Deutungen der Gegenwart - Zur Kritik wissenschaftlicher Zeitdiagnostik

Deutungen der Gegenwart - Zur Kritik wissenschaftlicher Zeitdiagnostik

von: Walter Reese-Schäfer

J.B. Metzler, 2019

ISBN: 9783476048424

Sprache: Deutsch

265 Seiten, Download: 3063 KB

 
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Deutungen der Gegenwart - Zur Kritik wissenschaftlicher Zeitdiagnostik



  Inhaltsverzeichnis 5  
  1: Einleitung: Zeitdiagnostik als Kernfunktion der Sozialwissenschaften 7  
     Literatur 17  
  Teil I: Zur Theorie und Analyse von Zeitdiagnostik 19  
     2: Zeitdiagnose als wissenschaftliche Aufgabe 20  
        Einleitung 20  
        Materialauswahl und Begriffsverwendung 22  
        Methoden der Zeitdiagnose 24  
        Qualitätskriterien 31  
        Schluss: Der Inhaltswandel der Zeitdiagnostik und ihre didaktische Relevanz 33  
        Literatur 35  
     3: Die seltsame Konvergenz der Zeitdiagnosen – Versuch einer Zwischenbilanz 38  
        Postmodernisierung 41  
        Prüfung einer Alternative 46  
        Postmodernisierung als Modernisierungsüberbietung 49  
        Literatur 51  
     4: Zur vergleichenden Analyse aktueller und älterer Zeitdiagnosen 53  
        Topoi der Zeitdiagnostik und deren Wandlungsprozesse 54  
        Die Fragestellung der Zeitdiagnostiker 57  
        Theoretische Grundlagen 59  
        Kognitive Antagonismen 60  
        Konvergenzen in der Zeitdiagnostik 62  
        Luhmanns Abkühlung jeglicher Zeitdiagnostik 64  
        Wirkungsmechanismen und Wirkungsbedingungen 66  
        Schluss 68  
        Literatur 69  
     5: Diagnosen der Moderne und deren Überbietung – Die Postsäkulari­sierungsthese von Jürgen Habermas und der gemäßigte Postmodernismus bei Niklas Luhmann 72  
        Habermas und die normativistische Wendung der These von der postsäkularen Gesellschaft 76  
        Luhmann und die gemäßigte Postmoderne 81  
        Literatur 85  
     6: Zeitdiagnostik als Zukunftschance für die Sozialwissenschaften? 87  
        Literatur 91  
  Teil II: Von der Zeitdiagnostik zur Entscheidung 92  
     7: Das Verschwinden der Experten 93  
        Ad 1) Der Prozess der Ersetzung einst unverzichtbarer Experten 95  
        Ad 2) Expertentum, auf das man schon jetzt verzichten kann 97  
        Ad 3) Expertentum, das man besser selbst zumindest so weit entwickelt, dass man zu einer eigenen, unabhängigen Urteilsbildung kommen kann 98  
     8: Voraussicht und Fehlurteil. Die intellektuelle Basis von Entscheidungen 101  
        Einleitung 101  
        Wie es nicht funktioniert 102  
        Fallbeispiel I – Eine korrekte Voraussage als Basis politischen Handelns 103  
        Fallbeispiel II – Die Torheit der Regierenden 106  
        Analyse 109  
        Zusammenfassung 112  
        Literatur 113  
  Teil III: Nationalstaat und Identität als zeitdiagnostische Leitbegriffe 115  
     9: Versuch über den Berliner Republikanismus 116  
        Einleitung 116  
        Warum redet man eigentlich von der Berliner Republik? 117  
        Die Zivilreligion der Bundesrepublik 119  
        Westorientierung versus Westbindung 121  
        Ist die westliche Zivilisation durch den Übergang zur Berliner Republik gefährdet? 124  
        Berlin selbst 128  
        Fazit 129  
        Literatur 130  
     10: Nationalstaatlichkeit und Einwanderungspolitik bei Jürgen Habermas 131  
        Nationalstaat und Minderheiten 132  
        Vertragstheorie und Diskurstheorie als Begründungsstrategien 133  
        Selbstbestimmung und Selbstbehauptung kultureller Identität 139  
        Asylkompromiss 141  
        Schluss 143  
        Literatur 144  
     11: Supranationale oder transnationale Identität – zwei Modelle kultureller Integration in Europa 145  
        Zwei Modelle der Identitätsbildung 145  
        Politik – Supranationale Identitätsbildung 146  
        Kultur – Transnationale Identitätsbildung 149  
        Mehrfachidentitäten 152  
        Literatur 153  
  Teil IV: Komplexe Freiheit, Diversität und Privatisierung als Zeitdiagnose und normative Vorgabe 155  
     12: Komplexe Freiheit 156  
        Einleitung: Überkomplexität 156  
        Komplexe Freiheit beruht auf systemischer Reduktion von Komplexität 158  
        Die moralische Verpflichtung zur richtigen Theorie 162  
        Die Sehnsucht nach der Einfachheit 166  
        Die Parrhesia als Bedingung der Möglichkeit komplexer Freiheit 167  
        Literatur 170  
     13: Diversität, Widerstreit und das Streben nach Kohärenz als politisch-philosophisches Problem 172  
        Politische Einführung: Die Wechselmeinung der Wähler und Politiker 172  
        Die feste Denkordnung der Metaphysik und ihr Untergang 173  
        Der Aufstieg des Konzepts der Diversität 176  
        Die Diversifizierung der Geschlechternormen als intellektuelle Herausforderung und deren heimlicher universeller Anspruch 178  
        Warum es der liberalindividualistische Universalismus heute so schwer hat und kaum jemand ihn mehr vertritt 182  
        Der Aufstand gegen die Tyrannei des Realen 185  
        Literatur 186  
     14: Das überforderte Selbst. Globalisierungsdruck und Verantwortungslast 188  
        Literatur 199  
     15: Privatisierung und politische Macht 201  
        Einführung 201  
        Drei Privatisierungstypen 203  
        Die Kritik an der neoliberalen Reformpolitik: Wolfgang Streeck und Colin Crouch 208  
        Zusammenfassende Analyse mit einem Blick auf Zukunftsperspektiven 210  
        Literatur 214  
     16: Sicherheit, Freiheit und Terrorismus 215  
        Human Security – Sicherheit der Menschen statt Staatssicherheit 215  
        Lehren aus Weimar – Militant Democracy 217  
        Furcht vor bin Laden oder vor dem eigenen Justizminister? 220  
        Das Zögern der Zivilgesellschaft 225  
        Literatur 227  
  Teil V: Kommunitarische Zeitdiagnosen 228  
     17: Die Metaphorik kommunitarischer Zeitdiagnosen 229  
        Atomismus als Leitmetapher der kommunitarischen Gesellschaftskritik 229  
        Walzers Sphären und Clubs 233  
        Metaphern der Methodologie: Konstruktion oder Interpretation 235  
        Die Quellen des Selbst 236  
        Metaphorischer Republikanismus: Die Gewohnheiten des Herzens 238  
        Die Sozialcharaktere als Metaphern 239  
        Fazit: Metaphernstrategien im kommunitarischen Denken 242  
        Literatur 244  
     18: Kommunitarisches Denken – Ein angelsächsischer Sonderweg? 246  
        Die erste Phase kommunitarischen Denkens: Liberalismuskritik 246  
        Die zweite Phase: Politischer Aktivismus 248  
        Die dritte Phase: Reakademisierung 250  
        Literatur 252  
     19: Können Kommunitarier die Weltgesellschaft denken? 253  
        Überlegungen zur Begrifflichkeit 253  
        Kollektive Efferveszenz: der Weg nichtrationaler Generalisierung 255  
        Walzers Konzeption eines reiterativen Universalismus 257  
        Etzionis vierstufige Legitimationstheorie 259  
        Schluss 262  
        Literatur 263  
  Textnachweise 264  

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