Montafon

17 Schweizertor, 2137 m (S. 55-56)

Packende Drusenfluh-Umrundung Lindauer Hütte – Drusentor – Schweizertor – Öfenpaß – Lindauer Hütte

Talort: Tschagguns, siehe Tour 15.

Ausgangspunkt: Lindauer Hütte, 1744 m (Anstiege dorthin siehe Tour 15 und 16), Übernachtungsmöglichkeit: Tel. (0664) 5033456.

Gehzeiten: Lindauer Hütte – Drusentor 1¾ Std., Drusentor – Schweizertor 2 Std., Abstieg 1¾ Std., Gesamtgehzeit 5½ Std. Höhenunterschied: 790 m.

Anforderungen: Ausreichend bezeichnete Pfade und Steige, zuletzt Ziehweg. Längerer steiler Aufstieg. Trittsicherheit erforderlich. Grenzübertritt.

Höchster Punkt: Drusentor, 2343 m.

Hinter der Lindauer Hütte weist das Schild »Drusentor« für die Umwanderung eines der wildesten Rätikon-Felsreviere auf einen Pfad über einen Moränenwall und einen Weidehang. Oberhalb der Krummholzzone klettern Steigkehren über die blockübersäte Geröllflanke der Unteren Grube. Nach dem flacheren Schutt einer Hochmulde erreicht man über Schrofen das Drusentor an der Schweizer Grenze. Nach kurzem Abstieg (Markierung!) mündet der Kurs rechts in den flachen Rätikon-Höhenweg Süd. Unter den Abstürzen der Drei Türme (wirken hier wie zusammengewachsen) geht’s nun, quer über Schuttströme und mitunter von Alpenrosen gesäumt, mit Prättigau-Blick durch die Bergkessel Großganda und Mittelganda. Die Rückschau fesselt das kantige Sulzfluhmassiv über der Garschinafurgga.

Wir nähern uns der bastionsartigen Drusenfluh-Südwand mit ihren zersägten Graten. Die ehemalige Route der eingewanderten Walser legt jetzt eine Schleife um den grünen Bergsporn mit der Anhöhe Brägez. Nach leichtem Abstieg zur Heidbühlganda verlassen wir an einer Gabelung den Höhenweg der Bündner Seite und steigen über Schutthalden und begrünte Bänder empor in das zwischen den Felspartien der Kirchlispitzen und der Drusenfluh eingelagerte grüne Schweizertor.Der Wegweiser »Lindauer Hütte« lenkt auf den Schweizertorweg. Über eine Viehweide wandert man auf einem Abschnitt des Rätikon-Höhenwegs Nord (Teil des Zentralalpenwegs 02) ostwärts hinauf zum Öfenpaß (2291 m). Die karge Alpwanne des Öfentals leitet, zuletzt auf einem Ziehweg an den Hütten der Sporaalpe vorbei, wieder bergab zur Lindauer Hütte.