Den Traummann finden für Dummies

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Das Abenteuer: Suche nach dem Traummann

In diesem Kapitel

Die Zeit während der Suche sinnvoll nutzen

Keine Angst vor der Angst

Und immer wieder: lächeln

In diesem Buch zeige ich Ihnen Wege, die Sie gehen können, um Ihren Traummann zu treffen und mit ihm ein glückliches Leben zu führen.

Es gibt zwei Dinge, die Sie für Ihr Abenteuer brauchen:

ein wenig Mut und

die Bereitschaft, neue Erfahrungen zu sammeln.

Eine ganze Menge an Erfahrung bringen Sie schon mit, egal wie alt Sie sind. Kleinere oder größere Abenteuer hatten Sie auch schon zu bestehen, da bin ich mir sicher. Jetzt kommt ein neues Abenteuer hinzu. Sie wissen: Bei jedem Abenteuer werden Sie mit Herausforderungen konfrontiert und verlassen gewohnte Wege. Bei Ihrem neuen Abenteuer ist Ihr Ziel klar: Sie möchten Ihren Traummann finden. Nebenbei werden Sie nicht nur ihn, sondern auch sich selbst, Ihr wahres Ich, finden und sich selbst besser kennenlernen.

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie sich optimal auf Ihr Abenteuer vorbereiten können.

Jeder Topf findet seinen Deckel

Im Märchen bekommt Schneewittchen ihren Königssohn, obwohl sie schon halb tot in ihrem Glassarg lag, da landet der Froschkönig im Bett der Prinzessin und da bekommt Aschenputtel, nachdem sie das Mobbing ihrer Patchworkfamilie heil überstanden hat, ihren Königssohn.

»So«, sagen Sie, »das sind ja nur Märchen, die gehen meistens gut für die Hauptdarsteller aus.« Stimmt, ich weiß. Die Nebendarsteller haben weniger Glück, denn da wird man von Gretel im Ofen verbrannt, wenn man Hexe ist, als Stiefmutter von Schneewittchen muss man mit glühenden Schuhen tanzen, bis man tot umfällt, und als Wolf in Rotkäppchen bekommt man den Bauch aufgeschlitzt und mit Steinen gefüllt. Will man dann als Wolf auch noch aufstehen, fällt man tot hin. Mistnebenrolle.

In Ihrem Leben sind Sie keine Nebendarstellerin, Sie sind die Hauptdarstellerin.

Wenn Sie es sich auch nur ein klein wenig vorstellen können, dass es für Sie ein Happy End geben könnte, dann haben Sie schon gewonnen, denn Ihr Unbewusstes wird Sie bei der Realisierung Ihres Wunsches unterstützen. Wie es das tut und wie Sie Ihr Unterbewusstsein dazu motivieren können, erfahren Sie in Kapitel 2.

Ich selbst habe nicht im Traum daran gedacht, nach dem absoluten Chaos in meinem Leben noch einmal meinen passenden Deckel zu finden. Ein klein wenig Hoffnung hatte ich schon, aber halt nur ein klein wenig. Das bisschen Hoffnung habe ich mir einige Male von meiner Umwelt, sprich von den Menschen, mit denen ich engeren Kontakt hatte, ziemlich kurz und klein schlagen lassen. Ich hörte Sprüche wie: »Du gerätst immer an die falschen Kerle«, »Deine besten Jahre sind auch vorbei!« und so weiter und so weiter.

Trotzdem hat man für mich regelrechte Kuppelshows veranstaltet. Mit dem Effekt, dass ich nun gar nicht mehr wusste, wo es langgeht, und dann, logischerweise, gar nicht anders konnte, als mal wieder die falschen Entscheidungen zu treffen. Da haben auch keine Kartenlegerinnen und zwielichtigen Esoteriker geholfen, die mir nur sagten, was ich hören wollte, und in die ich eine Menge Geld und Zeit investierte.

Langer Rede kurzer Sinn: Irgendwann hatte ich auf alle diese gut gemeinten Ratschläge, Kuppelversuche und Kaffeesatzzukunftspropheten keine Lust mehr. Ich habe mich zurückgezogen und mich für einige Monate nur mit mir beschäftigt. Diese Zeit habe ich gebraucht, um danach zu wissen, was für ein Topf ich bin und was für einen Deckel ich will. Vor allem habe ich in dieser Zeit die Angst vor dem Alleinsein verloren! Denn ich kam wunderbar mit mir selbst klar und allein war ich nie wirklich.

In dieser Zeit, heute nenne ich es mein Eremitendasein, habe ich an meinem Selbstvertrauen gearbeitet und mich selbst kennengelernt. Außerdem lernte ich mich selbst trotz meiner Eigenheiten und Macken lieben. In Kapitel 17 und 19 bekommen Sie viele Tipps, wie Sie schwierige Zeiten bei der Partnersuche meistern können.

Sich selbst kennenzulernen kann eine Weile dauern. Verlieren Sie nicht den Mut!

In diesem Buch werden Sie nicht gezwungen, sich an irgendwelche starren Regeln zu halten, Männer zu manipulieren, zu schauspielern oder sich zu verbiegen, um irgendeinen Mann zu bekommen. Sie möchten nicht irgendeinen Mann, sondern Ihren Traummann. Sie können alle Übungen als Anregung nehmen oder auch nicht. Sie entscheiden, was Sie tun oder lassen möchten. Sonst niemand!

Sie werden wissen, was für ein Topf Sie sind und welchen Deckel Sie wollen. Erst dann sind Sie bereit für Ihren Traummann. Sie werden ihn finden oder er Sie. Davon bin ich überzeugt.

Und diese Überzeugung entspringt nicht nur meiner eigenen Erfahrung, sondern auch der Arbeit mit vielen Menschen, die ich bei der Suche nach dem Traumpartner begleiten durfte. Ich kenne niemanden aus diesem Umfeld, der keine erfüllte oder glückliche Partnerschaft führen würde. Manchmal ging es recht schnell, manchmal hat es ein wenig länger gedauert. Geschafft haben sie es alle.

Auf einen Topf passen viele Deckel

Es ist eine irrige Annahme, dass es für Sie nur einen einzigen Traummann auf diesem Planeten gibt. Es gibt mehrere davon. Sie müssen also nicht die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen.

Die aktuelle Paar- und Evolutionsforschung geht davon aus, dass die Partnerwahl darauf ausgerichtet ist, die eigene Spezies zu erhalten und sich fortzupflanzen. Deshalb suchen Frauen Männer, die potenziell die Väter ihrer Kinder werden können und auch in der Lage sind, diese zu ernähren. Körperliche Attraktivität wird sowohl von Männern als auch von Frauen als Zeichen dafür gewertet, dass ein Mensch gesund und fruchtbar ist.

Sie können jetzt sagen: Gut, die Menschheit soll nicht aussterben. Auf diesem einfachen Niveau gibt es viele Deckel, die auf Töpfe passen. Lassen Sie uns einfach weitersehen.

Das Big-Five-Modell

Da die Menschen sich aber ein wenig weiterentwickelt haben und die Evolutionsbiologen nicht immer die Weisheit allein besitzen, kommen jetzt die Psychologen ins Rennen: Diese haben das sogenannte Big-Five-Modell entwickelt. Dazu gibt es eine Menge wissenschaftlicher Studien.

Anhand dieses Modells können die Psychologen das Bedürfnis nach

Stabilität,

Offenheit,

Gewissenhaftigkeit,

Anpassungsbereitschaft und

Introversion

messen.

Je ähnlicher die Ausprägung zweier Menschen, desto besser passen sie zusammen. Laut Studien halten Beziehungen am längsten, die sich in den Bereichen Gewissenhaftigkeit, Anpassungsbereitschaft und Offenheit sehr ähnlich sind.

Von Chemie und Liebe abgesehen können Sie sich bestimmt vorstellen, dass es eine Menge von Männern gibt, die ziemlich ähnlich ausgeprägte Eigenschaften wie Sie haben. Also alles potenzielle Partner für Sie. Sie können sie finden, wenn Sie offen und ein wenig mutig sind. Nach diesen Kriterien werden auch die Bewertungen in den Onlinepartnerbörsen erstellt.

Gleich und gleich gesellt sich gern und Gegensätze ziehen sich an

Bei der Partnerwahl bevorzugen Menschen Personen, die ihnen ähneln in:

Alter

Stellung

Bildung

Hobbys

Vorlieben und Neigung

Attraktivität

Die Wissenschaft nennt dies »gerichtete Partnerwahl«. Ein Mensch, der wie Sie denkt, ungefähr so wie Sie Entscheidungen trifft oder auch ziemlich gleiche Erfahrungen wie Sie gemacht hat, ist Ihnen sympathisch. Das ist nicht nur bei der Partnersuche so, sondern in vielen Bereichen Ihres Lebens.

Das heißt nun nicht, dass es bei Menschen, die sehr gegensätzlich sind, nicht funken kann oder dass diese Beziehungen keinen Bestand haben können. In Krisenzeiten sind sie sogar überaus stabil.

Aber egal ob Ihr Traummann Ihnen sehr ähnlich ist oder das absolute Gegenteil: Es gibt kein Patentrezept für funktionierende Partnerschaften. Ausschlaggebend ist immer das, was gut für Sie ist. Wie Sie herausfinden, was Sie brauchen, erfahren Sie in Kapitel 4.

Die Statistik spricht für sich

Nicht dass Sie denken, es wird jetzt knochentrocken und langweilig. Nein, Sie erfahren jetzt, welch große statistischen Chancen Sie haben, Ihren Traummann wirklich zu finden.

Ganz grob geschätzt passt jeder hundertste Mann so gut zu Ihnen, dass er als potenzieller Partner infrage käme. Von Extremen mal abgesehen.

Es ist nicht ganz einfach, die Anzahl der tatsächlichen Singles zu ermitteln, denn die offiziellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes nennen zwar die Singlehaushalte. Ob in diesen aber nur Singles leben, weiß das Amt nicht. Außerdem gibt es eine Menge Haushalte mit alleinerziehenden Frauen und Männern. Da sind eine Menge Singles dabei, die nicht berücksichtigt werden.

Deshalb finden Sie hier im Folgenden die Zahlen der drei größten kostenpflichtigen Onlinepartnervermittlungen: In Deutschland sind bei...