Pflegekonzepte in der Gerontopsychiatrie

Pflegekonzepte in der Gerontopsychiatrie

von: Tilman Leptihn

Schlütersche, 2004

ISBN: 9783899931198

Sprache: Deutsch

161 Seiten, Download: 863 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Pflegekonzepte in der Gerontopsychiatrie



4 Ein gerontopsychiatrisches Pflegekonzept (S. 35-36)

Zunächst auch hier einige einleitende Worte, die die Entstehung der folgenden Gliederung erläutern sollen: Die Grundlage für die folgende Gliederung stammt vom Problemlösungsprozess, der von der Pflegeplanung her bekannt ist. Weiterhin habe ich mich zusätzlich an der Gliederung von Christine Sowinski (KDA)6 orientiert und diese modifiziert. Außerdem sind die gesetzlichen Forderungen durch das SGB XI berücksichtigt. Bei meinen Aussagen zur Beziehungsgestaltung berufe ich mich auf die Ausführungen von Rüdiger Bauer, der eine kongruente (übereinstimmende, echte) Beziehungsgestaltung so definiert: »Die kongruente Beziehungspflege ist die bewusste Wahrnehmung und die professionelle Bearbeitung und Klärung der interpersonellen (zwischenmenschlichen) und interdependenten (gegenseitige Abhängigkeiten) Aspekte einer Schwester-Patient/Bewohner- Beziehung im Pflegeprozess.«

Der biografische Ansatz beruht auf den Ausführungen von Hartmut Emme von der Ahe, der folgende Definition geprägt hat: »Biografiearbeit ist nicht in erster Linie eine Technik, eine Wissenssammlung über das Leben des alten verwirrten Menschen. Sie ist in erster Linie eine Haltung der Offenheit gegenüber dem Leben und der Geschichte des demenziell Veränderten. Durch das Interesse an seinem Leben erfährt er eine Wertschätzung.« (siehe auch Kap. 4.6.1.1)

Bei der validierenden Grundhaltung habe ich mich an den Ausführungen von Nicole Richard orientiert, die sagt: »Validieren kann übersetzt werden mit »wertschätzen, annehmen, akzeptieren«. Validation ist einerseits eine grundsätzliche Haltung im Umgang mit Demenzkranken und andererseits eine konkrete Umgehensweise mit Verwirrten und Demenzerkrankten, die sich an der ganz persönlichen und vom Betroffenen subjektiv erlebten Lebenssituation orientiert.«8 (siehe auch Kap. 4.6.2)

4.1 Gliederung und Beschreibung der Einrichtung

Hier sollte die Beschreibung der Station oder Einrichtung erfolgen, für die Sie das neue Konzept entwickeln wollen. Ein Beispiel: Bei dieser Station (Einrichtung/ Wohnbereich) handelt es sich um eine stationäre gerontopsychiatrisch ausgerichtete Altenpflegeeinrichtung (Wohnbereich), die insbesondere Bewohner mit mittelgradigen bis schweren gerontopsychiatrischen Störungen betreut.

4.2 Zielsetzung der stationären Versorgung in der Einrichtung

Übergeordnetes Pflegeziel:
Die individuelle Lebensqualität des Heimbewohners soll erhalten und nach Möglichkeit verbessert werden. Dazu wird individuell und systematisch ermittelt (Einbeziehung der Angehörigen), was der Bewohner individuell unter Lebensqualität versteht. Diese Bedürfnisse sollen im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt werden.

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