Senegal, Gambia
von: Thomas Baur
Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH , 2004
ISBN: 9783831711420
Sprache: Deutsch
362 Seiten, Download: 8687 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
Vor der Reise Alles auf einen Blick (S. 14-15)
Anreise
Senegal verfügt offiziell über drei internationale Flughäfen. Tatsächlich aber landen die meisten Reisenden in Dakar, das von zahlreichen europäischen Airlines angeflogen wird. Gambia besitzt einen internationalen Flughafen, der hauptsächlich von Chartergesellschaften angeflogen wird. Der Direktflug von Europa dauert rund sechs Stunden.
Ein- und Ausreise
Für Deutsche und Österreicher reicht für beide Länder der Reisepass, der noch drei Monate gültig sein muss. Schweizer benötigen sowohl für Senegal als auch für Gambia ein Visum. In Gambia kann das Visum direkt bei der Einreise für umgerechnet knapp 20 Euro ausgestellt werden. Senegal gewährt ein Visum bei der Einreise nur in begründeten Ausnahmefällen. Wer aus anderen westafrikanischen Ländern einreist, sollte über eine Gelbfieberimpfung verfügen.
Organisiert oder individuell?
Aufgrund der hilfsbereiten Bevölkerung, die Weißen ohne Ressentiments begegnet, dank einer niedrigen Kriminalitätsrate und ausreichender Transportmöglichkeiten können beide Länder problemlos auf eigene Faust bereist werden. Andererseits eignen sich preiswerte Pauschalangebote durchaus für einen bequemen Einstieg in Westafrika.
Unterkunft
Die touristische Infrastruktur von Senegal wie auch von Gambia ist über viele Jahrzehnte gewachsen und kann im Vergleich zu anderen Länden Westafrikas als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Teilweise stammen die Hotels sogar noch aus der Kolonialzeit. Selbst in abgelegenen Regionen kann der Reisende mit einer, wenn auch zumeist spartanischen Unterkunft rechnen. In den Zentren des Tourismus reicht die Palette vom einfachen Campement bis zum Luxusresort mit Golfplatz und Privatstrand.
Essen und Trinken
Senegals Hotelküchen favorisieren ganz klar die französische Küche.Wer sich außerhalb der Tourismuszentren verpflegen will, muss oft mit der einheimischen Küche vorlieb nehmen. Gerade auf dem flachen Land sind gute Restaurants eher selten anzutreffen. Die Zeiten, als in Gambias Hotels vornehmlich fish and chips serviert wurden, gehören schon lange der Vergangenheit an. Längst hat man sich dem Geschmack des Publikums angepasst, und das sind neben Gästen aus England vor allem Skandinavier und Urlauber aus Benelux und dem deutschsprachigen Raum. In beiden Länder sind alkoholische Getränke problemlos zu erhalten.
Transport
Senegals gebräuchlichstes Transportmittel im Überlandverkehr ist das so genannte Buschtaxi, „Taxi brousse" genannt. Das ist in aller Regel ein Peugeot-Kombi mit sieben Sitzplätzen. Die Fahrpreise sind festgelegt und billig, der Komfort eher bescheiden. Innerhalb der Städte verkehren normale Taxis oder Kleinbusse der Marke Mercedes mit engster Bestuhlung. Dann gibt es noch die so genannten „Car rapide", uralte Saviem-Busse, die nur hartgesottenen Travellern zu empfehlen sind. In Gambia setzt man im Überlandverkehr mehr auf Busse und Minivans. Ansonsten gilt das Gleiche wie im Senegal.