Schottland

Schottland

von: Ralf Gantzhorn, Leena Suhl, Stefan Voá

Bergverlag Rother, 2004

ISBN: 9783763340019

Sprache: Deutsch

161 Seiten, Download: 9693 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Schottland



Schottland ist in Nord-Süd-Richtung in drei Hauptlandschaften stark unterschiedlichen Charakters aufgeteilt. Im Süden befinden sich die an England grenzenden Southern Uplands, eine bis zu 800 m hohe, dünn besiedelte Hügellandschaft.

Im Unterschied zum stellenweise durchaus alpinen Hochland besitzen die Uplands den Charakter eines Mittelgebirges, wie auch die bereits in England gelegenen, unmittelbar im Süden anschliessenden Pennines. An der klimatisch für schottische Verhältnisse milden Westküste liegen Kur- und Badestädte wie das Seebad Ayr oder das malerische Städtchen Portpatrick.

Begibt man sich weiter nach Norden, so gelangt man in die Lowlands, in denen der weitaus grösste Teil der schottischen Bevölkerung lebt. In den weiten, flachen Talbecken von Forth, Clyde und Tay finden sich sämtliche Grossstädte des Landes, an ihrer Spitze Glasgow, eine Metropole von beinahe 800.000 Einwohnern, und Edinburgh, bis heute die traditionelle Hauptstadt des Landes und kulturelles Zentrum von europäischem Rang. Die Highlands schliessen die schottische Halbinsel im Norden ab.

Ähnlich der norwegischen Skanden waren auch sie im letzten Glazial fast völlig vom Eis bedeckt. Dadurch sind zahlreiche topographische Hauptmerkmale dieses Gebirges bedingt, insbesondere die Ausprägung langer und tiefer, meist von Nordost nach Südwest streichender U-Täler, auf deren Grund langgestreckte Seen oder Meeresbuchten, sogenannte Lochs, liegen. Diese sind zwar meist schmal, können jedoch Längen von über 30 km und Tiefen von mehreren hundert Metern besitzen, ähnlich den Fjorden der skandinavischen Westküste.

Durch das gesamte schottische Hochland zieht von Inverness im Osten bis nach Fort William im Westen ein Grabenbruch, der Great Glen. Heute besteht er zu weiten Teilen aus einer Kette tiefer, schmaler Seen, deren berühmtester Loch Ness ist. Er trennt die Grampian Mountains vom nordwestlichen Hochland und schafft seit dem Bau des Caledonian Canal eine Schiffsverbindung zwischen Atlantik und Nordsee. Schottlands westliche, dem Atlantik zugewandte Küste zeigt sich mit ihren zahlreichen Steilküsten und Klippen wesentlich rauer und unzugänglicher als die flachere und allein deshalb deutlich besser erschlossene Ostküste. Dazu kommt, dass im Westen die jährliche Niederschlagsmenge, selbst an sonstigen britischen Verhältnissen gemessen, sehr hoch ist. So fallen an der Westflanke des Ben Nevis jährlich 4500 mm Regen oder Schnee.  

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