Einführung in die PC-Grundlagen

Einführung in die PC-Grundlagen

von: Jürgen Ortmann

Addison-Wesley Verlag, 2006

ISBN: 9783863247720

Sprache: Deutsch

543 Seiten, Download: 31648 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Einführung in die PC-Grundlagen



13 Computernetzwerke (S. 443-444)

In den vorangegangenen Kapiteln haben wir uns mit Computeranlagen beschäftigt, die für sich allein an einem Arbeitsplatz stehen. Jeweils ein Benutzer arbeitet mit einem Computer und mit der für diesen Rechner verfügbaren Software.

Es gibt aber Situationen, in denen trotz der fortschrittlichen Ausrüstung eines Büros mit Personalcomputern recht altmodische Wege beschritten werden, um Informationen zwischen verschiedenen Büros oder Abteilungen auszutauschen. Nehmen wir als Beispiel einen Einkäufer, der zur Bestellung neuen Materials Informationen über den Bestand des Materiallagers benötigt. Der Einkäufer hat mehrere Möglichkeiten, die notwendigen Informationen zu erhalten:

- Er telefoniert mit dem Lagerverwalter und notiert sich, welche Lagerbestände aufgestockt werden müssen.

- Der Lagerverwalter schickt dem Einkäufer über die Hauspost einen Ausdruck der benötigten Bestände.

- Statt eines Ausdrucks werden die Daten auf einer Diskette dem Einkäufer zugeschickt.

Es ist leicht zu erkennen, dass die drei aufgezeigten Möglichkeiten relativ viel Zeit beanspruchen und umständlich sind. Das einfachste wäre, wenn der Einkäufer mit Hilfe seines eigenen Computers mit dem Computer der Lagerverwaltung in Kontakt treten könnte, um so die Lagerbestände auf dem Bildschirm seines eigenen PCs zu kontrollieren.

Diese Möglichkeit wird eröffnet, wenn alle Computer eines Betriebs miteinander verbunden sind. Verschiedene Abteilungen können auf die jeweiligen Daten zugreifen, umständliche Kommunikationswege wie betriebsinterne Post werden überflüssig.

Mehrere miteinander verbundene Computer, die miteinander Daten austauschen, werden als Netzwerk bezeichnet. Ist dieses Computernetz auf einem relativ engen Raum begrenzt, beispielsweise innerhalb eines Gebäudes oder über eine Gebäudeetage, spricht man von einem lokalen Netzwerk (Local Area Network, LAN).

Die Kommunikation zwischen Computern ist aber nicht nur innerhalb eines Betriebs möglich. Öffentliche Kommunikationskanäle, wie sie zum Beispiel von der Telekom angeboten werden, erlauben es, dass Computer untereinander Daten austauschen, auch wenn sie sich in anderen Städten, Ländern oder gar auf anderen Kontinenten befinden.

Die Vernetzung von Computern birgt jedoch auch die Gefahr, dass Daten ausgetauscht werden, die nicht für jedermann zugänglich sein dürfen. So müssen in Netzwerke Sicherheitsvorrichtungen eingebaut werden, die, um auf unser erster Beispiel zurückzukommen, es dem Einkäufer wohl erlauben, Lagerbestände abzufragen, aber nicht das Gehalt seines Vorgesetzten.

13.1 Nutzen lokaler Netzwerke

Lokale Netzwerke können inzwischen auf eine kleine Historie zurückblicken. Eines der verbreitetsten Netzwerkbetriebssysteme, Novells Netware, wurde beispielsweise bereits 1983 auf dem Markt eingeführt. Seitdem hat sich nicht nur die Technik gewandelt, sondern auch die Anforderungen an lokale Netzwerke.

Ein Vorteil von PC-Netzwerken ist die gemeinsame Nutzung von teuren Ein- oder Ausgabegeräten. Nehmen wir als Beispiel einen Laserdrucker. Diese Geräte sind teuer und werden in vielen Fällen nur wenige Male im Laufe eines Arbeitstages genutzt. Daher macht es meist wenig Sinn, jeden Arbeitsplatz mit einem solchen Gerät auszustatten. Innerhalb eines Netzwerks kann der Drucker an einem zentralen Platz aufgestellt werden und alle Netzwerkteilnehmer können über dieses Gerät ihre Dokumente ausdrucken. Entsprechendes gilt natürlich auch für Plotter, Faxgeräte oder Scanner zum Einlesen von Dokumenten.

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