Ständig unter Strom - Das Handbuch für Elektrosensible und alle, die ohne Elektrosmog leben möchten

Ständig unter Strom - Das Handbuch für Elektrosensible und alle, die ohne Elektrosmog leben möchten

von: Silvio Hellemann

Synergia Verlag, 2018

ISBN: 9783906873589

Sprache: Deutsch

411 Seiten, Download: 1904 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

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Ständig unter Strom - Das Handbuch für Elektrosensible und alle, die ohne Elektrosmog leben möchten



Die beiden Erfinder des Elektrosmog


„An dem Tage, an dem die Wissenschaft beginnen wird, nichtphysikalische Erscheinungen zu untersuchen, wird sie in einem Jahrzehnt größere Fortschritte machen als in all den vorhergehenden Jahrhunderten ihres Bestehens.“

Nikola Tesla (1856-1943), genialer Experimentalphysiker

Als Thomas Alva Edison Ende 1879 den Dynamo erfand und damit Gleichstrom erzeugte, stellte sich ziemlich rasch heraus, dass dieser sich ökonomisch nicht so richtig rechnete. Die Übertragungsverluste zwischen dem Stromerzeugendem Elektrizitätswerk und den Stromkonsumenten (das waren 1883 die ersten Straßenlaternen in New York) waren einfach zu groß. Flugs erfand Edisons genialer und später von ihm gefeuerter Mitarbeiter Nikola Tesla21 den Wechselstrom und unglücklicherweise damit auch nebenbei den Elektrosmog ganz großen Stils.

Der tolle Erfolg dabei war, dass seine Lampen bei deutlich geringerem Stromverbrauch sogar noch heller brannten als die zuvor Gleichstrombetriebenen. Diese Technik wurde natürlich überall begeistert gefeiert und setzte sich ähnlich der heutigen Mobilfunktechnologie dementsprechend schnell weltweit durch. So verdankt nicht zuletzt die französische Hauptstadt Paris ihren Beinamen „Cité Lumière“ (Stadt der Lichter) der Erfindung des Wechselstroms, denn als dort 1889 die große Weltausstellung stattfand, wurde sie als erste Stadt Europas elektrifiziert (und erhielt ganz nebenbei auch den Eiffelturm). 1893 kam der große Durchbruch für Teslas Drehstromsystem mit dem Zuschlag für den Bau eines Wasserkraftwerks an den Niagarafällen. Von dort konnte Tesla Wechselstrom über eine Distanz von 42 km nach Buffalo übertragen. Es folgten später noch viele weitere Erfindungen auf den Gebieten der Drehstrom- und Hochfrequenztechnik.

Edison,22 der seine geschäftlichen Interessen gefährdet sah, agitierte schon gleich zu Beginn heftig gegen den Wechselstrom, den er (nicht ganz zu Unrecht) als „unnatürlich“ brandmarkte. Dabei setzte er ähnlich unfeine Methoden zur Verfolgung Andersdenkender ein, wie sie noch heute in großen Branchen sehr beliebt sind. Neben den üblichen Verleumdungskampagnen warfen zum Beispiel seine radikalsten Anhänger im sich sogleich anbahnenden „Stromkrieg“, so nannten das die New Yorker Zeitungen, Tesla tote Katzen über den Zaun. Die hatten sie zuvor mit Wechselstrom als warnendes Beispiel für dessen gesundheitliche Gefahren auf öffentlichen Straßen und Plätzen exekutiert. Edison ging sogar soweit, über Strohmänner eine Lizenz für die Nutzung von drei Wechselstrompatenten aufzukaufen, ohne dass George Westinghouse,23 Teslas direkter Geschäftspartner, davon erfuhr. Damit lief man schnell zum Zuchthausdirektor von Sing-Sing, der kurz darauf in der Presse verlautbaren ließ, ab sofort würde zur Exekution der moderne Wechselstrom statt des altmodischen Hängens eingesetzt, das sei humaner.

Doch aller Anfang ist schwer: „Die Betroffenheit der Öffentlichkeit war bis zum gewünschten Höhepunkt geschürt worden, als die New Yorker Gefängnisleitung die erste festgesetzte Hinrichtung eines verurteilten Mörders durch Strom ankündigte. Ein gewisser William Kemmler sollte am 6. August 1890 sterben - durch ,Strom à la Westinghouse’. Kemmler wurde auf dem elektrischen Stuhl festgeschnallt, und der Schalter wurde umgelegt. Aber Edisons Techniker, die all ihre Experimente mit kleineren Kreaturen durchgeführt hatten, hatten sich geirrt. Die elektrische Spannung war zu schwach, und der Verurteilte wurde nur halb getötet. Die entsetzliche Prozedur musste deshalb wiederholt werden.“24 Und das sogar mehrmals.

Später warnte sogar Nikola Tesla persönlich eindringlich vor den möglichen Folgen seiner perversen Technologie. Allerdings hatte er unterdessen 1896 die „freie Energie“ aus dem Kosmos angezapft und konnte nun guten Gewissens Besseres empfehlen. Zusätzlich beschäftigte sich Tesla mit Gravitationsenergie und anderen Möglichkeiten der Energiegewinnung. In Wardenclyffe auf Long Island bei New York begann er schließlich um 1901 mit dem Bau eines riesigen Sendeturms. Von dort wollte er zuerst Schiffen und später in einem zweiten Schritt allen Menschen kostenlose Energie zur Verfügung stellen.

Darüber hinaus war der Betrieb von Telefon, Telegraph, Rundfunksendern, Navigations-, Zeit- und sogar Bildsignalen geplant. Wie üblich, war Nikola Tesla seiner Zeit weit voraus, und als sein Bankier John Pierpont Morgan25 dies alles erfuhr, war der außer sich. Inzwischen hatte er nämlich mit Seinesgleichen von der Federal Reserve (FED) für die vielen Überlandkabel überall Kupferbergwerke aufgekauft. Mit Recht stand zu bezweifeln, dass an kostenloser und dazu unerschöpflicher Energie für alle privat großer Gewinn einzuheimsen sei. Prompt strich er 1905 Tesla unerbittlich alle weiteren Gelder.

Nach und nach verschwand Nikola Tesla, einer der genialste Physiker aller Zeiten, langsam aber sicher von der öffentlichen Bildfläche. Die Presse half dabei fleißig durch sporadische Mitteilungen über den „Sonderling“ und dessen „verrückte Theorien“ nach. 1931 machte er noch einmal kurz von sich reden. Tesla fuhr nämlich in einer Luxuslimousine, die durch „freie Energie“ angetrieben wurde, mit immerhin 140 km/h Spitzengeschwindigkeit herum. Prinzipiell ging es also doch, auch wenn aller Anfang schwer war. Das Auto, ein Pkw der Marke Pierce Arrow, der über Elektromotor und Energiekonverter verfügte, musste leider nach einwöchigem Probebetrieb des „Selbstläufermotors“ in einer Scheune fahruntüchtig abgestellt werden. Das neue System war noch nicht ausgereift.

Insgesamt tragen mehr als 1.200 Erfindungen und Patente Teslas Namen. Unter anderem gilt er als Erfinder des Radars, der Leuchtstoffröhre, des Radios26 und spezieller Turbinen. Er entdeckte ebenfalls eine hochfrequente Strahlung, die sich logisch aus der Maxwellschen Formel zur physikalischen Berechnung der Hochfrequenz ergab.27 Es handelt sich dabei um Longitudinalwellen, heute auch als Tesla-Strahlen oder Skalarwellen bekannt, die sich ähnlich der akustischen Welle gradlinig fortpflanzen. Da sie damals keinerlei kommerzielles Potential im Gegensatz zu den von Heinrich Hertz erforschten Transversalwellen boten, fielen sie unter den Tisch, wo sie heute langsam wieder aufgeklaubt werden.

Selbst viele Physiker kennen sie in der Regel nicht, denn es besteht kein „Forschungsbedarf“, und folglich gibt es bisher außer in einigen theoretischen und noch weniger praktischen Ansätzen28 nicht viel darüber zu sagen. Wie zu erwarten, wurden für diese Wellen auch niemals Messgeräte gebaut. Das alles ist äußerst bedauerlich, denn man vermutet, dass gerade diese weit und breit ignorierten Skalarwellen großen Einfluss auf biologische Systeme haben, nicht zuletzt deshalb, weil unser Nervensystem vermutlich ebenso den Informationsaustausch zwischen den Zellen aufrechterhält.29 Immer dann, wenn elektromagnetische Kräfte so interferieren, dass sie sich im Vakuum auslöschen, wirkt die übrig bleibende skalare Welle ohne jede Abschwächung auf unsere Körpermaterie.

Überraschend, wenn auch in hohem Alter, starb Nikola Tesla bei guter Gesundheit 1943 verarmt und fast vollständig von der Öffentlichkeit vergessen. Noch am gleichen Tag öffnete das FBI seinen Tresor und transportierte alle gefundenen Unterlagen mit unbekanntem Ziel ab. Viele neue Patente, die auf seiner langjährigen Grundlagenforschung basieren, sollten ungefähr 40 Jahre später im militärischen Dunstkreis des HAARP-Projektes30 auftauchen.

Da uns Tesla mit seinen Erfindungen unbeabsichtigt in die gegenwärtige Sackgasse geführt hat, ist es nur logisch, in seinem Werk auch nach einer Lösung zu suchen. Mit steigendem Interesse wurden deshalb in den letzten Jahren seine vorhandenen Werke wieder aufgelegt. Viele praktisch orientierte Menschen entdeckten ihn neu, stellten seine Versuche systematisch nach und überprüften anschließend die gefundenen Resultate. Ganz besonders richtet man dabei das Augenmerk auf die Gewinnung von „freier Energie“ aus Kosmos und Gravitationsfeldern. Schließlich bieten das Ende der fossilen Rohstoffe, unbegrenzter „freier“ Elektrosmog und andere massive Umweltschäden nicht eben Grund zur überschäumenden Lebensfreude und entspannter Langzeitperspektive. Das alles wird uns später noch im Detail beschäftigen.

21     1856-1943

22     1847-1931

23     1846-1914

24     Margaret Cheney: Nikola Tesla

25     1837-1913, Mitbegründer der Federal Reserve (FED), der privaten US-Zentralbank, die seit 1913 existiert

26     obwohl Guglielmo Marconi 1909 dafür den Nobelpreis...

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