Die schönsten Gartenpflanzen - Blumen, Stauden und Ziersträucher

Die schönsten Gartenpflanzen - Blumen, Stauden und Ziersträucher

von: Joachim Mayer, Folko Kullmann

Komet Verlag, 2012

ISBN: 9783815586068

Sprache: Deutsch

288 Seiten, Download: 18806 KB

 
Format:  EPUB

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Mehr zum Inhalt

Die schönsten Gartenpflanzen - Blumen, Stauden und Ziersträucher



Pflanzen und pflegen


Pflanzenwahl und -einkauf

Pflanzen, säen und vermehren

Gute Pflege rund ums Jahr

Pflanzenschutz im Ziergarten

Pflanzenwahl und -einkauf


Sorgfältige Auswahl geeigneter Pflanzen und umsichtiger Einkauf sind die besten Voraussetzungen für anhaltenden Spaß am eigenen Garten.

PFLANZENGRUPPEN, DIE DEN GARTEN VERSCHÖNERN

Nach botanischen Merkmalen und gärtnerischer Verwendung lässt sich die gewaltige Fülle der Zierpflanzen in folgende Gruppen unterteilen:

• Die kurzlebigen Sommerblumen (ab S. 68) sterben nach prächtiger Blüte im Sommer oder Frühjahr ab und müssen alljährlich neu gepflanzt oder gesät werden. Sie geben Beeten und Balkonkästen jedes Jahr ein neues Gesicht und eignen sich auch gut, um kurzfristig Lücken zu füllen.

• Zwiebel- und Knollenblumen (ab S. 108) treiben jährlich aufs Neue aus und blühen überwiegend im Frühjahr. Die Sommerblüher, wie beispielsweise Dahlien, sind teils nicht winterhart, ihre Knollen müssen im Spätjahr ausgegraben werden.

Denken Sie bei der Gehölzauswahl stets an die Endgröße und den Schattenwurf

• Stauden (ab S. 136) sind krautige Pflanzen, die über viele Jahre immer wieder austreiben und Blüten- oder Blattschmuck hervorbringen. Diese große Gruppe umfasst Pflanzen mit den verschiedensten Blütezeiten und Wuchsformen und hat für jeden Gartenbereich etwas zu bieten.

• Ziersträucher (ab S. 192) bilden zusammen mit Laubbäumen und baum- oder strauchförmigen Nadelgehölzen das Gerüst des Gartens, helfen ihn zu gliedern und setzen markante Akzente.

• Kübelpflanzen (ab S. 262) sind attraktive Gehölze oder – seltener – Stauden aus wärmeren Ländern, die keinen Frost vertragen. Sie werden in großen Töpfen gehalten, in denen sie sich über Winter an einen geschützten Platz bringen lassen.

PASSENDE PFLANZEN AUSWÄHLEN

Zunächst einmal spielen natürlich Ihre Vorlieben für bestimmte Pflanzen, Blütenfarben, Wuchsformen und Eigenschaften wie z. B. Duft oder Fruchtschmuck die Hauptrolle. Zugleich aber gilt es, realistisch abzuschätzen, ob die Pflanzen

• einen geeigneten Standort im Garten erhalten können, der ihre Ansprüche an Licht, Boden usw. befriedigt;

• genügend Platz haben, sodass sie sich – etwa im Fall von Sträuchern – auch nach Jahren gut entfalten können, ohne andere Gewächse zu bedrängen oder in tiefen Schatten zu tauchen;

• in die vorhandene oder geplante Gestaltung passen und vielleicht auch außerhalb der Hauptsaison im Frühjahr und Sommer den Garten bereichern.

Das gründliche Prüfen solcher Kriterien ist bei den langlebigen, gartenprägenden Sträuchern und Bäumen besonders wichtig. Achten Sie zudem schon bei der Auswahl auf den jeweils nötigen Pflegeaufwand und eventuelle Empfindlichkeiten gegen Schädlinge, Krankheiten und Wetterverhältnisse. Gartenzaungespräche mit den Nachbarn verhelfen hier oft zu aufschlussreichen Informationen. Berücksichtigen Sie nicht zuletzt auch die Giftigkeit mancher Pflanzen. Wenn kleine Kinder im Garten spielen, sollten Sie auf giftige Pflanzen unbedingt verzichten, ebenso auf Gewächse, die durch kräftige Dornen oder Stacheln zu Verletzungen führen können.

Die giftigen Beeren der Stechpalme können für Kinder gefährlich werden

INS RECHTE LICHT SETZEN

Damit sich Pflanzen auf Dauer gut entwickeln, brauchen sie unbedingt einen Platz, an dem sie genügend Licht erhalten. Dabei sind die Ansprüche recht unterschiedlich. Grundsätzlich unterscheidet man Pflanzen für Sonne, Halbschatten und Schatten – auf Verkaufsetiketten usw. oft gekennzeichnet durch einen weißen, halb weiß und schwarz ausgefüllten und schwarzen Kreis. Dabei sind teils feinere Unterteilungen sinnvoll, die in den Porträts genannt werden:

• Sonnig und vollsonnig: Die meisten Pflanzen wollen zwar überwiegend sonnig stehen, sind aber im Hochsommer dankbar für eine leichte Beschattung, vor allem um die Mittagszeit. „Spezialisten“ für volle Sonne dagegen verkraften Hitze und auch Trockenheit ausgesprochen gut.

• Halbschattig und absonnig: Unter Halbschatten versteht man ungefähr halbtägige Beschattung, vorzugsweise inklusive der heißen Mittagsstunden. Absonnige Plätze sind ganztägig hell, bekommen aber kaum direkte Strahlung ab, da sie z. B. an Nordseiten liegen.

• Lichtschattig und schattig: Lichter Schatten herrscht, wo Gehölze mit kleinen, locker verteilten Blättern noch recht viel Licht durchlassen. Während hier oft auch Halbschattengewächse gedeihen, verlangt dichter Gehölz- oder Gebäudeschatten Pflanzen, die eigens für Schatten ausgewiesen sind.

STANDORTE SORGFÄLTIG WÄHLEN

Während die Lichtverhältnisse mehr oder weniger vorgegeben sind, lässt sich ein weiterer sehr wichtiger Standortfaktor, der Boden, den Pflanzenwünschen anpassen und verbessern (siehe S. 14 ff.). Allerdings verlangt dies viel Aufwand und Zeit, wenn die Bodeneigenschaften stark von den Ansprüchen der Gewächse abweichen. In diesem Fall ist es meist sinnvoller, die Pflanzen passend zu den vorhandenen Böden auszuwählen.

Containergehölze werden von vornherein in großen Töpfen herangezogen

Beachten Sie bei der Pflanzen- und Standwortwahl auch, dass manche Arten empfindlich gegen starke Winde oder Fröste sind.

Sie erhalten am besten Plätze, die z. B. durch Hecken oder andere Gehölze ein wenig abgeschirmt sind oder im Einflussbereich einer Wärme abstrahlenden Hauswand liegen. Größere Wärme und Sommerhitze, zudem oft Trockenheit und „stehende Luft“ sind typisch für Gärten in eng bebauten Städten und Siedlungen. Manchen Sträuchern und Bäumen setzt dieses Stadtklima auf Dauer schwer zu. Deshalb finden Sie in den Porträts auch Hinweise, ob die jeweiligen Gehölze als stadtklimaverträglich gelten.

Bei der Pflanzung von Hecken, Sträuchern und Bäumen müssen Sie außerdem die gesetzlich vorgegebenen Grenzabstände zum Nachbargrundstück beachten. Diese variieren je nach Pflanzengröße und sind zudem in den Bundesländern etwas unterschiedlich geregelt. Hier kann in der Regel die zuständige Gemeinde-, Stadt- oder Kreisverwaltung genaue Auskunft geben. Mancherorts sind auch Vorschriften zur Art und Höhe der Grundstückseinfriedung, also von Hecken und Mauern, zu beachten.

QUALITÄTSBEWUSST EINKAUFEN

Jungpflanzen werden heute oft in Super- und Baumärkten angeboten.

Hier lässt sich durchaus Gutes zu kleinen Preisen finden. Aber die Pflanzen sind nicht immer optimal gepflegt und untergebracht und zeigen teils recht unterschiedliche Qualität. Auch in Gartencentern kann die Qualität variieren. Doch Betriebe, die mit dem Gütezeichen „Fach-Garten-Center“ ausgewiesen sind, gewährleisten ein hohes Angebots- und Beratungsniveau. Davon kann man auch in den meisten Gärtnereien und Baumschulen ausgehen. Viele gehören Dachverbänden wie dem Bund deutscher Baumschulen (BdB) oder dem Bund deutscher Staudengärtnereien an. Deren Mitgliedsbetriebe haben sich strengen Qualitätsstandards verschrieben, mitsamt sehr kompetenter Beratung sowie teils mit zusätzlichen Serviceleistungen (z. B. Hauslieferung der Pflanzen, Bodenuntersuchungen). Der gärtnerische Versandhandel bietet in der Regel eine recht gute Qualität und kann teils auch mit Arten und Sorten dienen, die man sonst nur schwer findet. Die Ware sollte gleich nach Ankunft nicht nur ausgepackt und gut versorgt, sondern auch sorgfältig begutachtet und, wenn nötig, gleich reklamiert werden.

GRÜNDLICH BEGUTACHTEN

Bei Gehölzen und Stauden sind heute die fast ganzjährig setzbaren Containerpflanzen die häufigste Angebotsform. Da sie meist beblättert und oft auch knospend oder blühend verkauft werden, lässt sich hier sehr gut die Entwicklung und Gesundheit der Gewächse beurteilen. Dasselbe gilt auch für vorgezogene Sommerblumen sowie Kübelpflanzen. Achten Sie beim Einkauf grundsätzlich auf

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