DaWanda: Selbstgestrickt!

DaWanda: Selbstgestrickt!

von: DaWanda

GRÄFE UND UNZER, 2014

ISBN: 9783833843303

Sprache: Deutsch

64 Seiten, Download: 11599 KB

 
Format:  EPUB

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DaWanda: Selbstgestrickt!



Strickbasics


Stricken liegt wieder »voll im Trend«. Kein Wunder: Die wichtigsten Grundtechniken sind rasch erklärt, und schon können Sie die schönsten Dinge für sich und Ihre Lieben zaubern.

Verschiedene Garne

Garne


Ein breites Sortiment verschiedenster Garne in vielen verlockenden Farben – da fällt die Entscheidung schwer, welches Material für das eigene Strickprojekt verwendet werden soll!

Wolle und Garne

Grundsätzlich ist zwischen natürlichen und synthetischen Fasern zu unterscheiden. Zu den Ersteren zählt vor allem Wolle, worunter man die weichen Haare aus dem Fell des Schafes, im weiteren Sinne auch aus dem anderer Tierarten versteht. Überdies gehören Baumwolle und Seide zu den natürlichen Materialien. Falls Sie jedoch allergisch auf Wolle reagieren, sollten Sie besser Synthetikgarne verwenden. Diese sind zudem pflegeleichter und sorgen durch ihr geringes Gewicht für Tragekomfort. Am häufigsten werden Mischungen aus natürlichen und synthetischen Fasern in Strickprojekten verarbeitet. Sind die jeweiligen Ausgangsfasern zum Faden versponnen, spricht man von Garn.

Alpakawolle stammt von der gleichnamigen Kamelart aus den südamerikanischen Anden. Das Garn ist besonders weich und lässt sich durch seinen glatten Verlauf leicht verarbeiten. Darum können Sie daraus jedes beliebige Kleidungsstück stricken. Besonders gut kommen bei dieser Garnart flächige und plastische Muster zur Geltung.

Mohairwolle liefert die Mohair- oder Angoraziege, deren lange Haare das Garn sehr flauschig machen. Verarbeiten Sie dieses Material locker und mit dicken Nadeln, so wird das Strickstück angenehm weich. Das Garn ist vor allem für große Flächen geeignet, plastische Muster hingegen sind aufgrund der langen Fasern kaum erkennbar.

Baumwolle wird aus den feinen Samenhaaren des Baumwollstrauches gewonnen. Im Handel sind Garne unterschiedlicher Qualität erhältlich. Baumwolle betont insbesondere die Wirkung von plastischen Mustern und Lochmustern.

Cablegarn ist sehr strapazierfähig, da der Faden aus mehreren stark verdrillten Einzelgarnen besteht. Als Ausgangsmaterial kann sowohl Wolle als auch Baumwolle dienen. In vielen verschiedenen Farben angeboten, lässt sich das Garn durch seine glatte Struktur auch gut verarbeiten. Plastische Muster kommen hierbei besonders gut zur Geltung.

Dochtwolle ist als reine Wolle oder in Kombination mit Synthetikfasern erhältlich. Der Faden ist kaum in sich verdrillt und sehr weich. Das voluminöse Material unterstreicht die Wirkung plastischer Maschenmuster und lässt sich am besten auf großen Stricknadeln verarbeiten. Gerade recht für Anfänger, doch sollten die Maschen nicht zu fest gestrickt werden, da der Faden schnell reißen kann.

Seidengarn wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen. Das fein gesponnene Material ist teuer, lässt sich aber überaus angenehm auf der Haut tragen und besticht durch seinen seidigen Glanz. Wählen Sie für diese Garnart am besten ein plastisches Muster und achten Sie darauf, Ihr Strickstück etwas kleiner anzulegen, da dieses Material bedauerlicherweise rasch ausleiert.

Die Banderole

Auch wenn Sie nach Strickanleitung arbeiten, ist nicht immer exakt aufgeführt, welches Garn Sie verwenden sollen. Oftmals ist nur die Lauflänge als Richtwert und die erforderliche Nadelstärke angegeben. Achten Sie in solchen Fällen beim Einkauf auf das Umband des Wollknäuels, die Banderole. Auf dieser finden Sie wichtige Informationen:

Die gängigsten Verkaufsgrößen von Wollknäueln liegen bei 50 oder 100 g. Entsprechend werden auch die Laufmeter angegeben (z. B. 50 g für ca. 90 m).

Die empfohlene Nadelstärke (z. B. Nadeln 6–8) hilft bei der Wahl der richtigen Stricknadeln.

Zudem sind die Ausgangsmaterialien auf dem Etikett vermerkt (z. B. 50 % Schurwolle, 50 % Polyacryl).

Die Maschenangabe wiederum besagt, wie viele Maschen Sie anschlagen und wie viele Reihen Sie stricken müssen, um ein Quadrat von 10 ×10 cm zu erhalten (wichtig für die Maschenprobe, >).

Falls Sie für Ihr Strickprojekt mehrere Knäuel der gleichen Farbe benötigen, sollten Sie darauf achten, dass alle aus demselben Farbbad stammen und damit eine übereinstimmende Farbpartienummer aufweisen. Hilfreich sind auch die Pflegehinweise für die jeweilige Wolle (z. B. 30 Grad, Handwäsche).

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Nadeln und Strickzubehör

Nadeln


Auch wenn die Nadelstärke durch die verwendete Wolle vorgegeben ist, können Sie immer noch zwischen vielen verschiedenen Ausführungen von Stricknadeln wählen.

Verschiedene Varianten

Mittlerweile gibt es unzählige Stricknadeln aus verschiedensten Materialien. Zu den gängigsten gehören Metall, Kunststoff, Bambus oder Holz. Speziell beschichtete Metallnadeln oder Stricknadeln aus Edelhölzern wie Ebenholz oder Rosenholz erweitern das Angebot zusätzlich. Unterschiede bestehen auch je nach Verwendungszweck.

Holznadeln bieten sich gerade für frischgebackene Strickfans an, da die raue Oberfläche die einzelnen Maschen nicht so leicht abrutschen lässt.

Metallnadeln sind vor allem für Wolle und Mohair empfehlenswert. Das glatte Material lässt den Faden gut gleiten und somit leicht verarbeiten.

Bambusnadeln sind sehr flexibel und eignen sich besonders gut für glatte Garne wie Seide.

Kunststoffnadeln sind zugleich flexibel und gleitfähig. Ähnlich den Produkten aus Metall können die Maschen hier gut abgleiten. Im Gegensatz zu diesen lassen sich Kunststoffnadeln jedoch leicht verbiegen, wovon insbesondere Anfänger betroffen sind, die oftmals noch sehr fest stricken.

Rundstricknadeln bestehen aus zwei kurzen Nadeln mit einem dünnen flexiblen Verbindungsstück aus Kunststoff. Dessen Länge wird je nach Strickprojekt gewählt. So empfiehlt sich für eine Mütze ein kürzeres Verbindungsstück als für einen Rundschal. Diese Art der Nadeln ist aber auch für jedes gerade Strickprojekt geeignet und empfiehlt sich gerade für Einsteiger, da die Maschen am rückseitigen Ende nicht herunterfallen können.

Nadelspiele aus fünf gleichen Stricknadeln kommen vor allem bei Socken, Handschuhen oder dünnen Strickschläuchen zum Einsatz.

Sonstiges Zubehör, das bei keiner Strickarbeit fehlen darf, stellen eine Schere und eine Sticknadel mit runder Spitze und großem Öhr zum Vernähen der Fäden dar. Je nach Anleitung sind zudem weitere Hilfsmittel wie z. B. eine Häkelnadel, Stecknadeln oder ein Maschenmarkierer erforderlich. Nicht zuletzt sollte auch ein Maßband zu Ihrer Ausrüstung gehören, mit dem Sie noch vor Ihrer Strickarbeit die Maschenprobe ausmessen können.

Maschenprobe

Soll Ihre Strickarbeit eine bestimmte Größe oder Passform haben, ist vor Beginn des Projektes noch eine Maschenprobe durchzuführen. Fertigen Sie hierzu ein Probestück von 13 ×13 cm an. Verwenden Sie dabei das Muster, in dem Ihr Strickprojekt später gearbeitet werden soll. Messen Sie dann mittig eine Fläche von 10 ×10 cm aus und vergleichen Sie, ob die dazu benötigte Anzahl an Maschen und Reihen den diesbezüglichen Angaben der Strickanleitung entspricht. Bei geringerer Maschen- und Reihenzahl als genannt, sollten Sie dünnere Nadeln verwenden. Oft genügt schon eine halbe Stärke weniger. Analog dazu sind bei höherer Maschen- oder Reihenzahl dickere Nadeln zu wählen. Haben Sie keine anderen Stricknadeln zur Verfügung, müssen Sie die Anleitung entsprechend umrechnen. Dies gelingt ganz einfach über den Dreisatz. Wollen Sie beispielsweise eine Mütze mit einem Kopfumfang von 58 cm stricken und haben Sie bei der Maschenprobe für 10 cm 20 Maschen benötigt, so ergibt sich die erforderliche Maschenzahl wie folgt: (20 Maschen : 10 cm) x 58 cm = 116 Maschen

Grundtechniken


Stricken ist nicht schwer! Mit Freude am Selbermachen sind die wichtigsten Grundtechniken rasch erlernt. Welche unbedingt dazugehören, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Die Grundhaltung


Falls Sie nicht mehr genau wissen, wie das Garn und die Nadeln für einen reibungslosen Arbeitsablauf in den Händen zu halten sind, probieren Sie das am besten wieder einmal aus!

1. Beginnen Sie mit dem Faden. Dieser sollte straff, aber nicht zu fest in der linken Hand gehalten werden. Führen Sie dazu den Faden von der Handfläche zwischen dem kleinen Finger und dem Ringfinger hindurch zum Handrücken. Von dort aus wickeln Sie ihn ein- bis zweimal um den Zeigefinger. Auf Zug sollte er gut, aber nicht zu locker durch die Finger gleiten. Während der Strickarbeit können Sie den Faden bequem mit dem Mittel-,...

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