Verbindung von Arbeits- und Lebensplätzen | 140 | ||
1 »Die machen was mit Computer« – Vignette 2 | 140 | ||
2 Im hybriden Feld Kreativwirtschaft | 141 | ||
2.1 Produktion zwischen Ökonomisierung und selbstbestimmter Ausrichtung | 152 | ||
2.2 Zusammenarbeit in Dyaden zwischen Großstadt und ländlich strukturierter Region | 158 | ||
3 Herangehensweise und Methodik einer multilokalen Ethnografie | 168 | ||
3.1 Neue Herausforderungen des Feldes | 175 | ||
3.2 Arenen der Aushandlung | 178 | ||
3.3 Das Vorgehen der multilokalen Ethnografie | 179 | ||
3.4 Die Ethnografin als kulturelles Kapital | 195 | ||
4 »Wir unten sind in den Produkten drin. Oben arbeiten die kreativen Leute« – ethnografischer Rundgang durch den Unternehmenssitz | 200 | ||
4.1 Abstraktionsvermögen und Sinnlichkeit – Handeln an der Schnittstelle zwischen Immaterialität und Materialität | 209 | ||
4.2 »Zerschossene Dateien« – Inklusion und Exklusion im Informationsraum | 211 | ||
4.3 Umkämpftes boundary object – Zeitpläne als Beweismittel | 214 | ||
4.4 »1 000 Versionen« – sekundäre Hierarchisierung und Freundschaft als Projektstrategie | 216 | ||
4.5 Der Verbindliche, der Coole und der Liebe – gemeinsames Grenzmanagement | 222 | ||
5 Familienunternehmen und alternative Formen des Zusammenlebens – Transformationen lebensweltlicher Sphären | 227 | ||
5.1 Alles teilen – Ideal und Stressfaktor | 229 | ||
5.2 Die Stabilisierung multipler Entgrenzung – das Nützlichkeitsbüro | 231 | ||
5.3 Entgrenztes Tätigsein auf familienbetrieblichem Fundament – Christopher | 242 | ||
5.4 Vom international tätigen Freiberufler zum Gestalter der Region – Maximilian | 245 | ||
6 (Post-)fordistische Ligaturen | 250 | ||
6.1 Soziale Landschaften zwischen Stadt und ländlich strukturierter Region | 250 | ||
6.2 Bindung in und an Arbeitstätigkeit | 258 | ||
6.3 Weg von der Karriere, hin zur informal economy? | 265 | ||
7 Fazit – Rekombinationen postfordistischer und außerindustrieller Lebensführung | 269 | ||
Literatur | 274 |