Allgäuer Alpen und Lechtal - 50 Skitouren für Einsteiger und Genießer

Allgäuer Alpen und Lechtal - 50 Skitouren für Einsteiger und Genießer

von: Dieter Seibert

Bergverlag Rother, 2005

ISBN: 9783763359165

Sprache: Deutsch

122 Seiten, Download: 12950 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Allgäuer Alpen und Lechtal - 50 Skitouren für Einsteiger und Genießer



15 Beslergrat, 1668 m (S. 52-53)

Pfiffige Route zu wildem Zackenkamm

Passstraße – Schönbergalpe – Nordhänge – Beslerscharte – Beslergrat – evtl. Besler

Talort: Obermaiselstein, 849 m, Ferienort auf der weiten westlichen Illerterrasse. Zufahrt von Fischen, 3 km.

Ausgangspunkt: Von Obermaiselstein auf teilweise steiler Straße zum Riedbergpass, 1420 m (bis 16%, Parkplatz). Evtl. noch 500 m Richtung Balderschwang, dort parken am Straßenrand.

Aufstiegszeiten: 1¼ Std. von der Passstraße.

Höhenunterschied: Mit Gegenanstieg beim Rückweg 380 Hm.

Anforderungen: Fast durchgehend sehr steiles Gelände, am besten bei Firn.

Hangrichtung: Rein nordseitig. Lawinengefährdung: Nur bei ganz stabilen Verhältnissen zu verantworten (sehr steile Grashänge!)

Günstige Zeit: Januar bis April.

Dank des sehr widerstandsfähigen Gesteins mit dem ungewöhnlichen Namen »Schrattenkalk« ragt der Besler ganz auffallend über seine Umgebung empor. Der 1 km breite Gipfelgrat trägt eine ganze Reihe markanter Felszacken, ganz im Osten den 1679 mhohen Hauptgipfel, kurz Besler genannt (nach dem im Oberallgäu häufigen Familiennamen), dann nach der Beslerscharte den Beslergrat, der trotz des recht steilen Geländes ein Skiziel für Könner bildet.

500 m südlich des Riedbergpasses – Richtung Balderschwang – zweigt links der Fahrweg zur Schönbergalpe (1340 m) ab. Über sanfte Wiesen fährt man zu ihr hinunter. Gegenüber steigt man dann durch Mulden gerade 60 Hm empor, halb links geht es danach auf bequemen Absätzen weiter aufwärts und zwischen ein paar Bäumen hindurch nach links. Dahinter führt die Route in nun sehr steilem Gelände in der gleichen Richtung weiter, schließlich erreicht man durch eine kurze Gasse zwischen Felsen das Minikar unter der Besler-Gipfelwand. Man hat beim Aufstieg stets direkt über sich die malerischen Zacken des Kammes. Nach wenigen Metern Abstieg spurt man steil schräg rechts in eine tiefe Gratlücke, die Beslerscharte, hinauf. Zu Fuß besteigt man rasch den kleinen Gratkopf (1660 m), der rechts über einem aufragt.

Auf den Gipfel des Besler (1679 m): Aus dem Minikar nach links, bis sich nach einigen Minuten die mit Drahtseil gesicherte Felsrinne öffnet. Wenn sie aper ist, dort rasch empor auf den Gipfel. Oder man steigt von der Beslerscharte zu Fuß zwischen mächtigen Fichten kurz nach Süden ab, quert dann sehr steile Hänge (nur im aperen Zustand oder bei ganz sicherem Schnee zu verantworten) und steigt schließlich bequem auf die weite Gipfelfläche hinauf. Ganz nach rechts zum Kreuz auf dem wie ein Schiffsbug vorspringenden höchsten Punkt. Abfahrt entlang der Aufstiegsroute.

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