Was heilt Kunst? - Die späte Rückgabe von NS-Raubkunst als Mittel der Vergangenheitspolitik

Was heilt Kunst? - Die späte Rückgabe von NS-Raubkunst als Mittel der Vergangenheitspolitik

von: Sophie Schönberger

Wallstein Verlag, 2019

ISBN: 9783835343863

Sprache: Deutsch

274 Seiten, Download: 1957 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Was heilt Kunst? - Die späte Rückgabe von NS-Raubkunst als Mittel der Vergangenheitspolitik



Nach dem Fall Gurlitt: Ein Beitrag, der die Rückgabe von Kunst als sozialen Prozess beschreibt. Nicht erst seit dem Fall Gurlitt gelangt mit der Restitution von NS-Raubkunst ein vermeintlich abgeschlossener Teil der Vergangenheitsaufarbeitung wieder mit Wucht in die gegenwärtige Debatte. Über Bedingungen und Modalitäten wird weiter intensiv gestritten, ohne dass dabei der Akt der Wiedergutmachung als sozial anspruchsvoller Rückgabeprozess verstanden wird. Sophie Schönberger entfaltet in ihrem Buch die These, dass dieses Zurückgeben nur als bewusste vergangenheitspolitische Maßnahme eingesetzt werden kann, die einer aktiven narrativen Einbettung auf der Seite der Zurückgebenden bedarf. Dabei geht sie vor allem der Frage nach, welche besondere Funktion gerade die Rückgabe von Kunst erfüllt, da Kunstwerke sich zwar einerseits in spezieller Weise als vergangenheitspolitische Projektionsfläche eignen, historische Wunden aber nicht nur heilen, sondern auch aufreißen können. Damit leistet das Buch einen Beitrag zu einer Debatte, die auch die Rückgabe ethnologischer Objekte an ehemals kolonisierte Staaten berührt.

Sophie Schönberger, geb. 1979, ist Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Universität Düsseldorf. Sie forscht zum Kunst- und Kulturrecht.

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