Reisefotografie digital.

Mit Digitalkamera auf Reisen (S. 82-83)

Schutz vor Erschütterung, Staub und Wasser

Kaum haben sich die digitalen Kameras etabliert, schon gibt es spezielle Taschen für sie. Das mag zunächst etwas verwunderlich klingen, denn so unterschiedlich sollten die Ansprüche an die Tasche zwischen den verschiedenen Kameras nicht sein. Der Unterschied liegt aber im Detail: In den spezialisierten Taschen finden sich angepasste Fächer, die Speicherkarten und Ersatzbatterien aufnehmen können. Manche haben sogar ein extra Fach für einen PC-Card-Adapter, der meiner Meinung nach sinnvoller im Notebook- Computer oder dessen Tasche aufgehoben ist.

Das Wichtigste jedoch ist, dass die Tasche gut vor Erschütterungen und extremen Temperaturwechseln schützt. Als Schutz gegen Regen bieten manche Taschen eine eingebaute Kapuze an, die über die Tasche gestülpt werden kann. Das kann man auch mit einer ordinären Plastiktüte und einem Einweckgummi erreichen, aber nicht weitersagen!

Abenteuerreisende sollten einen Blick auf die kostspieligen, aber völlig wasserdichten Behältnisse werfen. Völlig wasserdicht sind dank eines Spezialverschlusses die Taschen der Firma Ortlieb, die auch eine gute Qualität aufweisen.

Die Firma Aquaman bietet mit den Aquapacs recht günstige durchsichtige Taschen an. Diese Taschen sind nicht als Alternative zu einer herkömmlichen Tasche zu sehen, sondern für den Einsatz in nasser Umgebung. Die Tasche versiegelt die Kame- ra zu 100 % gegen Feuchtigkeit und damit auch Staub und erlaubt es, die Kamera in der Tasche zu bedienen. Obwohl es nicht unbedingt angeraten wird, können die Taschen laut Hersteller von mutigen Besitzern sogar in Wassertiefen bis zu fünf Metern für Unterwasseraufnahmen benutzt werden.

Taucher und Schnorchelfreunde können auch ein sehr teures Unterwassergehäuse für den ultimativen Unterwasserschutz in Betracht ziehen. Die kleinsten Gehäuse fangen bei einem Preis von ca. 200 Euro an und schützen bis zu Tiefen von 30 Metern.