Internet-Pannenhilfe

Internet-Pannenhilfe

von: Michael Stöckel

Franzis, 2005

ISBN: 9783772329241

Sprache: Deutsch

412 Seiten, Download: 10357 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Internet-Pannenhilfe



7 Firewall und Virenscanner im Betrieb (S. 212-213)

Mit dem in Kapitel 6 erlangten Verständnis und Gefühl für die Funktion von Viren können Sie sich jetzt an die Nutzung einer Firewall-Software und eines Virenscanners wagen. Sie erfahren, wie Sie Viren & Co. ohne gerissene Geduldsfäden und Wutanfälle bekämpfen und den kleinen Schädlingen das Leben so schwer wie möglich machen. Natürlich schützen Sie Ihren PC darüber hinaus vor unbefugtem Zugriff durch Hacker.

Beginnen möchte ich mit der Windows XP-Firewall inkl. Service Pack 2. Das bietet sich an, weil mit SP2 jeder Windows-XP-Benutzer diese Firewall automatisch auf seinem Rechner installiert hat und seinen PC damit ohne großen Aufwand zumindest ein bisschen schützen kann. Später stelle ich Ihnen dann die etwas leistungsfähigeren Firewall-Programme anderer Software- Hersteller vor. Es ist leider nicht sehr einfach, eine Firewall zu konfigurieren, denn das erfordert zumindest ein grundlegendes Verständnis der Welt der IP-Adressen, IP-Ports und Protokolle. Ich zeige Ihnen jedoch, wie Sie den Einstieg ohne Probleme bewältigen und Ihren PC gegen Angriffe von außen absichern.

7.1 Wozu eine Firewall?

Die Frage nach dem Sinn einer Firewall ist berechtigt, wenn doch der Virenscanner den PC vor dem Unwesen dieser Software-Plagegeister schützt. Doch mit dem Entfernen und Fernhalten von Viren ist nur ein Teil der Gefahren gebannt, die aus dem Internet drohen. Risiken entstehen auch daraus, dass ein Unbefugter über den Missbrauch der Windows-Netzwerkfunktionen oder entsprechender Funktionen eines anderen Programms Zugriff auf vertrauliche Daten und Dokumente Ihres PCs erhält. Außerdem wird die Nutzung von Privat-PCs zum Versand von Spam in Hackerkreisen immer beliebter.

Um diese Gefahr zu bannen, können Sie aber die Kommunikation Ihres Computers mit dem Internet bis zu einer gewissen Grenze kontrollieren. Diese Kontrolle läuft über eine Firewall. Eine Firewall ist nichts anderes als eine Software, die im Hintergrund den Datenverkehr überwacht und dafür sorgt, dass gewisse Regeln eingehalten werden, die Sie selbst festlegen. Diese Regeln können jederzeit verändert werden, etwa wenn Sie neue Programme installieren. Das klingt komplizierter, als es ist, denn gute Firewalls bringen bereits einen Satz bestimmter Regeln mit, die einen sicheren Betrieb ohne schwierige Konfiguration ermöglichen.

Probleme mit Systemressourcen

Das Sicherheitspaket aus Virenscanner und Firewall hat zwar den Vorteil, dass Ihr Computer damit umfassend geschützt ist, aber bedenken Sie bitte, dass beide Programme im Hintergrund aktiv sind und somit dauerhaft Systemressourcen benötigen. Bei aktuellen PCs ab einem Pentium III und einer Speicherausstattung ab 256 MB aufwärts ist davon wenig zu merken, ältere Rechner könnten dadurch aber deutlich langsamer werden. In dem Fall sollten Sie sich die Anschaffung eines solchen Software-Pakets gut überlegen, denn Sie möchten ja schließlich auch noch mit Ihrem Rechner arbeiten.

Sie können das Problem der Systemressourcen elegant umgehen, indem Sie DSL nutzen. Wenn Sie sich einen Router anschaffen, der eine Firewall beinhaltet, müssen Sie auf Ihrem Computer kein zusätzliches Programm installieren. Auf die Benutzung einer der beiden Firewall-Varianten sollten Sie aber auf keinen Fall verzichten. Ich möchte noch einige alternative Firewall-Programme nennen:

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