verheimlicht - vertuscht - vergessen 2018 - Was 2017 nicht in der Zeitung stand

verheimlicht - vertuscht - vergessen 2018 - Was 2017 nicht in der Zeitung stand

von: Gerhard Wisnewski

Kopp Verlag, 2017

ISBN: 9783864455544

Sprache: Deutsch

284 Seiten, Download: 9509 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

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verheimlicht - vertuscht - vergessen 2018 - Was 2017 nicht in der Zeitung stand



Einleitung


Kennen Sie zufällig den Film Sie leben von John Carpenter aus dem Jahr 1988? Der Streifen handelt von einem Arbeiter namens Nada (= spanisch für »Nichts«), der in das verarmte Los Angeles zieht und dort in einer Art Obdachlosenasyl Aufnahme findet. Das Leben und die Gesellschaft sind geprägt von Armut, Verzweiflung und Unterdrückung. Sofern die Menschen nicht irgendeiner Beschäftigung nachgehen, sitzen sie vor dem Fernseher und schauen vor allem Werbung. Ein Freund aus dem Asyl nimmt Nada mit in eine kleine Kirche, wo sich Widerstandskämpfer treffen. Nicht lange danach werden die Kirche und das Obdachlosen-Slum von der Staatsmacht dem Erdboden gleichgemacht. In den Trümmern der Oppositionskirche findet Nada einen Karton mit seltsamen Sonnenbrillen, durch die er die Welt plötzlich mit anderen Augen sieht. Auf Werbeplakaten und in Zeitschriften sieht Nada plötzlich nur noch Befehle wie »Gehorche!« (»Obey!«), »Kauf!«, »Pass dich an!« oder »Sieh fern!«. In einem Magazin liest er den Satz: »Hinterfrage keine Autoritäten!« Durch die »Röntgenbrille« wird außerdem offenbar, dass viele Menschen keine normalen Köpfe haben, sondern Totenschädel. Als sie bemerken, dass Nada ihr wahres Wesen erkennen kann, beginnt eine Treibjagd auf ihn. Schließlich stellt sich heraus, dass die Welt von einer Elite beherrscht und unterdrückt wird, die ihrerseits von Außerirdischen gesteuert wird. Am Schluss gelingt es dem Helden, die zentrale Sendeanlage des Fernsehens zu zerstören, durch die die Menschen manipuliert werden.

Kampf um die Realität


Freilich: Ob Außerirdische auch unser heutiges Dasein steuern, will ich einmal ausdrücklich dahingestellt sein lassen. Aber davon abgesehen besteht das Anliegen meines Jahrbuches darin, Ihnen eine solche »Röntgenbrille« aufzusetzen. Unsere Welt von heute ist ebenfalls voller unterschwelliger Botschaften und Lügen, und der Kampf um die Wahrheit geht jeden Tag weiter – oder besser gesagt: der Kampf um die Realität. Denn wie die Leser dieser nunmehr elf Jahre alten Buchreihe wissen, wird unsere Wirklichkeit – genau wie in dem Carpenter-Film – verfälscht und verbogen. Wir leben in einer weitgehend künstlichen Nachrichtenumgebung. Die Wirklichkeit ist weg, zertrümmert und gestohlen von den Illusionisten in Medien und Politik wie dem ehemaligen CIA-Chef William Casey, der 1981 sagte: »Unsere Desinformation funktioniert dann, wenn alles, was die Amerikaner glauben, falsch ist.« Dies wiederhole ich deshalb immer wieder, weil hier einmal einer dieser »Illusionisten« in flagranti ertappt wurde. Es ist das Glaubensbekenntnis eines professionellen und krankhaften Lügners, wie sie in allen Geheimdiensten arbeiten – und natürlich auch in der von ihnen gelenkten Politik und den Medien. Und was die Amerikaner glauben, glauben natürlich auch wir.

Im Diorama der Wahrheit


Der Kampf dreht sich also darum, aus dem »Tal der Ahnungslosen« herauszukommen und aus Bruchstücken wieder ein Gesamtbild zu erstellen. Man könnte es auch mit einem Diorama vergleichen. Sie wissen schon: Dabei handelt es sich um eine Kulissenlandschaft, in der der Nahbereich zwar dreidimensional und unter Umständen »echt« ist, der Fernbereich jedoch nur auf eine Leinwand gemalt wurde. Denn hier wie dort – im Diorama wie in unserer Erlebniswelt – wird umso mehr gelogen, je weiter ein Ereignis von uns entfernt ist und je schwerer wir es nachprüfen können. Im Diorama beginnt das Leinwandgemälde da, wo unser Auge aufhört, dreidimensional zu sehen. Im Medienbereich beginnt es da, wo aus der Lokal- die National- und Auslandsberichterstattung wird. Während Sie zum Beispiel noch überprüfen können, ob die neue Umgehungsstraße, von der die Lokalzeitung berichtet, wirklich gebaut wird, können Sie das natürlich nicht, wenn es um Syrien, Libyen, den Irak oder die Ukraine geht. Da müssten Sie schon selbst vor Ort sein, und selbst das würde nicht immer helfen. Was weiter entfernt ist, kann man uns also einfach kalt lächelnd aufmalen – oder besser: ausmalen. Man wirft uns ein paar flimmernde TV-Beiträge hin und behauptet, dass so die ganze Wahrheit aussieht. Manche dieser flimmernden Bruchstücke sind dabei nicht nur aus dem Zusammenhang gerissen, sondern werden sogar extra produziert, das heißt: gefälscht. Denn wie können wir schon überprüfen, ob der TV-Bericht oder der jeweilige Zeitungsartikel wirklich wahr beziehungsweise echt und repräsentativ ist, und ob es sich bei dem weit entfernten Bild wirklich um die Realität oder nur um eine Theaterleinwand handelt? Darum geht es in dieser Buchreihe: Im Laufe der folgenden 270 Seiten versuche ich, einige Bruchstücke aufzufangen, sie mir genauer anzusehen, sie mit anderen Fragmenten zu vergleichen und zu fragen, ob sich daraus ein stimmiges Bild ergibt.

Jede Menge Bären …


Auch 2017 hat man uns jedenfalls mal wieder jede Menge Bären aufgebunden. Ein Dauerbrenner des Jahres war das sogenannte »Auto der Zukunft«, das heißt: das Elektroauto und das »selbstfahrende Auto«. Wie sieht es damit wirklich aus? Ist das tatsächlich das Paradies für alle Autofahrer? Können wir jetzt unsere Dieselfahrzeuge verschrotten? Und werden wir wirklich bald alle »automatisch« fahren? Geht es nach Kanzlerin Merkel, dann wohl ja, erklärte sie doch schon einmal, dass man in 20 Jahren nur noch mit einer Sondergenehmigung selbst fahren dürfe! Ein weiterer dicker »Bär« war der SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz: schon vergessen? Sicher: Inzwischen erscheint diese Kandidatur manchem nur noch wie ein Treppenwitz der Geschichte. Aber nicht doch! Denn da stellen sich doch noch einige Fragen. Zum Beispiel, was diese seltsame und von vornherein aussichtslose Kandidatur eigentlich sollte: Am Anfang wurde Schulz übermenschengroß aufgeblasen, dann fiel er plötzlich in sich zusammen, wie ein Luftballon, in den jemand eine Nadel gepikt hatte. Schließlich blieb die Schulz-Hülle schlaff über einer Sessellehne hängen, um gerade noch zu hauchen, dass sie den SPD-Vorsitz aber behalten wolle.

Deutschland geht es gut – aber welchem?


Aber viel interessanter ist natürlich die »Chefin« selbst. »Was treibt eigentlich Angela Merkel um?«, würde die Mainstream-Presse fragen, so, als verfüge Merkel wirklich über so etwas wie positive Antriebe. Die Medien sind voll von Erfolgsmeldungen wie sonst nur in der früheren DDR oder noch schlimmeren Staatsgebilden der Geschichte: Die Wirtschaft boomt, und die Arbeitslosenzahlen sinken! Der Endsieg ist nahe! In Wirklichkeit kollabiert die Gesellschaft an vielen Fronten: Nach zwölf Jahren Merkel sind die Deutschen gemessen an ihrem Nettovermögen im Durchschnitt mit die Ärmsten in Europa: Der mittlere Haushalt sammelt hierzulande ein Nettovermögen von 60000 Euro an, deutlich weniger als der Durchschnitt der Bürger von 18 Euro-Staaten. Selbst in Euro-Krisenstaaten wie Zypern und Italien liege das mittlere Vermögen doppelt bis drei Mal so hoch, nämlich bei 170000 beziehungsweise knapp 150000 Euro, berichtete die Süddeutsche Zeitung am 23. Dezember 2016 (online). Eine besonders lange Versagensliste von Angela Merkel hat das Nachrichtenportal Achse des Guten zusammengestellt. Motto: »Deutschland geht es gut – aber welchem?« Eine gute Frage. Demnach ist Deutschland das Land

  • mit dem niedrigsten privaten Median-Haushaltsvermögen der Europäischen Union,

  • mit der (zweit)höchsten Steuer-/Abgabenquote der OECD-Staaten,

  • mit einem der EU-weit geringsten Rentenniveaus,

  • mit nicht oder nur wenig über der Preissteigerung liegenden Lohnzuwächsen,

  • mit den (zweit)höchsten Strompreisen in der EU, dafür aber

  • mit der höchsten Zunahme an Leiharbeit und Erwerbsarmut in der EU,

  • mit einer sich überproportional bedienenden politischen Kaste,

  • mit der höchsten Zuwanderung in die Sozialsysteme und deutlich zunehmender Kriminalität,

  • mit einer trotz sprudelnder Steuereinnahmen teilweise verfallenden Schul- und Verkehrsinfrastruktur und unterfinanzierter Polizei und Bundeswehr

  • (Ansgar Neuhof: »Deutschland geht es gut – aber welchem?«, 18.09.2017).

Dabei ging es Deutschland doch einmal so gut, wie ein Kommentator unter dem Achse-des-Guten – Artikel meinte: »Vor etwa einer Generation waren die wenigsten Frauen berufstätig und doch reichte das Einkommen des Mannes aus, um eine Familie mit meist mehr als nur einem Kind anständig zu versorgen, in den Urlaub zu fahren und sich teilweise sogar auch noch ein Häuschen bauen zu können« (18.09.2017).

Merkel und Mao


Ja, wenn man sich Merkels »Wirken« etwas genauer betrachtet, dann erkennt man plötzlich ganz alte, längst vergessen geglaubte Muster aus den dunklen Kapiteln der Menschheitsgeschichte. Nach dem Motto: So viel kann man eigentlich nicht zufällig falsch machen. Merkels erratische Politik, die ein Desaster nach dem anderen heraufbeschwört, ist womöglich gar nicht erratisch, sondern ein längst vergessen geglaubtes Programm – nämlich der Maoismus.  

Deniz Y. und Franco A.


Ein weiterer dicker »Bär«, den man uns 2017 aufgebunden hat, war der »deutsche Patriot« Deniz Yücel. Sie wissen schon: jener deutsch-türkische Journalist, um den sich alle die Köpfe heiß redeten, nachdem er im Februar 2017 in der Türkei in Untersuchungshaft genommen worden war. Monatelang stellte man Yücel als Lichtgestalt des deutschen Journalismus dar und garnierte ihn auch noch mit Preisen, während man gleichzeitig eine...

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