Geheime Dickmacher im Körper - Die wahren Ursachen für Übergewicht und Fettsucht

Geheime Dickmacher im Körper - Die wahren Ursachen für Übergewicht und Fettsucht

von: Helga Libowski

Books on Demand, 2017

ISBN: 9783739216652

Sprache: Deutsch

145 Seiten, Download: 325 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

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Geheime Dickmacher im Körper - Die wahren Ursachen für Übergewicht und Fettsucht



1. Dickmacher Übersäuerung


Die chronische Übersäuerung verursacht eine häufige Form des Übergewichts und entsteht durch Ernährungsfehler. Oftmals essen die Betroffenen nicht grundsätzlich zu viel, sondern vielfach das Falsche: nämlich Nahrungsmittel, die den Körper übersäuern. Diese Form des Übergewichts nennt man auch die Fett-Dickleibigkeit.



Merkmale


Personen mit einer Fett-Dickleibigkeit zeigen – zusätzlich zu ihrem Übergewicht - ganz charakteristische Anzeichen. In der Regel haben sie ein stark ausgeprägtes Doppelkinn. Neben dem Doppelkinn treten auch bei stark übergewichtigen Personen Fettbacken auf. Fettbacken sind mehr oder weniger stark ausgeprägte Fetteinlagerungen im Bereich der Wangen, überwiegend zwischen Ohr und Unterkiefer. Außerdem zeigt sich im Gesicht fettleibiger Personen sehr oft ein gerötetes Kinn. Um Mund und Nase herum erkennt man häufig ebenfalls gerötete Hautstellen, sogenannte Säureflecken. Für den Laien sieht es so aus, als ob die Haut dort wund ist. Das ist sie aber nicht. Sie brennt, schuppt oder juckt nicht, sondern ist nur gerötet. Ebenfalls sind häufig fettige Haare und fettige Gesichts- und Körperhaut festzustellen. Auch Cellulite deutet auf eine Säurebelastung des Gewebes hin. Ebenso wie Akne, Neurodermitis oder Ekzeme. Betroffene haben gelegentlich oder auch häufig Sodbrennen oder zu hohe Blutfettwerte, die ärztlich behandelt werden müssen. Sie leiden unter chronischer Müdigkeit, Lustlosigkeit und Antriebsschwäche und haben sehr oft einen unbändigen Appetit auf Süßes und auf Kuchen.



Ursachen


Die Fett-Dickleibigkeit kann durch zu viel Fett in der täglichen Nahrung entstehen. Besonders die versteckten Fette werden dabei oft vergessen.

In den meisten Fällen wird die Fett-Dickleibigkeit jedoch durch einen gestörten Säure-Basen-Haushalt und daher durch einen Mangel an dem Mineralstoff Natrium phosphoricum hervorgerufen, der für die Neutralisation von Säuren im Körper einerseits und für die Fettverdauung andererseits benötigt wird. Häufiger Grund für einen Mangel an diesem Mineralstoff ist eine zu große Säurebelastung des Körpers durch eine „säurelastige“ Ernährung. Der Säure-Basen-Haushalt ist aus dem Gleichgewicht geraten.



Was ist der Säure-Basen-Haushalt?


Wird die Nahrung im Körper verdaut, entstehen im Stoffwechsel als „Endprodukte“ Säuren und Basen. In einem gesunden Stoffwechsel liegen beide Stoffwechselendprodukte in einem ausgewogenen Verhältnis vor. Jedoch ist bei vielen Menschen dieses ausgewogene Verhältnis gestört. Es kommt sehr häufig vor, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht verschoben ist. Im Körper ist dann eine zu große Säurebelastung vorhanden.

Der Säure-Basen-Haushalt kann aus dem Gleichgewicht geraten, wenn die Mehrzahl an Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, stark säurebildend ist. Jedoch gibt es auch noch andere Ursachen für einen unausgewogenen Säure-Basen-Haushalt.


Ursachen einer chronischen Übersäuerung (latente Acidose) 


  • „säurelastige“ Ernährung

  • Fastenkuren

  • zu wenig Magensäure

  • Diabetes

  • Stress, Hektik, Kummer, Sorgen, Aggressionen, Wut

  • ein starkes hormonelles Ungleichgewicht

  • regelmäßige und intensive sportliche Anstrengungen

  • Leber- oder Nieren-Erkrankungen


Wie entsteht eine chronische Übersäuerung durch unsere Ernährung?


Diese Übersäuerung entsteht durch die Verstoffwechselung säurebildender Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Weißmehlprodukte (wie Toastbrot, Brötchen oder Kuchen), Milchprodukte mit niedrigem Fettgehalt, Nudeln, Reis, Nüsse, Schokolade, Zucker und zuckerhaltige Speisen und Getränke (wie z.B. Cola, Limonaden, auch kalorienarme und kalorienfreie Limonaden und Säfte), ferner Kaffee, schwarzer Tee, alkoholische Getränke und einige Gemüsesorten wie Erbsen, Tomaten, ebenso einige Obstsorten wie Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren.

Doch nicht alles, was sauer schmeckt, ist auch ein „Säurebilder“, denn Zitrusfrüchte werden basisch verstoffwechselt.


Basenhaltige oder basenbildende Nahrungsmittel sind beispielsweise Kartoffeln, viele Gemüsesorten wie Zwiebeln, Kohlrabi, Salatgurken, Zucchini, Möhren, grüne Bohnen, frische Pilze, verschiedene Kohlsorten, Blattsalate, aber auch Mandeln und Obstsorten wie Bananen, Birnen, Äpfel (je nach Sorte), Zitrusfrüchte.

Basenbildende Getränke sind qualitativ hochwertige Kräutertees aus der Apotheke.


Neutrale Lebensmittel sind Öle und Fette und stilles Mineralwasser.


Ob ein Lebensmittel zu Säure oder Base verstoffwechselt wird, hängt jedoch auch von individuellen Faktoren des einzelnen Menschen ab. So kann es sein, dass ein vitaler Stoffwechsel beispielsweise eine Tomate zu Basen abbaut, während diese Frucht bei einem Menschen mit trägem Stoffwechsel zu Säure abgebaut wird.

Da unsere Ernährung hierzulande jedoch überwiegend „säurelastig“ ist, kann es bei entsprechender Konstitution zur Übersäuerung kommen.


Info

Eine gelegentliche Säureflut ist unproblematisch. Unser Körper kann durch vorhandene Puffersysteme die im zu großen Maße gebildeten Säuren neutralisieren und so die pH-Werte unserer Körperflüssigkeiten (Blut, Verdauungssäfte) konstant halten.

Ein Puffersystem ist ein Stoffgemisch, bestehend aus einem Säure- und einem Basenanteil. Um den pH-Wert von Körperflüssigkeiten konstant zu halten wird je nach Bedarf entweder der Säure- oder der Basenteil abgegeben.

Eine chronische Übersäuerung belastet den Körper jedoch immens, denn wertvolle Mineralstoffverbindungen, die er jetzt zur Pufferung von Körperflüssigkeiten braucht, gehen dem Stoffwechsel verloren. Eine Störung des Fettstoffwechsels folgt, die Entstehung von schwerwiegenden Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose oder Rheuma wird begünstigt.


Wird der Körper mit der anfallenden Säureflut nicht mehr fertig, werden die Säuren im Bindegewebe gespeichert. Gleichzeitig wird ebenfalls Wasser eingelagert, um die aggressiven Säuren zu verdünnen. Das Bindegewebe wird im Laufe der Zeit durch die zunehmenden Säuren fester, bis hin zur Verhärtung. Da über das Bindegewebe auch die Versorgung der Gewebe und Organe stattfindet, kann eine gesunde Zufuhr von Nährstoffen und ein Abtransport von Stoffwechselschlacken gestört sein. Auf diese Weise entstehen nicht nur Erkrankungen, sondern auch Übergewicht.

Dieses Übergewicht erklärt sich einerseits aus der ständigen Speicherung anfallender Säuren und andererseits aus einem Mangel an basischen Mineralstoffen, die normalerweise für den Fettstoffwechsel nötig wären. Denn der Körper hat im Falle einer chronischen Übersäuerung einen großen Bedarf an Natrium phosphoricum, um die im Stoffwechsel anfallenden Säuren zu neutralisieren. Daher steht dieses Mineralsalz nicht mehr in ausreichenden Mengen dem Fettstoffwechsel zur Verfügung. Die Folge ist ein gestörter Fettstoffwechsel, Übergewicht entsteht.


Doch es gibt noch eine weitere, für Abnehmwillige gravierende Wirkung der Übersäuerung: Denn ist der Körper chronisch übersäuert, erfordert dies vom Körper natürlich Gegenreaktionen. Er bedient sich nun besonderer Mechanismen, um permanent anfallende Säuren abzubauen. Wird dann z.B. eine Diät gemacht mit eingeschränkter Nahrungsaufnahme und gesunden Nahrungsmitteln, also mit weniger „Säurebildnern“, dann sinkt natürlich auch der "Säurepegel". Im Gegenzug entstehen jedoch häufig Appetit- und Heißhungerattacken auf süße Nahrungsmittel (Süßigkeiten, Kuchen, Kekse, Schokolade). Der Körper verlangt nach zuckerhaltigen oder kohlenhydrathaltigen Nahrungsmitteln, obwohl diese die saure Stoffwechsellage noch zusätzlich verstärken. Denn er hat sich an die Gegenmechanismen gewöhnt und möchte diese schließlich aufrechterhalten. Daher entwickelt er häufig einen unbändigen Appetit auf jene Speisen und Getränke, die die Säurebelastung im Körper erneut erhöhen und dem Körper zusätzlich viele unnötige Kalorien verschaffen.



Info

Ob Sie tatsächlich stark übersäuert sind, können Sie mit Hilfe der Rebasit-Teststreifen selbst testen. Die Rebasit-Teststreifen (Apotheke, PZN 03434331, 52 Stück für ca. 5 Euro) einfach ein paar Tage lang bei jedem Toilettengang mit Harn benetzen. Die Verfärbung zeigt anschließend den pH-Wert des Harns an. Notieren Sie diese Werte und die dazugehörige Uhrzeit. So haben Sie nach ein paar Tagen der Kontrolle einen guten Überblick über die Säureausscheidungen. Zwar können auf diese Weise nur die freien, ungebundenen Säuren gemessen werden, aber diese Methode gibt dennoch einen Überblick über die Situation Ihres Säure-Basen- Haushalts.

In einem gesunden, ausgeglichenen Stoffwechsel sollten bei diesen Messungen immer sowohl saure als auch basische pH-Werte abwechselnd vorliegen, d.h. die Teststreifen zeigen im Verlauf eines Tages sowohl gelbe bis gelblich-graue Farben (Säure, pH-Wert unter 7) als auch blau-lila Verfärbungen (basischer pH-Wert über 7). Sind die Werte jedoch nur im sauren Bereich angesiedelt (pH-Wert unter 7, d.h. die...

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