Management - Was Führungskräfte wissen müssen

Management - Was Führungskräfte wissen müssen

von: Matthias Nöllke

Haufe Verlag, 2002

ISBN: 9783448049329

Sprache: Deutsch

129 Seiten, Download: 501 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Management - Was Führungskräfte wissen müssen



Stärken-Schwächen-Analyse (S. 26-27)


Als Führungskraft sollten Sie wissen, was Sie sich zutrauen können und wo es brenzlig wird, wo Ihre Stärken liegen und Ihre Schwachpunkte. Ohne ein halbwegs realistisches Selbstbild laufen Sie Gefahr:

- Aufgaben zu übernehmen, für die andere besser geeignet wären als Sie,
- schlecht zu planen und in Zeitdruck zu geraten, weil Sie Ihren Bedarf falsch eingeschätzt haben,
- ein hohes Maß an Energie in Aufgaben zu investieren, in denen Sie nur mittelmäßige Ergebnisse erbringen,
- Ihre eigentlichen Stärken zu vernachlässigen anstatt sie auszubauen.


Wir schätzen uns selbst meist nicht richtig ein

Die eigenen Stärken und Schwächen herauszufinden, ist keine leichte Aufgabe. Es ist nämlich nicht damit getan, dass Sie einfach nur mal in sich gehen und darüber nachdenken, was Sie ganz gut können und was Ihnen weniger liegt. Es ist eine psychologische Tatsache, dass Menschen sich selbst nur sehr selten zutreffend einschätzen. Viele sind sich über eklatante Schwächen keineswegs im Klaren, während sie andererseits ihre eigentlichen Stärken übersehen, weil sie ihnen selbstverständlich erscheinen.

Für unsere Schwächen gibt es immer eine Entschuldigung

Wir neigen dazu unsere Schwächen wegzuerklären. Wenn irgendetwas nicht funktioniert, gibt es dafür immer eine gute Erklärung: Die Umstände sind schuld, er Zufall, die Unfähigkeit der anderen. In unseren Gedanken erscheint unser Verhalten häufig sehr schlüssig. Wir konnten gar nicht anders. Die anderen aber nehmen unsere Gedanken nicht wahr, sondern nur unsere Taten. Im Ergebnis führt dies zu dem interessanten Effekt, dass aufmerksame Mitmenschen unser Verhalten oftmals viel besser vorhersagen können als wir selbst.

Beispiel

„Pfefferle will den kompletten Bericht am 28. Oktober abgeben. Also werden wir die erste Version wohl am 6. November bekommen und alle ahlen am 12. November beisammen haben", kommentiert der Vertriebsleiter. Pfefferle selbst ist zu diesem Zeitpunkt noch ehrlich davon überzeugt, dass er den Oktobertermin halten wird, obwohl er noch nie einen vollständigen Bericht pünktlich abgegeben hat.

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