Linux - Das umfassende Handbuch, inkl. BSD

Linux - Das umfassende Handbuch, inkl. BSD

von: Johannes Plötner, Steffen Wendzel

Galileo Press, 2006

ISBN: 9783898426770

Sprache: Deutsch

1008 Seiten, Download: 8606 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Linux - Das umfassende Handbuch, inkl. BSD



6 Die Editoren (S. 263-264)

Der springende Punkt ist, ob man Autorität HAT oder eine Autorität IST.– Erich Fromm

In diesem Kapitel soll es darum gehen, sich die Arbeit bei der imnächsten Kapitel folgenden Shellskriptprogrammierung sowie maßgeblich in der Systemkonfiguration zu erleichtern. Und genau das erreicht man mit einem so genannten Text-Editor, also einem Programm, in das man Text eingibt und mit dem man diesen dann als Datei abspeichern kann. Unter Unix schreibt man nicht nur Shellskripts im Editor, man wickelt quasi die gesamte Systemkonfiguration über Editoren ab, da die Systemkonfiguration durch Textdateien realisiert wird.

Anders als unter grafischen Systemen wie Windows erfolgt die Konfiguration hier nicht mit der Maus, sondern zu fast 100% über Konfigurationsdateien. Möchten Sie ein System richtig konfigurieren, benötigen Sie also folglich einen Editor sowie das Know-how, um ihn zu bedienen, außerdem die Kenntnis über den Aufbau jeder einzelnen Konfigurationsdatei und deren Syntax.

Neben dem historisch sicherlich wertvollen ed-Editor, mit dem wir Sie nicht quälen werden, gibt es noch einige vernünftige und daher äußerst beliebte Editoren.

Zum einen ist da der vi-Editor. Er steht eigentlich auf jedem Unix-System zur Verfügung. Beherrscht man diesen Editor, kann man unter jedem Unix-System Kon.gurationen abwickeln. Zum anderen stellen wir den Editor emacs2 vor. Er ist nicht überall verfügbarm besitzt aber einige besondere Features, etwa die Möglichkeit, Lisp-Skripte zu verwenden. Beide Editoren haben ihre Anhänger, die jeweils davon überzeugt sind, dass ihr Editor der beste sei. Doch das ist, wie so vieles im Leben, Ansichtssache.

6.1 Anforderungen an Editoren

Heutzutage stellen die Anwender eines Editors schon etwas höhere An- forderungen an dessen Funktionsumfang, als es noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Ein guter Editor sollte heutzutage das Highlighting von Klammer-Paaren (also die Fähigkeit, eine geschlossene Klammerung aufblinken zu lassen, wenn man diese mit dem Cursor anvisiert) und vor allen Dingen Syntax-Highlighting beherrschen. Beim Syntax-Highlighting handelt es sich um eine Funktionalität, die es ermöglicht, bestimmte Schlüsselwörter und Operatoren diverser Programmiersprachen (farbig) hervorzuheben, um die Programmierung zu vereinfachen. Dabei können Integer-Werte von Strings und Gleitkommazahlen oder Funktionen von Schlüsselwörtern auch visuell getrennt werden. Heutige Editoren unterstützen oftmals eine Vielzahl von Sprachen in dieser Funktionalität. Besonders häufig unterstützt werden:

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