Rund um Bozen: Sarntal – Ritten – Klausen, Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen

Rund um Bozen: Sarntal – Ritten – Klausen, Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen

von: Helmut Dumler

Bergverlag Rother, 2002

ISBN: 9783763342679

Sprache: Deutsch

124 Seiten, Download: 11556 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Rund um Bozen: Sarntal – Ritten – Klausen, Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen



9 Um den Kalterer See (S. 36-37)

Auf dem Naturerlebnisweg Lido Kalterer See – Klughammer – Naturerlebnisweg – St. Josef – Lido Kalterer See

Ausgangsort und -punkt: Lido Kalterer See, 215 m. Tourismus- bzw. Bade- und Freizeitzentrum am nordwestlichen Ufer. Hotels, Restaurants. Von Kaltern 4 km, Busverbindungen. Parkplätze in der Saison ab etwa 10 Uhr belegt.

Gehzeiten: Lido Kalterer See – Klughammer 25 Min., Klughammer – Biotop 20 Min., Biotop – St. Josef 50 Min., St. Josef – Lido Kalterer See 10 Min.; Gesamtzeit 1¾ Std.

Anforderungen: Unschwierige Rundwanderung, streckenweise asphaltierte Wege. Höhenunterschied: Ca. 50 m. Höchster Punkt: Ca. 250 m, am Ostufer. Einkehrmöglichkeiten: Klughammer; Camping St. Josef.

Der Naturerlebnisweg als solcher am südöstlichen Kalterer See wurde im Frühjahr 2001 durch das Amt für Landschaftsökologie fertig gestellt, zusammen mit zwei hölzernen Aussichtskanzeln sowie 14 lehrreichen Informationstafeln. Er führt entlang dem bereits vorhanden gewesenen 7,5 km langen Seerundweg um das mit 147 Hektar größte natürliche Gewässer Südtirols. Es wurde aufgenommen in das europäische Netz der Schutzgebiete »Natura 2000«, insbesondere wegen seiner Funktion als Rastplatz für Zugvögel. Übrigens lassen sich im Jahresablauf bis zu 250 verschiedene Vogelarten beobachten.

Am Lido Kalterer See bzw. vom »Seegarten« folgt man nördlich den Holztafeln »Seerundweg« – Markierung Nr. 1. Über den Altenburger Bach zum Restaurant Geier. Danach wandert man zwischen Obstwiesen und Reben. Wenig später geht es rechts auf einen asphaltierten Fahrweg. Südöstlich zeigt sich auf einem Bergkegel die Ruine der Leuchtenburg (siehe Tour 8). Vorbildlich markiert gelangen wir in den Kalterer Ortsteil Klughammer.

Das futuristisch gestaltete Seehotel Ambach bleibt zurück. Wir schlendern auf dem Sträßchen südlich. Südwestlich, jenseits des Sees, erkennt man die hochgelegene Kirche von Altenburg (siehe Tour 10). Es dauert nicht mehr lange, dann nehmen wir links den Wanderweg oberhalb der Straße. Die Info-Tafel erläutert den hiesigen submediterranen Buschwald. Es folgt eine Aussichtskanzel. Sie erlaubt Blicke über den unter Naturschutz stehenden, von Weiden, Pappeln und Gräben durchsetzten Schilfwaldgürtel, die größte zusammenhängende Röhrrichtzone des Etschtales zwischen Reschenpass und Verona.

Der Wanderweg setzt sich neben der Straße noch zehn Minuten fort. Nachdem wir sie rechts überquert haben, beginnt der eigentliche, von der EU über das LIFE-Programm mitfinanzierte Naturerlebnisweg. Er lässt uns hautnah das Biotop erleben, populärwissenschaftlich unterrichtet durch illustrierte Info-Tafeln. Leider ist diese Strecke bereits nach zehn Minuten zu Ende. Man stößt auf ein für den öffentlichen Verkehr gesperrtes Sträßchen. Rechts gehend gemütliches Wandern zwischen den Pirstelmösern (rechts) und den Wiesermösern. Südwestlich sehen wir Tramin. Vorbei an der Holzkonstruktion eines Aussichtspunktes. Eine Brücke führt über den Kalterer Abzugsgraben. Vor der Autostraße wendet sich die Route rechts. Ungefähr zehn Minuten später links, die Straße kreuzend. Kurz bergan, über die Kuppe (Info-Tafel), abwärts und parallel zur Straße (rechts Einkehr im Camping St. Josef möglich). Vor St. Josef geht es rechts, das heißt rechts vorbei am 1749 geweihten, 1991 letztmals restaurierten Kirchlein, das einen gerade abschließenden Chor mit seitlich aufsitzenden Spitztürmchen zeigt, und weiter zum Lido Kalterer See.

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