Latex - Das Praxisbuch

5 Aufzählungen, Listen und Texteinbindungen (S. 193-194)

Will man strukturierte Informationen vermitteln, so empfiehlt es sich, diese in Form von Aufzählungen und Listen anzuordnen. So lassen sich etwa in einem Thesenpapier die einzelnen Pround Kontrapunkte in Listen zusammenfassen, sodass der Leser sofort sieht, wo ein Argument aufhört und wo das nächste anfängt. Oder aber es lassen sich in technischen Dokumentationen SchrittfürSchrittAnweisungen mithilfe von Nummerierungen einfügen, sodass auch der unerfahrene Leser sofort weiß, in welcher Reihenfolge er beispielsweise eine Software installieren oder ein Gerät in Betrieb nehmen muss.

LATEX bietet für derartige Zwecke verschiedene Umgebungen, mit denen derartige Elemente ganz auf die Wünsche und Bedürfnisse des Autors abgestimmt werden können. Diese lernen Sie im Folgenden kennen.

Im zweiten Teil dieses Kapitels erfahren Sie außerdem, wie Sie Originaltexte in Ihre LATEX-Dokumente einbinden können, ohne dass deren Formatierung von LATEX verändert wird. Eine wichtige Anwendung hierfür ist beispielsweise das Einbinden von Listings, wie es auch in diesem Buch praktiziert wurde.

5.1 Auflistungen

Für Auflistungen stellt LATEX mehrere Möglichkeiten bereit. Die Kennzeichnungen können mit Punkten, Symbolen, fortlaufenden Nummern oder anderen Merkmalen realisiert werden.

5.1.1 Standardauflistungen

LATEX stellt drei Standardauflistungen zur Verfügung. Bei der ersten wird die Auflistung mit Punkten bzw. anderen Symbolen dargestellt, bei der zweiten wird eine fortlaufende Nummerierung erzeugt und bei der dritten ein hervorgehobener Text als Aufzählungspunkt gesetzt.

Auflistungen mit Symbolen Die einfachste Auflistung stellt die itemizeUmgebung dar. Hier wird vor jeden Eintrag ein Aufzählungspunkt gesetzt. Der allgemeine Aufruf dabei lautet: ...