Kultur und Außenpolitik - Handbuch für Studium und Praxis

Kultur und Außenpolitik - Handbuch für Studium und Praxis

von: Kurt-Jürgen Maaß (Hrsg.)

Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2005

ISBN: 9783832914042

Sprache: Deutsch

375 Seiten, Download: 1328 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Kultur und Außenpolitik - Handbuch für Studium und Praxis



Noch nie hat die Kultur so viele Teile der Außenpolitik beeinflusst wie heute. Die Anzahl der Akteure in den kulturellen Außenbeziehungen Deutschlands ist stark gewachsen. Wurde bis 1989 die Kultur vorwiegend als Instrument genutzt, um ein besseres Deutschlandbild ins Ausland zu vermitteln, werden von ihr seit 1990 Beiträge zur Integration der neuen EU-Mitgliedsländer erwartet, neue Ansätze im Dialog mit der islamisch geprägten Welt, eine Unterstützung wirtschaftlicher Interessen der Bundesrepublik Deutschland, ein Beitrag zur Krisenprävention in der Außenpolitik und schließlich – in Deutschland selbst – eine Unterstützung der Integration von Migranten. Trotz dieses Bedeutungszuwachses fehlt eine ernstzunehmende akademische Diskussion und wissenschaftliche Untermauerung. Man konstatiert eine Praxis ohne Theorie. Zum ersten Mal in der hundertjährigen Geschichte der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik wird mit diesem Buch eine Gesamtdarstellung dieses hochkomplexen Themas vorgelegt.

Den Wissenschaftlern, Politikern und Praktikern der Außenkulturpolitik dient das Buch als einmalige Referenzquelle und Nachschlagewerk. Studierende erhalten zudem nützliche Anregungen und Hinweise auf spätere Arbeitsmöglichkeiten..

Die Autoren

Ulrich Ammon geb. 1943. Studium der Germanistik, Anglistik und der Empirischen Kulturwissenschaft an den Universitäten Tübingen, Göttingen, Frankfurt am Main und der Wesleyan University (Middletown, Connecticut; Fulbright-Stipendium 1967-1968). Staatsexamen und Promotion in Tübingen 1971 bzw. 1972. 1967-1968 Instructor in deutscher Sprache und Literatur an der Wesleyan University und Instructor für deutsche Sprache an der Middlebury Summer School (Middlebury, Vermont). 1971-1974 wissenschaftlicher Angestellter (Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft) und Lehrbeauftragter für Germanistische Linguistik an der Universität Tübingen. 1974-1980 wissenschaftlicher Rat für Germanistische Linguistik an der Universität-Gesamthochschule Duisburg. Seit 1980 ebenda Professor für Germanistische Linguistik mit dem Schwerpunkt Soziolinguistik. Veröffentlichungen: 13 Monographien, ca. 200 Aufsätze und ca. 100 Rezensionen. Herausgeber von ca. 30 Büchern und zwei Buchreihen. Mitherausgeber und Mitglied im Editorial Board von mehreren Zeitschriften.

Verena Andrei geb. 1974. Studium der Politikwissenschaft und der Neueren Deutschen Literatur an der Eberhard- Karls-Universität Tübingen und Humanidades an der Universidad Pompeiu Fabra, Barcelona. Nach ihrem Studienabschluss 2001 erhielt sie den Rave-Förderpreis Auswärtige Kulturpolitik für die Magisterarbeit Die auswärtige Sprachförderungspolitik der Bundesrepublik Deutschland gegenüber den Staaten Mittel- und Osteuropas. Praktika unter anderem beim Auswärtigen Amt. Seit 2001 Doktorandin im Fach Politikwissenschaft an der Universität Tübingen und Stipendiatin der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg.

Gerd Ulrich Bauer geb. 1968. Studium der Interkulturellen Germanistik, Ethnologie und Neueren Deutschen Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth. Magisterarbeit über die Rolle von Kunst und Kunstausstellungen in der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik. 1998-1999 Wissenschaftlicher Koordinator des DFG-Graduiertenkollegs Interkulturelle Beziehungen in Afrika. 2000 freiberufliche Tätigkeit für SIETAR Deutschland und für die Professur »Interkulturelle Kommunikation« der Technischen Universität Chemnitz. 2001-2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur »Interkulturalität, Linguistik, Fachdidaktik Fremdsprachen« der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. 2002-2005 in der Professur »Interkulturelle Kommunikation« der TU Chemnitz. Kulturwissenschaftliche Promotion zum Expertentum von Akteuren der Auswärtigen Kulturpolitik (in Vorbereitung). Veröffentlichungen (Auswahl): Koautor der Auswahlbibliographie zur Grundlegung einer kulturwissenschaftlichen Fremdheitsforschung (1993). Autor von Die »dritte Säule« der Politik: zur Konzeptualisierung auswärtiger Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland nach 1970 (2000); Vortrag »Kulturelle Programmarbeit« (2002) auf dem ifa-Workshop Auswärtige Kulturpolitik: ein Stiefkind der Forschung?; Lexikonartikel »Auswärtige Kulturpolitik « (2003).

Dirk Beusch geb. 1963. Studium der Politologie, Soziologie und Südostasienwissenschaft in Passau, Thailand und Frankfurt/Main. Diplom-Politologe. 1998-2004 Büroleiter von Monika Griefahn, der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag. Seit 2004 bei der Deutschen Welle, Intendanz/Unternehmensplanung.

Gesa Büttner geb. 1964. Studium der Hispanistik, Italianistik und Linguistik an der Freien Universität Berlin. An der Universität Genf zur Informationsspezialistin weiterqualifiziert. Mit dem Schwerpunkt Fachinformations- und Dokumentationsarbeit in internationalen Organisationen hat sie zahlreiche Erfahrungen im europäischen Ausland gesammelt. Seit 1998 beim Europarat, zuständig für die Informationsversorgung in der Kulturpolitischen Abteilung.

Gudrun Czekalla geb. 1957. Diplom-Politologin (Institut d’Etudes Politiques de Paris), Studium der Politikwissenschaft, Psychologie und Geschichte in Duisburg und Paris. Laufbahnprüfung für den höheren Bibliotheksdienst. Seit 1988 Stellvertretende Leiterin, seit 2004 Leiterin der Bibliothek des Instituts für Auslandsbeziehungen.

Kurt Düwell geb. 1937. Studium der Geschichte, Philosophie und Germanistik an den Universitäten Bonn und Köln. Habilitation mit der Arbeit Deutschlands auswärtige Kulturpolitik (1918-1932). Tätigkeit als Hochschullehrer an den Universitäten Köln und Trier. Gastprofessor an der Clark University (Worcester, Massachusetts), der Miami University (Oxford, Ohio) und der Universität Wuhan (VR China). Seit 1995 Professor für Neueste Geschichte und Landesgeschichte an der Heinrich- Heine-Universität Düsseldorf. Hauptarbeitsgebiete: Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts sowie Landes-, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte. 1984-1994 Vorsitzender des Sozialwissenschaftlichen Studienkreises für Internationale Probleme und Vorsitzender der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft in Trier. 1994-2004 Vorsitzender des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte sowie 1998-2003 Vorsitzender der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Veröffentlichungen unter anderem: Hrsg. der Zeitschrift Geschichte im Westen, Rheinland-Westfalen im Industriezeitalter (zusammen mit Wolfgang Köllmann, 4 Bände, Wuppertal 1983-1985), Wissenschaften in Berlin (zusammen mit Tilmann Buddensieg, 3 Bände, Berlin 1987), Emigration. Deutsche Wissenschaftler nach 1933 (zusammen mit Tilmann Buddensieg und Herbert A. Strauss, Berlin 1987), Vertreibung jüdischer Künstler und Wissenschaftler aus Düsseldorf, 1933- 1945 (zusammen mit Angela Genger u.a., Düsseldorf 1998). Mitherausgeber des Archivs für Kulturgeschichte (München: Oldenbourg).

Gerhard Gauf geb. 1942. 1964-1967 Ausbildung zum Regierungsinspektor in Köln. 1972 Verwaltungsdiplom Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Köln. 1972-1979 Ausbildungsleiter für Verwaltungsleiter im Auftrag der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Köln an deutschen Schulen im Ausland in Lima (Peru, für das südliche Südamerika) und Barcelona (Spanien, für das südliche Europa). 1980-1983 Aufstiegsverfahren in den höheren Dienst. Danach in verschiedenen Funktionen, unter anderem als Leiter der Ausbildung für den mittleren und gehobenen Dienst in der Bundesverwaltung (Bundesverwaltungsamt Köln), Leiter des Personalbereichs im BVA, Leiter des Personalreferats im Thüringer Innenministerium. 1993-2004 Leitender Regierungsdirektor und Stellvertretender Leiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, insbesondere in den Bereichen Personal, Finanzen, Organisation, Recht der deutschen Schulen im Ausland. Am 30. April 2004 Versetzung in den Ruhestand. Seit dem 1. Mai 2004 Geschäftsführer des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen e.V. in Berlin.

Horst Harnischfeger geb. 1938. 1958-1961 Studium der Rechtswissenschaften und Philosophie in Frankfurt am Main, Lausanne und Hamburg. Erstes juristisches Staatsexamen in Hamburg. 1961-1965 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europa-Kolleg in Hamburg als Verantwortlicher für das Seminar- und Vortragsprogramm. 1965 Promotion an der Universität Hamburg. 1964-1969 Referendardienst in Hamburg und Berlin. 1965/66 Besuch der Ecole Nationale d’Administration in Paris mit einem DAAD-Stipendium. 1966-1969 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. 1970 Leiter des Grundsatzreferats in der Planungsabteilung des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft. 1971-1975 Leiter der Planungsabteilung beim Senator für Schulwesen in Berlin. 1975-1976 Mitglied des Vorstands und Leiter der Abteilung Personal, Finanzen und Verwaltung des Goethe-Instituts. 1976-1996 sowie 2003 Generalsekretär des Goethe-Instituts. Seither ehrenamtliche und beratende Tätigkeiten, Lehrauftrag an der Universität Konstanz.

Rolf Hoffmann geb. 1953. Studium der Biologie und Verhaltensforschung in Tübingen und an der Duke University (Durham, North Carolina). Promotion 1983. Zwei Jahre Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter der Universität Karlsruhe. 1985 Wechsel in die internationale Wissenschaftsverwaltung, zuerst als Grundsatzreferent und dann als Stellvertretender Leiter der Auswahlabteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung. Von 1990 bis 1991 Leiter der Abteilung Außenbeziehungen bei der Deutschen Agentur für Raumfahrtangelegenheiten. Danach Leitung der DAAD-Programmabteilung für Nordamerika und Europa. 1995 Direktor der DAAD-Außenstelle Nordamerika in New York. Von 1999 bis 2001 Leiter des Deutsch-Amerikanischen Akademischen Konzils mit Sitz in Bonn und Washington, D.C. Von 2001 bis 2004 Planung, Aufbau und Leitung der nationalen Arbeitsstelle des DAAD »Internationales Marketing für Bildung und Wissenschaft in Deutschland«. Seit 2004 Geschäftsführender Direktor der Deutsch-Amerikanischen Fulbright- Kommission Berlin.

Yoko Kawamura geb. 1968. Associate Professor, Fakultät der Geisteswissenschaften, Seikei University, Tokyo. Forschungsthema: Internationale kulturelle Beziehungen und Auswärtige Kulturpolitik. Veröffentlichungen über deutsche und japanische Auswärtige Kulturpolitik (auf Japanisch).

Horst Köhler geb. 1943. Promotion in Volkswirtschaft und Politischen Wissenschaften an der Universität Tübingen. 1969-1976 wissenschaftlicher Forschungsassistent am Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung. Verschiedene Tätigkeiten im Wirtschafts- und Finanzministerium des Bundes. 1990-1993 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Stellvertretender Gouverneur für Deutschland in der Weltbank. Persönlicher Vertreter des Bundeskanzlers bei der Vorbereitung der G7-Weltgipfel in Houston, London, München und Tokyo. 1993-1998 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. 1998 Bestellung zum IWF-Präsidenten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. 2000 Geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds. 2004 gewählt zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland.

Eva Lutzmann geb. 1976. Studium der Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz, Abschluss mit einer Diplomarbeit über das europäische Förderprogramm Kultur 2000. Seit 2002 am Goethe-Institut Brüssel beschäftigt und dort zurzeit Koordinatorin der EU-Verbindungsarbeit.

Kurt-Jürgen Maaß geb. 1943. Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Hamburg und Lausanne. Referendarzeit in Hamburg, Straßburg (Europarat) und Speyer (Hochschule für Verwaltungswissenschaften). Promotion über Europäische Hochschulpolitik. Berufsstationen bei der Deutschen Universitäts-Zeitung, Bonn, der Nordatlantischen Versammlung, Brüssel, im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, Bonn, beim Wissenschaftsrat, Köln, und in der Alexander von Humboldt-Stiftung, ab 1994 als Stellvertretender Generalsekretär. Seit Juni 1998 Generalsekretär des Instituts für Auslandsbeziehungen e.V. und Herausgeber der Zeitschrift für KulturAustausch. Lehrauftrag an der Universität Tübingen. Zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zu Fragen der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Auswärtigen Kulturpolitik sowie der deutschen Bildungs- und Wissenschaftspolitik.

Katrin Merkel geb. 1975. Studium der Politikwissenschaft, Romanistik und Sportwissenschaft an den Universitäten Konstanz, Montpellier und Honolulu. Generaldirektion Bildung und Kultur der Europäischen Kommission in Brüssel. Lehrbeauftragte an der Universität Konstanz. Seit 2004 Abteilungsleiterin für Internationale Zusammenarbeit beim Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland.

Kathrin Merkle geb. 1962. Studium der Soziologie, Politischen Wissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Heidelberg. Als Beigeordnete Sachverständige von 1990-1993 bei der UNESCO (Paris) im Bereich Kultur, Bildungs- und Wissenschaftsstatistik tätig. Nach dem Wechsel zum Europarat Leiterin der Kulturpolitischen Forschungsstelle und Aufbau eines computergestützten Politikinformationssystems. Herausgeberin von Fachpublikationen, zuletzt zur Alltagskultur. Seit 2004 Koordinatorin des Lenkungsausschusses für Kultur der Organisation.

Swetlana Wadimowna Pogorelskaja geb. 1963. Studium der Politik, Philosophie und Geschichte an der Moskauer Staatlichen Lomonossow- Universität (Diplom 1988) und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn (Promotion 1996). Zurzeit Leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Wissenschaftliche Information für Sozialwissenschaften (INION), Akademie der Wissenschaften Moskau. Senior Fellow am Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn.

Volker Rittberger geb. 1941. Studium der Rechts- und Politikwissenschaften. 1965 Erstes juristisches Staatsexamen, Freiburg im Breisgau. 1968 M.A., 1972 Ph.D. in Politikwissenschaft an der Stanford University. Seit 1973 Universitätsprofessor für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Universität Tübingen. 1986 Gastprofessur an der Stanford University. 1992-93 Theodor Heuss Professor an der New School University in New York. 1999/2000 Gastprofessor am Institut d’Etudes Politiques, Paris, und 2004 am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. 1978-98 Forschungsbeauftragter des VN-Ausbildungs- und Forschungsinstituts (UNITAR). Mitglied verschiedener Beratungsgremien des Auswärtigen Amts. Mitherausgeber der Zeitschrift Die Friedens-Warte. Journal of International Peace and Organization. 2003 Vorsitzender der Deutschen Stiftung Friedensforschung.

Udo Rossbach geb. 1941. 1966-1971 Studium der Soziologie und der Slawischen Philologie an der Universität Frankfurt. 1973-1976 Studium der Bulgarischen Philologie an der Universität Kliment Ohridski in Sofia (Bulgarien). 1976 Staatsprüfung. Von 1977 bis 2004 im Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart, von 1988 bis 2004 Leiter der Bibliothek und Dokumentation, 1996-1998 Amtierender Generalsekretär, ab 1998 Stellvertretender Generalsekretär.

Edda Rydzy-Seifert geb. 1956. Studium der Philosophie in Berlin und Leipzig. Geschäftsführerin der Deutschen Vereinigung der Europäischen Kulturstiftung.

Günter Sautter geb. 1973. Studierte Politikwissenschaft und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians- Universität München und an der Harvard University. Promotion 2001 über politische Essayistik. Anschließend war er als Associate Consultant für die Unternehmensberatung McKinsey & Co. tätig. Seit 2002 arbeitet er im Auswärtigen Amt.

Gerald Schneider geb. 1962. Seit 1997 Professor für Internationale Politik an der Universität Konstanz und geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift European Union Politics. Zuvor Professor für Politikwissenschaft an der Universität Stuttgart und Lehrbeauftragter an den Universitäten Bern, Genf und Zürich. Publikation von rund 90 wissenschaftlichen Artikeln zur Entscheidungsfindung in der Europäischen Union, zur Kriegsursachenforschung, zur angewandten Verhandlungstheo rie, zum Konfliktmanagement und zu anderen Fragen der internationalen Beziehungen. Daneben Veröffentlichung von Studien zur Standortpolitik des Goethe-Instituts und zur Organisation der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik.

Traugott Schöfthaler geb. 1949. Studium der Evangelischen Theologie, der Vergleichenden Religionswissenschaft, Philosophie, Psychologie und Soziologie in Erlangen, Heidelberg, Mannheim und Berlin. Fakultätsexamen Evangelische Theologie und Diplom-Soziologe. 1975-1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und wissenschaftlicher Assistent für Soziologie des Bildungswesens, Freie Universität Berlin. 1979-1980 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut der Vereinten Nationen für Namibia, Lusaka/Sambia. 1984 Promotion (Dr. phil.) über das Thema Kulturelle Identitäten in der Weltgesellschaft – Jean Piagets Theorie der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten in der kulturvergleichenden Forschung. 1984-1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Institut für Bildungsplanung der UNESCO (Paris). 1986-2004 Tätigkeit für die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK), Bonn, ab 1993 als Generalsekretär. Seit 1. Dezember 2004 Gründungsdirektor der Euro-Mediterranen Anna Lindh-Stiftung für Kulturdialog, Alexandria (Ägypten). Arbeits- und Publikationsschwerpunkte: vergleichende Bildungsforschung, internationale Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Medienpolitik.

Georg Schütte geb. 1962. Studium der Journalistik sowie der Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Dortmund, der City University of New York und der Universität-Gesamthochschule Siegen. 1989 »Master of Arts in Television and Radio« in New York, 1992 Visiting Fellow an der Harvard University, 1994 Promotion an der Universität Dortmund. 1993-1994 Referent in der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn. 1995-1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität- Gesamthochschule Siegen und Lehrbeauftragter der Universitäten Mannheim, Lüneburg und Dortmund. 1998 Leiter der Grundsatzabteilung der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn. 2001 Geschäftsführender Direktor der Deutsch-Amerikanischen Fulbright-Kommission Berlin. Gleichzeitig Mitglied der Expertengruppe »Benchmarking Human Resources« der EUKommission. Seit Januar 2004 Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung. Zahlreiche medien- und kommunikationswissenschaftliche Veröffentlichungen sowie Buch- und Zeitschriftenbeiträge zur internationalen akademischen Mobilität und Wissenschaftspolitik.

Olaf Schwencke geb. 1936. Dr. phil., Professor für Kulturwissenschaften an der Universität Wien, Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, Europawissenschaft am Europazentrum der Berliner Universitäten. 1972-1984 Mitglied des Bundestags und des Europäischen Parlaments. 1992-1996 Präsident der Hochschule der Künste Berlin (HdK).

Otto Singer geb. 1951. Dr. rer. pol., Forschungs- und Lehrtätigkeit an den Universitäten Konstanz und Tübingen. Visiting Scholar bei der Brookings Institution in Washington, D.C. Visiting Lecturer im Wes tern Societies Program der Cornell University. Langjährige wissenschaftliche Beratungstätigkeit im Deutschen Bundestag, seit 2001 Fachbereich Kultur und Medien der Wissenschaftlichen Dienste.

Peter Theiner geb. 1951. Studium der Geschichte, Sozialwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Philosophie und Romanistik in Düsseldorf, Dijon und Paris. 1974 Straßburg-Preis der Stiftung FVS zu Hamburg. 1978 bis 1985 wissenschaftlicher Assistent für Neuere Geschichte an der Universität Düsseldorf (Lehrstuhl Wolfgang J. Mommsen). 1982 Promotion mit der Studie Sozialer Liberalismus und deutsche Weltpolitik. Friedrich Naumann im Wilhelminischen Deutschland. Wolf Erich Kellner- Preis zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten über den Liberalismus. 1985-1991 Referatsleiter in der Carl Duisberg-Gruppe, zuletzt Stellvertretender Leiter der Abteilung Kommunikation. 1991-1995 Programmdirektor und Mitglied der Geschäftsleitung der Deutschen Management Akademie Niedersachsen. Seit 1995 Bereichsleiter Völkerverständigung I der Robert Bosch Stiftung. Seit 2005 gleichzeitig Geschäftsführer der DVA-Stiftung, einer Tochtergesellschaft der Robert Bosch Stiftung.

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