Benjamins Schatten. Befreiung aus Co-Abhängigkeit und destruktiven Beziehungen. Eine therapeutische Fabel

Benjamins Schatten. Befreiung aus Co-Abhängigkeit und destruktiven Beziehungen. Eine therapeutische Fabel

von: Angelika Kaufmann

acabus Verlag, 2013

ISBN: 9783862822348

Sprache: Deutsch

152 Seiten, Download: 1261 KB

 
Format:  EPUB, PDF, auch als Online-Lesen

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Benjamins Schatten. Befreiung aus Co-Abhängigkeit und destruktiven Beziehungen. Eine therapeutische Fabel



Aus dem Vorwort: [...] Egal, ob wir putz- oder arbeitssüchtig, ess- oder eifersüchtig, rachsüchtig, nikotin- oder internetsüchtig, sexsüchtig, geltungssüchtig, kontrollsüchtig, spiel- oder medikamentensüchtig, heroin- oder alkoholsüchtig sind, um nur Einige zu nennen - Sucht ist immer dann im Spiel, wenn wir durch sie bestimmt werden oder anders formuliert, wenn wir durch sie unsere wahren Bedürfnisse ersetzen oder zu vergessen suchen. Das Verlangen nach Befriedigung, dem Flash, dem Kick oder Ablenkung, macht immer unruhiger, je länger ein Mensch ihm erliegt. [...] Es ist schon viel über Sucht geschrieben, gefilmt und gesprochen worden. Zahlreiche Ärzte, Pädagogen, Psychologen wirken aufklärend und helfend. Wir wissen alle um das Leid der Menschen, denen wir zu helfen bereit sind und doch nimmt die Zahl der Erkrankten und damit auch die der Mitbetroffenen weiterhin zu. Doch Sucht und Angehörigkeit kann auch als Chance gesehen werden, wenn erkannt wird, dass authentische Gefühle, durch zweckorientierte Bewertungen, so gesteuert wurden, dass die Wahrnehmung des eigenen Selbstwertes verloren gegangen ist. Gefühle der Wertlosigkeit vernebeln oftmals die Freude an einem eigenverantwortlichen Leben und machen geneigt, sie zu überspielen, zu verdrängen oder sie zu betäuben. Dass die Wirkung vorübergehend ist, erklärt sich von selbst. Oft haben mir trockene Alkoholiker gesagt: 'Ich bin froh, dass ich alkoholkrank geworden bin, denn dadurch ist mir klar geworden, dass ich Hilfe brauche. Niemals hätte ich so viel über mich selbst gelernt und über die Bedingungen, die mich krank gemacht haben. Ich hätte niemals verstanden, wie viel Leid ich mir und den Menschen gebracht habe, die ich eigentlich liebe.' [...] Falls Sie zu den Menschen gehören, die bei dem Wort Märchen oder Fabel an ihre Kindheit denken, wird Sie der Begriff Märchen-Geschichte, im Zusammenhang mit Sucht und Angehörigkeit, irritieren. Dieses Buch spürt mit dem Mittel eines Märchens die Geschichte vieler Menschen auf, die sich schicksalhaften Situationen fügen, in denen sie sich zu verlieren drohen. Es spürt unbewusste Beweggründe und die daraus resultierenden Glaubenssätze auf, die der Bereitschaft dienen, sich fremd bestimmen zu lassen. So werden die inneren Stimmen zutage gefördert, die sich durch zahlreiche Verletzungen zurückgezogen haben. Zwischen Suchtkranken und ihren Angehörigen entwickeln sich häufig Interaktionen, deren Dynamik aus der Entladung aufgestauter Gefühle entsteht. Ursache und Wirkung können auf dieser Grundlage schwer einen gemeinsamen Nenner ohne Schuldzuweisungen finden, der die erlösende Antwort erkennbar und eigenverantwortliches Handeln möglich machen könnte. Märchen haben die Gabe, Abstand von Wahrheiten zu schaffen, die aus der Distanz leichter erkennbar sind. Sucht, Angehörig- und Abhängigkeit sowie das Hinnehmen von Selbstverlust ist ein böses Märchen und hat nichts mit Nähe zu tun, auch nicht mit der Nähe zu sich selbst. Abhängig von einem Suchtmittel, von einem suchtkranken Menschen oder von eigenen Selbstzweifeln zu werden, bedeutet immer fern von sich selbst zu sein. Es gibt kein allgemeingültiges Rezept gegen die Sucht. Sucht ist nur der Unverstand des Lebens, den wir erkennen, wenn wir uns selbst wieder spüren und die Intelligenz unserer Gefühle zu verstehen bereit sind. Ich habe kein Rezept für alle Fälle, das Sie nur zu kopieren brauchen; keine Lehre, die Sie deckungsgleich übertragen können. Doch ich kann Ihnen etwas zeigen. Ich zeige Ihnen eine Wirklichkeit, die vielen abhandengekommen ist und die jeder für sich definieren wird. Mit dem Mittel des Märchens nehme ich den, der mir zuhört, an die Hand, um ihm einen Weg zu zeigen, auf dem er sich selbst begegnen kann. [...]

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