Sexualität mit Leib und Seele - Mit aktivem Beckenboden zu einer neuen Erotik

Sexualität mit Leib und Seele - Mit aktivem Beckenboden zu einer neuen Erotik

von: Irene Lang-Reeves

Diana Verlag, 2011

ISBN: 9783641055202

Sprache: Deutsch

256 Seiten, Download: 504 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

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Sexualität mit Leib und Seele - Mit aktivem Beckenboden zu einer neuen Erotik



Zweiter Teil Liebes- und Leibesübungen (S. 79-81)

Wer sich geschmeidig bewegen und die richtigen Muskeln im Becken einsetzen kann, macht seinen Körper auf natürliche Weise fit für richtig guten Sex. Das ist viel wichtiger, als ihn etwa zu dekorieren. Selbst Männer, die eigentlich auf Dessous stehen, finden schnell Gefallen daran, wenn eine Frau sie stattdessen mit einem trainierten Liebesmuskel beglückt. Schließlich ist fürs Fahrvergnügen ein guter Motor auch wichtiger als blank polierter Lack. Aktivieren Sie Ihr gesamtes körperliches Potenzial. Wenn Sie Ihre Energie im Becken wachrufen und zum Einsatz bringen, können Sie entspannter und souveräner lieben. Und das Training dieser meist vernachlässigten Muskulatur ist nur der erste Schritt auf einem Weg, der noch einige erotische Raffinessen für Sie bereithält.

Den Körper stärker ins Spiel bringen Vielleicht haben Sie schon öfter davon gehört, dass man mit einem starken Beckenboden mehr Spaß am Sex hat. Vielleicht erfuhren Sie auch noch, dass man dafür Muskeln im unteren Körperbereich anspannen soll und das am besten mehrmals am Tag. Wahrscheinlich konnten Sie sich nichts Genaues darunter vorstellen, und nach spannendem Sex klang das auch nicht gerade. Vielleicht fragten Sie sich noch, ob man dieses Anspannen vor oder beim Sex machen soll.

Und wieso der dadurch besser wird. Anfang der Fünfzigerjahre begann der amerikanische Urologe Dr. Arnold Kegel seinen Patientinnen Beckenbodenübungen gegen Inkontinenz zu empfehlen. Und er hörte genauer hin, was diese ihm sonst noch berichteten oder auch nur andeuteten, wenn sie seinen Rat befolgten: »Mein Mann und ich hätten uns gewünscht, diese Übungen schon vor dreißig Jahren kennengelernt zu haben …«

Diese Dame bezog sich nicht allein auf das gebesserte »Tröpfelproblem«, sondern auf ihr eheliches Liebesleben. Zufallsbefunde in der Urologie zeigten oft, dass sie positive Auswirkungen auf die Sexualität hatten, was aber kaum systematisch erforscht wurde. Wen sollte es auch interessieren? Schließlich ist der Beckenboden nicht mit einem Medikament zu vergleichen, das man verkaufen kann.

Jeder hat ja schon einen. Dabei können sich die Ergebnisse nach einem solchen Training durchaus sehen lassen: Eine Studie der University West-England in Bristol an inkontinenten Männern zeigte: Nach einem Beckenbodentraining verbesserte sich nicht nur das Halten des Harns, sondern auch die Potenz – und zwar prozentual gemessen ähnlich wirkungsvoll wie bei der Einnahme von Viagra.

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