Reich werden mit Familienunternehmen - Die besten und nachhaltigsten Renditeperlen an der Börse

Reich werden mit Familienunternehmen - Die besten und nachhaltigsten Renditeperlen an der Börse

von: Beate Sander

FinanzBuch Verlag, 2020

ISBN: 9783960926191

Sprache: Deutsch

336 Seiten, Download: 94071 KB

 
Format:  EPUB, auch als Online-Lesen

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Reich werden mit Familienunternehmen - Die besten und nachhaltigsten Renditeperlen an der Börse



1 Was sollten Sie über börsennotierte Familienfirmen unbedingt wissen?

1.1 Einführung: Allgemeine Informationen – Börsenwissen kann Sie reich machen


Familienunternehmen als pulsierendes Herz des deutschen Mittelstands wirtschaften nachhaltig. Ausgerüstet mit dem Erfinder-Gen, sind sie Wachstumstreiber in den Zukunftsmärkten.

Die Gründer und Nachfolger von eigentümerdominierten Unternehmen wollen sich nachhaltig in ihren Marktnischen behaupten. Sie richten ihr auf Angehörige, Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten ausgerichtetes Geschäftsmodell längerfristig aus. Die vereinzelt vorhandenen Tausend-Prozent-Aktien im Fünf- und Zehn-Jahresvergleich wie Bechtle, Fuchs Petrolub, Nemetschek oder Rational stehen für Innovation und Substanzkraft. Keine dieser Familienfirmen startete als Dickschiff. Aber sie waren ausgestattet mit dem Erfinder- und Entdecker-Gen. Auch Google, Microsoft, Facebook, Amazon und NVIDIA begannen nicht als Giganten. Sie schufen ihr Imperium, getrieben von Ideen, Mut, Begeisterung, Elan, Kampfkraft. Nichts für Angsthasen, sondern für kluge Köpfe mit Gespür, die Trends in Zukunftsmärkten mit Künstlicher Intelligenz frühzeitig zu erkennen.

In Deutschland sind fast neun Zehntel aller Unternehmen familiengeführt. Sie decken über die Hälfte am Mitarbeiteranteil und fast ebenso hohe Umsatzanteile in der Privatwirtschaft ab. Die meisten Familienfirmen befinden sich in Hamburg. Die größten inhabergeführten Gesellschaften haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen. Ein Unternehmen gilt allgemein als inhabergeführt, wenn bis zu zwei Familien zumindest die Hälfte der Anteile halten. Außerdem muss wenigstens ein Familienmitglied in der Geschäftsführung tätig sein. Die größten inhabergeführten Unternehmen aus DAX, MDAX, TecDAX und SDAX sind mit 30 Teilnehmern im DAXplus Family 30 zusammengefasst. Weitere Familienfirmen aus dem Prime Standard bilden den GEX. Bezüglich der Branchen liegen Bau- und Gastgewerbe, Handel, Logistik und Industrie vorn. Von den 20 größten deutschen Familienunternehmen ist rund die Hälfte börsennotiert, und zwar im deutschen Leitindex DAX, im MDAX, TecDAX und SDAX.

Mark Binz vom Stuttgarter Institut für Familienunternehmen berichtet: „Die Familienunternehmen, die einerseits die Kontrolle über ihr Unternehmen ausüben und gleichzeitig am Kapitalmarkt notiert sind, entwickeln sich überdurchschnittlich gut. Offenbar gelingt es ihnen, die Vorteile und Chancen beider Welten zu verbinden. Sorgen bereiten die Anwendungen einiger protektionistischer Staaten. – Auch die Nachfolgefrage macht einigen Unternehmen zu schaffen. Andere haben die nächste Generation jedoch schon auf den Chefsessel geholt.“ Einige junge Unternehmer führen die Konzerne ihrer Familie schon in die Zukunft mit Industrie 4.0 mit KI, Robotik, Digitalisierung und vernetzter Welt. Bei den börsennotierten Konzernen gilt dies für Marc Fielmann, den Sohn des Firmengründers Günther Fielmann.

In Deutschland gibt es derzeit (Stand 2019) 678 Familienunternehmen. Sie erzielen jährlich einen Umsatz von über 300 Mio. € und erwirtschaften insgesamt 1,48 Billionen €. Nur 72 dieser 678 erfolgreichen Familienfirmen sind börsennotiert. Vergleichen wir die 500 größten eigentümergeführten Unternehmen weltweit, stammt erfreulicherweise fast jedes 5. Familienunternehmen aus Deutschland. Die große Mehrheit ist jedoch nicht börsennotiert.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen:

  • 90 % Anteil an sämtlichen aktiven Unternehmen in Deutschland
  • 58 % Anteil an der Gesamtbeschäftigung
  • 52 % Anteil am Gesamtumsatz

Wer zählt zu den größten börsennotierten Familienfirmen?

Wie das Stuttgarter Institut für Familienunternehmen berichtet, erzielten die 100 größten eigentümergeführten Gesellschaften aus Deutschland 2018 Umsätze von 1,2 Billionen €. Dies sind die Wachstumslokomotiven, die Deutschlands Wohlstand auch künftig sichern und mehren dürften. Nun ein Blick auf die größten Familienunternehmen im DAX, MDAX und SDAX:

  • Der Premium-Sportwagen-Produzent BMW aus dem DAX
  • Das vom Metro-Konzern abgespaltete SDAX-Unternehmen Ceconomy
  • Der Autozulieferer und Hochtechnologiekonzern Continental aus dem DAX
  • Das Gesundheitsunternehmen Fresenius SE vom Leitindex DAX
  • Der Baustoffspezialist HeidelCement aus dem DAX
  • Die Konsumgütergesellschaft Henkel, ebenfalls im DAX notiert
  • Das Chemie- und Pharmaunternehmen Merck KGaA aus dem DAX
  • Der Handelskonzern METRO, im MDAX gelistet
  • Der Technologiekonzern und Autozulieferer Schaeffler aus dem SDAX
  • Volkswagen (VW) vom DAX, Deutschlands größtes Familienunternehmen

Die größten nicht börsennotierten deutschen Familienfirmen:

Dazu gehören laut Stuttgarter Institut das Hochtechnologieunternehmen Bosch, das Schrauben-Imperium Würth, der Autozulieferer Mahle, der Tanklager-Logistiker Marquard & Bahls, der Medienkonzern Bertelsmann, die Pharmafirma Boehringer Ingelheim, der Technologiekonzern Heraeus, der Pharmahändler Phoenix Group, das Handelshaus Aldi Nord/Süd, die Schwarz-Gruppe mit LIDL und Kaufland-Supermärkten, der Handelskonzern OTTO, der Konsumgüterkonzern Oetker.

Blick auf die zehn weltweit größten Familienunternehmen:

01: Walmart Stores (USA, börsennotiert, WKN: 860 853)

02: Volkswagen VW (Deutschland, börsennotiert, DAX, WKN: 766 403)

03. Berkshire Hathaway (USA, börsennotiert, WKN: 854 075)

04. EXOR SpA (Niederlande, nicht börsennotiert)

05. Ford Motor (USA, börsennotiert, WKN: 502391)

06. Cargill Incorporated (USA, nicht börsennotiert)

07. Koch Industries (USA, nicht börsennotiert)

08. Bayerische Motorenwerke BMW (Deutschland, börsennotiert, WKN: 519000)

09. Schwarz Group (Deutschland, nicht börsennotiert)

10. Groupe Auchan (Frankreich, nicht börsennotiert)

Was macht Familienunternehmen bei Aktionären so beliebt?

Eigentümerdominierte Gesellschaften fühlen sich langfristig den Angehörigen, Mitarbeitern, Kunden und ihrer Region verbunden. Es geht nicht um schnelle Erfolge, präsentiert in Quartalsberichten, sondern um eine nachhaltige Strategie. Ziel ist es, das Überleben mit einer innovativen Wachstums- und Ertragsstrategie zu sichern und die Weichen für eine Erfolgsstory auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu stellen. Fremdmanager werden heute so oft gefeuert wie die Cheftrainer der 1. und 2. Fußballbundesliga. Die Firmengründer und deren engagierte Nachfahren wollen ihr Unternehmen zukunftsfähig gestalten. Dazu gehört das bestmögliche Umsetzen von Industrie 4.0, Digitalisierung, Internet der Dinge, Künstlicher Intelligenz und vernetzter Welt. Der demografische und gesellschaftliche Wandel sind als Herausforderung und Zukunftschance zu verstehen.

Als Belastungsfaktoren sind Nachfolgeprobleme und familiäre Unstimmigkeiten zu nennen. Oft fehlt es an geeignetem Nachwuchs oder der Bereitschaft von Töchtern und Söhnen, in die Fußstapfen ihres Firmengründers zu treten. Der Wunsch nach Unabhängigkeit und Eigenständigkeit auch in beruflichen Fragen verstärkt insbesondere bei kleineren Firmen den Wunsch nach Verkauf. Nutznießer dieser Probleme sind Beteiligungsunternehmen, selbst oft familiengeführt.

Im Leitindex DAX, der im Herbst 2017 mit über 13.500 Punkten ein neues Rekordhoch präsentierte, Mitte Juli 2019 dagegen um die Marke von 12.400 Punkte kämpft, befinden sich mit VW, BMW, Continental, Fresenius, Henkel und SAP sechs Familienfirmen. Hinzu kommen eigentümerdominierte Gesellschaften aus den deutschen Indizes MDAX, TecDAX, SDAX. Für diese Gruppe gibt es einen eigenen Index, nämlich den DAXplus Family 30. Daneben besteht für Unternehmen, die noch kein 10-jähriges Jubiläum der Börsennotierung feierten, ein weiterer Index. Es ist der GEX, in dem auch einige kleinere Familienfirmen gelistet sind. Die Zugangsvoraussetzungen für Familienunternehmen unterscheiden sich national und international, abhängig von der federführenden Organisation,

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