Lotus Notes Domino 7-Administration - Lotus Groupware installieren, betreiben und verwalten

Lotus Notes Domino 7-Administration - Lotus Groupware installieren, betreiben und verwalten

von: Nadin Ebel

Addison-Wesley Verlag, 2006

ISBN: 9783827323347

Sprache: Deutsch

1415 Seiten, Download: 19818 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Lotus Notes Domino 7-Administration - Lotus Groupware installieren, betreiben und verwalten



11 Domino im Web (Band 2: S. 929-930)

Lotus hat die fortschreitende Entwicklung des Internets und seinen steigenden Stellenwert bereits früh erkannt. Dies zeigt sich beispielsweise durch die Entwicklung des „Web Retrievers", der seit 1996 (Notes 4.0) in das Produkt implementiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt begann das Internet erst an Popularität zu gewinnen. Dieser Browser-Dienst stellt über einen so genannten InterNotes-Server dem Anwender Web-Seiten zur Verfügung. Die Leistungsfähigkeit und der Komfort dieser Anwendung lagen zwar unter dem der herkömmlichen Browser, besaßen jedoch damals und auch heute noch einige unbestreitbare Vorteile. Der Administrator konnte steuern, welche Seiten aus dem Web zur Verfügung gestellt wurden und bekam gleichzeitig eine effektive Filtermöglichkeit zur Verfügung gestellt. Der Anwender forderte über die Eingabe einer URL eine Web-Seite an. Diese Anforderung wurde an den InterNotes-Server gesendet, der die entsprechende Seite dann aus dem Web als HTML-Dokument erhielt und dieses dann wiederum als Notes-Dokument in einer so genannten InterNotes Web-Navigator-Datenbank ablegte. Dieses Dokument wurde dann dem Anwender als Ergebnis seiner Anfrage zur Verfügung gestellt. Mittlerweile ist ein Browser im Notes Client integriert.

Im Zuge der Einführung der Version 4.5 wurde der Name der Serverversion von Notes in Domino umgewandelt. Der Client behielt seinen Namen. So setzte Lotus ein deutliches Zeichen, dass die Web-Orientierung und -funktionalität des Produkts Lotus Notes Domino weiter ausgebaut und diese Entwicklung weiter voranschreiten wird.

In der Version 7 wurde in Sachen Web und Zugriff über das Web vor allem Verbesserungen für den Domino Web Access und Domino Web Access für Outlook vorgenommen. Diese Anpassungen richten ihren Fokus vor allem auf eine Funktionsangleichung zwischen Notes Client und Domino Web Access. Unter Version 6 gab es dagegen vorwiegend Erweiterungen auf der Serverseite wie etwa neue Hosting-Funktionen, die es möglich machen, dass mehrere Organisationen transparent von einem einzigen logischen Lotus Domino Server gehostet werden. Clients aus verschiedenen gehosteten Unternehmen greifen von demselben physischen Server sicher auf ihre Daten zu, unter Verwendung der gängigen Internet-Protokolle. Diese neue Serverfunktion vereinfacht die Serveradministration und die Unterstützung von Anwendungen, befriedigt die Bedürfnisse des ASPMarktes und ist den Anforderungen bei Erwerb und Zusammenschlüssen von Unternehmen gewachsen. Die Hauptkomponenten von Lotus Domino wurden so verändert, dass sie die gehostete Organisationsumgebung unterstützen. Weitere Erweiterungen zu damaliger Zeit sorgten für die Einführung eines umgestalteten Web-Server-Task, der seine Vorgaben aus einer Ansicht für Internet-Sites mit Web-Site-Dokumenten im Lotus Domino Verzeichnis (Internet-Site-Dokument-Architektur) übernimmt. Da Web-Site-Dokumente alle Informationen aus dem R5 Serverdokument enthalten, die den HTTP-Stapel betreffen und einige neue Einstellungen, sind die Web-Konfigurationsdokumente obsolet. Hier verhält es sich wie mit den Richtlinien und den alten Konfigurationsprofilen für die Benutzerverwaltung. Auch hier werden zwar die alten Einstellungsmöglichkeiten noch unterstützt, bevorzugt sollten aber die aktuellen Konfigurationsoptionen eingesetzt werden.

Domino ist durch seine dokumentenorientierte Struktur wie geschaffen für den Einsatz im Web, da dieser Aufbau dem Anwender eine gute Orientierung in Bezug auf die zur Verfügung gestellten Dokumente ermöglicht. Informationen können so übersichtlich und zusammenhängend präsentiert werden.

11.1 Domino als HTTP-Server

Dem Domino Server eröffnen sich als Intranet- oder Internet-Server vielfältige Möglichkeiten. Durch Aktivieren des HTTP-Tasks ist der Server in der Lage, Elemente der Notes-Datenbanken in HTML zu konvertieren. So ist der Domino Server in der Lage, neben statischen konventionellen HTML-Dateien auch Notes-Datenbanken dynamisch für Anforderungen im Web bereitstellen zu können. Bedenken Sie dabei jedoch, dass sich die Notes-Datenbanken in Layout und Funktionalität nicht 1:1 dynamisch umwandeln lassen. Überprüfen Sie die Funktionalität Ihrer Notes-Datenbanken in Bezug auf die Web-Funktionalität und/oder überlassen Sie diese Arbeit den entsprechenden Notes Entwicklern.

Beim Aufruf einer URL überprüft der Server, welche Elemente angefordert werden und welche Methode erforderlich ist, um das Objekt in HTML zur Verfügung zu stellen.

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