Video-Codecs

Video-Codecs

von: Ralf Biebeler

Fachverlag Schiele & Schön, 2013

ISBN: 9783794908752

Sprache: Deutsch

215 Seiten, Download: 9299 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

geeignet für: geeignet für alle DRM-fähigen eReader geeignet für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones Online-Lesen


 

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Video-Codecs



Liebe Leserin, lieber Leser,
ich möchte Ihnen eine kurze Geschichte erzählen, die einem Freund von mir widerfahren ist: Da begab es sich doch eines Tages, dass er mal wieder vor seinem Videoschnittprogramm saß und seinen Film einer Freundin zeigen wollte. Es war ein privates Video für sie. Mit dem Schnitt war er sehr zufrieden und dachte sich nun, er exportiere den Film einfach und zeige ihn ihr.
Gesagt, getan! Wie so oft wählte er "Quicktime Film". "Als Macintosh Nutzer hat man ja quasi keine andere Wahl." - dachte er sich. Nach einiger Zeit war das Codieren beendet und er machte sich auf den Weg zu besagter Freundin. Sie, eine überzeugte Windows-Nutzerin, wollte den Film gerade öffnen, als ihr Mediplayer anzeigte, der Film könne nicht wiedergegeben werden. Das machte meinen Freund stutzig. Zurück vor seinem Computer schaute er sich seine Exporteinstellungen einmal genauer an. Scheinbar kann er noch ein paar mehr Angaben zum Export eines "QuickTime Filmes" machen. Siehe da, da gibt es ja allerlei sogenannter Codecs. Doch was bewirken die alle? Welchen er für seinen Film nehmen kann, so dass er auch auf dem Computer seiner Freundin läuft, das wusste er nicht so genau.
Stimmt, da gibt's ja MPEG1; aber das ist doch schon uralt! Und die Qualität ist auch nicht gerade berauschend. Aber wie sieht's denn mit MPEG2 aus? Halt, das nutzt man doch nur, um DVDs zu erstellen, oder? DV-PAL, MPEG IMX? Klingt wie DivX... oder war das Xvid? Hat das was damit zu tun? Nein, da hängt doch irgendwie MPEG4 mit drin. Wie sieht's denn aus mit unkomprimiertem 10 bit Video? Oder liegt es vielleicht doch an den MOVs? Ein Windows-PC kommt doch am besten mit AVIs klar, oder? Oder doch WMV? War da nicht auch mal sowas wie ASF? H.264/ASF? Nein, das war H.264/AVC! Das ist doch dieses High-Definition-Format, oder?
Öffnet man heutzutage ein gängiges Schnittprogramm oder einen Converter, so stellt man schnell fest, wie komplex die Arbeit mit Videos am Computer geworden ist - dies betrifft nicht nur den Schnitt, sondern auch den Export. Wo vor einigen Jahren nur eine handvoll Videocodecs existierten, tümmeln sich heute Dutzende. Im Internet können Packs mit Unmengen unterschiedlicher Codecs heruntergeladen werden. In diesem Metier den Überblick zu verlieren, ist keine Schande.
Wer irgendwann vor dem Problem stand einen Film zu exportieren, der zu mehr als nur einer DVD verarbeitet werden sollte, der muss sich zwangsläufig mit dem Thema Video­codecs auseinandersetzen. Wer Videos im Internet nutzen möchte oder diese per E-Mail verschicken will, der kommt um Codecs wie MPEG1, MPEG4, WMV9, RealMedia, WebM oder FLV nicht herum.
Wer High-Definition-Präsentationen machen muss, der sollte sich mit DivX und seinen Derivaten sowie mit MPEG4 und auch MPEG1 und MPEG2 auseinandersetzen. Wer plattformübergreifend arbeitet, der sollte sich mit Windows- und Macintosh-Codecs genauso auskennen wie mit Open-Source-Codecs.
Dieses Buch soll Ihnen einen Überblick verschaffen über die Vielzahl an Möglichkeiten, ein Video zu exportieren. Neben vielen Anfängerinformationen erhalten Sie auch fundiertes Fachwissen zu den gängigsten und wichtigsten Codecs der letzten Jahre. Dabei werden vermeintlich überflüssige Codecs wie Cinepak oder H.261 genauso behandelt wie H.264/AVC oder die Apple ProRes Familie. Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann ich nicht erheben. Permanent kommen viele neue, mitunter auch marginal abgeänderte Codecs auf den Markt.

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