Das Trotzkopfalter - Der Ratgeber für Eltern von 2- bis 6-jährigen Kindern. Der richtige Umgang mit kindlichen Emotionen. Das Erziehungs-ABC mit Tipps und Strategien

Das Trotzkopfalter - Der Ratgeber für Eltern von 2- bis 6-jährigen Kindern. Der richtige Umgang mit kindlichen Emotionen. Das Erziehungs-ABC mit Tipps und Strategien

von: Doris Heueck-Mauß

Humboldt, 2010

ISBN: 9783869106175

Sprache: Deutsch

177 Seiten, Download: 1007 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Das Trotzkopfalter - Der Ratgeber für Eltern von 2- bis 6-jährigen Kindern. Der richtige Umgang mit kindlichen Emotionen. Das Erziehungs-ABC mit Tipps und Strategien



Erziehungshilfen für Eltern (S. 105-106)

Sie haben in diesem Ratgeber viel über die emotionelle Entwicklung Ihres Kleinkindes erfahren, über den Trotz und über die verschiedenen Formen der kindlichen Aggressio - nen. Jetzt geht es um Sie! Vom elterlichen Verhalten hängt es ab, wie das Kind mit seinen Emotionen umgeht.

Das eigene Erziehungsverhalten überprüfen

„Wie soll ich mich verhalten, wenn ich ein tobendes, wü - tendes Kind vor mir habe oder ein Kind, das sich passiv zurückzieht, oder eines, das sich gar selbst schädigt?“ Sie haben sicherlich schon einiges versucht, um Ihr Kind wieder zu beruhigen oder es in seine Grenzen zu weisen. Sie haben es gebeten und ermahnt, ausgeschimpft und angebrüllt, festgehalten oder gar einen Klaps gegeben.

Die eigenen Gefühle spielen dabei eine große Rolle, denn Verhalten und Gefühle stehen immer wieder in Wechselwirkung. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass sich in Ihrem Er - ziehungsalltag einige Situationen zunehmend anspannen und es verstärkt zu Konflikten kommt, sollten Sie zunächst einmal sich selbst beobachten.

Denn wie oft sagt man sich: „Ich kann mir gar nicht erklären, warum mein Kind so ein Zornickel ist. Wir versuchen es doch immer wieder im Guten, von wem hat es das nur geerbt?“ Natürlich möchten Eltern nicht für das schwierige Verhalten ihres Kindes verantwortlich sein. Es geht hier auch nicht um Schuld oder Nichtschuld, sondern darum, die Zusammenhänge des Verhaltens besser zu erkennen. Nur dann können Sie Ihrem Kind helfen.

Freilich ist es viel einfacher zu sagen, was andere in der Erziehung ih rer Kinder falsch machen. Bei der Freundin oder der Nachbarin fällt einem durchaus auf, was nicht so gut läuft, und man wundert sich vielleicht darüber, dass die Nachbarin so schnell aus dem Häuschen gerät. Beim eigenen Kind nimmt man vergleichbare Situationen erst gar nicht wahr oder sieht sie durch die rosarote Brille. Wenn sich also in Ihrem Erziehungsalltag etwas verändern soll, wenn Sie z. B. möchten, dass sich Ihr Kind anders verhält, dann beginnen Sie doch mal damit, Ihre eigenen Verhaltensweisen zu überdenken.

Beobachten des Elternverhaltens


Sie können sich selbst fragen oder sich auch mit Ihrem Partner zusammensetzen und mal einen ganz normalen Er - ziehungsalltag durchsprechen: „Wie ist heute der Tag gelaufen? Wie war meine Stimmung, entspannt oder eher angespannt? Wie verhalte ich mich allgemein, wenn mein Kind mitmacht, wenn mein Kind folgt? Wie verhalte ich mich, wenn mein Kind sich rebellisch verhält? Wie wirke ich auf andere, wie sieht mich mein Partner?“ Eltern reagieren ja nicht wie Roboter, sondern in der Regel natürlich und spontan. Mutter und Vater handeln als eine Einheit und nicht nur aus dem Hier und Jetzt heraus. Und doch: Jeder hat eine eigene Entwicklungsgeschichte und be - stimmte Erziehungseinstellungen von früher mit übernommen!

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