Die Kraft der Intuition - Die geistigen Erfolgsgesetze
von: Kurt Tepperwein, Felix Aeschbacher
Goldmann, 2011
ISBN: 9783641062323
Sprache: Deutsch
256 Seiten, Download: 724 KB
Format: EPUB
"Teil 2 Die Erfolgsgesetze (S. 59-60)
Wir haben erkannt, dass Gesetze stets geistiger Art sind. Gesetze waren als geistige Qualitäten vor der Materie (die objektive Seite), vom Menschen erkannte Gesetze sind geistig formuliert (die subjektive Seite). Naturgesetze sind sozusagen Besonderheiten der geistigen Gesetze bezogen auf den Bereich der noch nicht zu Bewusstsein gekommenen Natur, vom Stein bis zum Tier, von der physikalischen bis zur biologischen Sphäre. Erfolgsgesetze sind Besonderheiten der geistigen Gesetze bezogen auf den menschlichen Bereich, den Bereich des bewussten Handelns. Wer bewusst handelt, will dies mit Erfolg tun. (Niemand hat die Absicht, erfolglos zu sein oder Misserfolge zu verursachen.)
Während Tiere »bewusstlos« in Naturgesetzen leben, von Instinkten und unterbewussten Programmen gesteuert werden, erhebt sich der Mensch aus dem Unterbewussten der Natur zum Bewusstsein der Kultur. Jetzt erkennt er Gesetze und nutzt sie für sein erfolgreiches Handeln. Zunächst waren es also Naturgesetze, die vom Menschen zunächst erkannt und danach dann auf verschiedene Arten erfolgreich technisch umgesetzt wurden.
Das beginnt in der Urzeit der Menschheit mit der Nutzung von Feuer, der Herstellung von Kleidung und Jagdwerkzeugen, um klimatisch schwierige Regionen bewohnbar zu machen und überlebensfähig zu sein. Die Gesetze der Ernte und die Gesetze der Zucht waren darauf epochemachende Erkenntnisse, die ganze Kulturen hervorbrachten: den weiblich dominierten Gartenbau (mit noch wenigen technischen Hilfsmitteln) und den männlich dominierten Ackerbau (mit gezähmten und gezüchteten Tieren und dem Pflug als technischem Hilfsmittel) und dem Patriarchat in der Konsequenz. Tierzucht setzte voraus, dass Frauen die »Gesetze der Sexualität« erkannten: Kinder werden durch Sex gezeugt und haben einen bestimmten Vater. Bitte bedenken Sie, dass Frau diesen Zusammenhang erst einmal erkennen musste!
Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es soll heute noch Stämme geben, bei denen dieses Wissen ein Herrschaftswissen und Geheimnis der Frauen geblieben ist. Männer nutzten später dieses Wissen, um im ursprünglichen Patriarchat den Besitz an den »ältesten Sohn« vererben zu können. Um sicherzugehen, dass der »älteste Sohn« auch wirklich eigener Zeugung entsprang, wurde Frau geheiratet und zur strikten Monogamie gezwungen."