Baedeker Reiseführer Paris - mit Downloads aller Karten und Grafiken

Baedeker Reiseführer Paris - mit Downloads aller Karten und Grafiken

von: Dr. Madeleine Reincke, Hilke Maunder

Baedeker, 2018

ISBN: 9783575425324

Sprache: Deutsch

390 Seiten, Download: 39705 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

geeignet für: geeignet für alle DRM-fähigen eReader geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen


 

eBook anfordern

Mehr zum Inhalt

Baedeker Reiseführer Paris - mit Downloads aller Karten und Grafiken



T

Touren


Durchdacht, inspirierend, entspannt

Mit unseren Tourenvorschlägen lernen Sie die besten Seiten von Paris kennen.

© Huber/Giovanni/Simeone

Unterwegs in Paris


Schnell, schön und bequem


Im Zeitalter von TGV und Billigflügen ist natürlich auch ein Tagestrip nach Paris denkbar. Aber drei Tage sollten es schon mindestens für die Seinemetropole sein, will man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besuchen, ausgiebig shoppen und ein wenig das Pariser Savoir vivre genießen. Das geht am besten zu Fuß. Paris ist eine Stadt, die zum Flanieren einlädt und allerorten Plätze zum Ausruhen und Schauen bietet: unzählige Straßencafés, die Quais der Seine, romantische Ecken und verschwiegene Gärten. Zumal im Zentrum alles viel näher beisammenliegt, als man zunächst denkt. Fast alle Sehenswürdigkeiten lassen sich auch schnell und bequem mit der Métro erreichen. Nur spätnachts sollten Sie nicht allein im Tunnellabyrinth der Métro unterwegs sein, sondern auf das oberirdische Busnetz oder ein Taxi ausweichen. Ein Auto ist in Paris überflüssig. Der Verkehr stockt überall, Parkplätze sind absolute Mangelware, und bei unerlaubtem Parken wird kräftig kassiert. Nehmen Sie stattdessen doch ein Vélib, ein öffentliches Leihfahrrad, das an über 1300 Stationen in der Stadt per Kreditkarte kinderleicht entliehen werden kann. Eine der schönsten Arten Paris zu entdecken, ist und bleibt natürlich eine Schifffahrt auf der Seine.

© AWL Images/Shaun Egan

Richtig romantisch wird eine Seinefahrt zum Eiffelturm zur blauen Stunde.

Königliches Paris


Start und Ziel: von der Île de la Cité bis zum Place Vendôme Dauer: ein Tag

Tour 1


Dieser Spaziergang folgt den Spuren der Stadtgeschichte und berührt dabei viele Highlights der Seinemetropole. Für den ersten Eindruck sorgt der Blick vom Turm der ehrwürdigen Kathedrale Notre-Dame.

Göttliche Gotik, das Vor-zimmer zur Guillotine und eine Lovestory

Es geht los an der Métro-Station Cité auf der Île de la Cité, dem geografischen wie historischen Zentrum von Paris. Hier lagen das Herz des antiken Lutetia und die Geburtsstätte der französischen Königsmacht. Weltberühmter Publikumsmagnet der Seineinsel ist die gotische  Kathedrale Notre-Dame – um nicht stundenlang in der Schlange zu warten, sollten Sie früh starten und vor 9 Uhr an der Kirche sein. Vergessen Sie nicht, den Turm zu besteigen, durch den wunderschönen Garten der Kirche zu bummeln und auch die Krypta von Notre-Dame zu besichtigen. Nördlich der Kathedrale erinnert in der Rue Chanoinesse Nr. 10 eine Plakette an ein berühmtes Liebespaar: Abélard und Héloise. Zweiter Höhepunkt der kleinen Flussinsel im Herzen der Hauptstadt ist die zweigeschossige Sainte-Chapelle mit leuchtenden  mittelalterlichen Glasmalereien. In den Verliesen der Conciergerie warteten während der Französischen Revolution Marie-Antoinette, Danton und Robespierre auf die Guillotine. Eine Pariser Perle ist der kleine Blumenmarkt der Île de la Cité, der sich sonntags zum Vogelmarkt wandelt. Jetzt haben Sie sich eine kleine Pause verdient: Das nostalgische Bistrot Les Voyelles an der Westspitze der Insel verwöhnt mit modernen Interpretationen beliebter Traditionsgerichte wie Pot au Feu oder Côte de Bœuf (74, Quai des Orfèvres, Tel. 01 46 33 69 75, www.les-voyelles.com; €/€€).

Entlang der Seine zum größten Kunst-museum der Welt

෌ber die älteste und wohl schönste Seinebrücke mit dem irreführenden Namen Pont Neuf geht es hinüber zum Rive Droite und vorbei an den Bouquinisten des Quai du Louvre, die alte Schmöker, Kunststiche und Postkarten verkaufen. Der Louvre gehört zum Pflichtprogramm. Die einstige Königsresidenz ist seit 1793 Schatzkammer für Kunst aller Epochen und Kulturen. Die ausgiebige Besichtigung des größten Kunstmuseums der Welt hebt man sich besser für einen anderen Tag auf. Genießen Sie heute die architektonischen Highlights wie die Lescotfassade, die Kolonnade von Perrault und Peis gewaltige Glaspyramide, in der neben dem Infozentrum des Louvre auch ein Apple-Store, Starbucks sowie eine Filiale des Traditionskaufhauses Printemps zu finden sind.

Monets Seerosen und ein Glas Champagner

Hinter dem Triumphbogen Carrousel du Louvre erstreckt sich der Jardin des Tuileries. Männer treffen sich hier zum Boule, Kinder hüpfen auf Trampolins, ein nostalgisches Karussell dreht seine Runden. Wer auftanken möchte, schnappt sich einen der Liegestühle, die rund um das Bassin aufgestellt sind. Oder stärken Sie sich im Schatten alter Kastanienbäume auf der Terrasse des Café Renard mit einem P’tit Noir und Pain Choc für den Besuch der Orangerie. Ihre Seerosenbilder, die Claude Monet gemalt hat, dürfen Sie keinesfalls verpassen. Wenige Schritte weiter braust der Verkehr um den weiten Place de la Concorde. Neben seinen Souvenirständen warten Pferdedroschken. Steigen Sie ein und lassen Sie sich ganz gemütlich die viel besungene Champs-Élysées entlangkutschieren, Flaniermeile und Schaufenster der Grande Nation. Bei Nummer 99 steigen Sie aus: Ein Glas Champagner auf der Terrasse von Fouquet’s gehört zum Pariser Savoir Vivre! Zum Schluss geht’s die 284 Stufen der steilen Wendeltreppe hinauf zur Aussichtsplattform des Arc de Triomphe, den Napoleon zum Ruhm seiner Armeen errichten ließ. Weit schweift der Blick über die 12 Avenuen um den Platz und das historische Paris im Osten bis zum hypermodernen Hochhausviertel La Défense im Westen.

Rive Gauche: Künstler und Gelehrte


Start und Ziel: Métro-Station Saint-Michel | Dauer: mind. 5 Std.

Tour 2


Das linke Seineufer ist seit Jahrhunderten das Zentrum der Intellektuellen. Hier lag die Keimzelle der Pariser Uni, malten Symbolisten und Dadaisten, diskutierten Sartre und Beauvoir mit Gleichgesinnten in den Literatencafés von Saint-Germaindes-Prés. Heute logieren Topmanager, Spitzenpolitiker und Filmstars im Viertel, werden hier alljährlich vielversprechende junge Autoren ausgezeichnet.

Lehrende, Lernende und das Lipp

Die Tour beginnt an der Métro-Station Saint-Michel, wo man außerhalb der Sommermonate mitten in den studentischen Trubel des Quartier Latin gerät. Im Palais der Bischöfe von Cluny beeindrucken die mystischen mittelalterlichen Einhorn-Gobelins, zeugen die Ruinen römischer Thermen von den antiken Ursprüngen der Seinemetropole. Bereits Mitte des 13. Jh.s wurde die südlich liegende Sorbonne gegründet. Falls es schon Mittagszeit ist: Machen Sie es wie die Studenten und Professoren und stillen Sie Ihren Hunger im 1845 eröffneten Lokal »Polidor« in der Rue Monsieur-le-Prince 46  – ganz typisch französisch mit Confit de Canard, Weinbergschnecken oder Steak Tartare. Durch die Rue Cujas erreicht man das Panthéon, die letzte Ruhestätte berühmter Franzosen wie Voltaire, Victor Hugo und Marie Curie. Gönnen Sie sich danach eine Auszeit im schönsten Pariser Park, dem Jardin de Luxembourg mit verträumten Winkeln, der versteckten Fontaine de Medici und Schachspiel unter freiem Himmel. So erholt, sind Sie fit fürs Power-Shopping: Im ältesten Pariser Kaufhaus Bon Marché bringt der hauseigene Fahrservice Ihre Einkäufe ins Hotel, während Sie in der luxuriösen Feinkostabteilung »Grande Épicerie de Paris« noch typische Leckereien für ein Picknick im Skulpturengarten des Musée Rodin erstehen. Entspannen Sie neben Rodins Meisterwerk »Der Denker«, der sich in Bronze glänzend vor dem blauen Himmel abhebt. Dahinter zeigt sich majestätisch der Invalidendom. Unter seiner goldenen Kuppel ruht Napoleon im monumentalen Porphyrsarg. Schlendern Sie durch die Parkanlage bis zur prachtvollen Pont Alexandre III und dann am Seineufer entlang bis zum Musée d’Orsay. Seine Impressionistensammlung ist ein Muss für jeden Kunstfreund. Um langes Anstehen zu vermeiden, sollten Sie die Karten unbedingt vorab kaufen. Die Tour durch das kunstsinnige Rive Gauche endet an der Lebensader des Viertels: dem Boulevard Saint-Germain mit legendären Literatencafés und der »Brasserie Lipp«, in der Ernest Hemingway zwei Dinge liebte: das Bier und den Kartoffelsalat. Machen Sie es wie er und stärken Sie sich bei einem deftigen Mahl. Bon appétit!

6X Typisch


Dafür fährt man nach Paris

1. Pariser Chic >>>


Im März und Okt. präsentieren die Topdesigner der Hauptstadt ihre Kollektionen für die kommende Saison auf der Paris Fashion Week, das ganze Jahr ist die Rue du Faubourg Saint-Honoré Flaniermeile der Fashion-Fans.

2. Romantik >>>


Mit ihren kleinen Geschäften, gemütlichen Cafés und schmalen Gassen, verträumten Ufern und dem besten Eis der Hauptstadt ist die Île Saint-Louis eine der charmantesten Adressen von Paris.

3. Zum Reinbeißen >>>


Sich in ein Pariser Straßencafé zu setzen und die vorbeigehenden Leute zu beobachten,...

Kategorien

Service

Info/Kontakt