Begegnungen. Basale Stimulation in der Pflege – Ausgesuchte Fallbeispiele

Begegnungen. Basale Stimulation in der Pflege – Ausgesuchte Fallbeispiele

von: Thomas Buchholz, Anke Gebel-Schürenberg, Peter Nydahl, Ansgar Schürenberg

Hogrefe AG, 2010

ISBN: 9783456947921

Sprache: Deutsch

316 Seiten, Download: 2155 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

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Begegnungen. Basale Stimulation in der Pflege – Ausgesuchte Fallbeispiele



Vorwort

Die HerausgeberInnen: Ansgar Schürenberg, Anke Gebel-Schürenberg, Thomas Buchholz, Peter Nydahl (von links)
P. Nydahl: Worüber ich gerne reden möchte, ist, wie das Buch entstanden ist. Wie wäre es, beschreiben wir das einfach?
A. Schürenberg: Noch zur Erklärung: Die Beiträge sind alles Abschlussarbeiten, die innerhalb der Weiterbildung zur/zum PraxisbegleiterIn für Basale Stimulation in der Pflege entstanden sind, in denen besondere Begegnungen stattgefunden haben. Die Arbeiten in diesem Buch sind an verschiedenen Weiterbildungszentren entstanden.
P. Nydahl: Ja, es ist an der Zeit, der Öffentlichkeit unsere Arbeit vorzustellen. Ich glaube, dass da ein großes Interesse an konkreten Fallbeispielen besteht. Basale Stimulation an sich wird schon in anderen Büchern umfassend dargestellt, aber wie die Pflegenden dies umsetzen und damit klarkommen, fehlt bisher eben noch...
T. Buchholz: Zunächst erscheint mir wichtig, dass dieses Buch ein Forum ist von Praktikern für Praktiker, die dieses Konzept im Wesentlichen in ihrem pflegerischen Alltag erfahren können, es mitgestalten und weiter entwickeln. Die Autoren sind die unmittelbare Nahtstelle zum Leser, weil sie im Grunde mit den Pflegeproblemen konfrontiert sind, die den Leser konkret auf Station fordern.
A. Gebel-Schürenberg: Das heißt, es ist ein Buch für Pflegende, pflegende Angehörige, für Lehrende, Weiterbildende. Ein Buch, das die pflegerische Praxis zeigen soll, den Alltag, aber auch ganz klar hinterfragen soll.
T. Buchholz: Und auch zeigen kann, was im Alltag überhaupt alles möglich und realisierbar ist.
P. Nydahl: Ein Buch, das neue Möglichkeiten zeigt.
T. Buchholz: Ein Buch, das zeigt, wie neue Konzepte im Alltag verwirklicht werden können, ohne das Alltagshandeln im Wesentlichen zu verändern. A. Schürenberg: Ohne ein Lehrbuch zu sein, also ganz bewusst... T. Buchholz: Ein Lesebuch!
A. Schürenberg: Somit durchaus Schwächen aufzeigt, bzw. nicht ausklammert, keine Aneinanderkettung von Erfolgsberichten zeigt, sondern auch von Mittelmäßigkeiten berichtet, vom Leben eben...
P. Nydahl: Wir haben die Arbeiten in drei Blöcke gegliedert: «Vom Körper zum Ich», «Vom Ich zum Du» und «Du und Ich», wobei wir jeweils eine kurze, theoretische Einführung formulierten. Wir haben im ersten Block mit Berichten über Menschen zu tun, die noch nicht mal sie selbst waren, wo wir davon ausgingen, dass sie erst mal ihr Körper-Ich entdecken mussten, um ihre eigene Personalität wieder zu entdecken. Als nächster Schritt, die Begegnungen, in denen Interpersonalität wichtig war. Die Begegnung mit anderen Menschen, um sich selbst zu finden – der Mensch wird am Du zum Ich (Buber 1995). Und dann Begegnungen, in denen es um zwei sehr unterschiedliche Personen geht, Du und Ich, um begleitende Förderung.
A. Gebel-Schürenberg: Es sind nicht die besten der Besten, die da vorgestellt werden, sondern ganz normale Leute. Ich glaube, das ist auch wichtig zu nennen, dass wir nicht «the best of ...» haben, sondern, wie wir denken, eine interessante Auswahl an Begegnungen. Es soll auch deutlich werden, dass es nicht immer, selten oder vielleicht gar nicht um spektakuläre Angebote geht, sondern um das Umgestalten des pflegerischen Alltags.
T. Buchholz: Wobei die Begegnungen, die im Buch geschildert werden, keine gestellten Situationen sind, sondern wirklich in dem Moment passiert sind. Ausdruck findet dieses im Schreibstil der jeweiligen Autorin/des jeweiligen Autors. Die individuelle Art ihrer Person wird erkennbar an ihrer Art des Schreibens, ihrem persönlichen Stil. Auch dieses macht das Buch interessant zu lesen, weil die ganze Bandbreite von Personen, die dieses Konzept anwenden, deutlich wird.
A. Schürenberg: Es sind von daher sicherlich auch besondere Situationen, bei denen die Patienten/Bewohner besonders viel Aufmerksamkeit erfahren haben, die ausführlich reflektiert wurden.
A. Gebel-Schürenberg: Wobei die Bandbreite von der Arbeit mit Kindern bis hin zu alten Menschen, sterbenden Menschen, Menschen in Krisensituationen auf Intensivstationen oder in der Langzeitbetreuung geht, die von unterschiedlichen Pflegekräften gepflegt werden.
P. Nydahl: Wollen wir anfangen?

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