SSH - kurz und gut

SSH - kurz und gut

von: Sven Riedel

O'Reilly Verlag, 2004

ISBN: 9783897212695

Sprache: Deutsch

156 Seiten, Download: 3863 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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SSH - kurz und gut



KAPITEL 3 scp – Secure Copy (S. 58-59)

scp dient als rcp-Ersatz im SSH-Umfeld. Genau wie ssh und andere SSH-Clients nutzt scp eine verschlüsselte Verbindung und dieselben Authentifizierungsmethoden. Ebenso nutzt es als SSH-Client dieselben Konfigurationsdateien /etc/ssh/ssh_config (systemweit) und $HOME/.ssh/config (benutzerspezifisch) und denselben Mechanismus zur Konfiguration wie ssh (siehe Abschnitt »Konfiguration der SSH-Clients« in Kapitel 2). Tatsächlich transferiert scp die Daten durch eine verschlüsselte Verbindung, die von ssh zum Gegenrechner aufgebaut wird. Unter Tectia 4.0 heißt die ausführbare Datei scp2, nicht scp. Im Folgenden wird der Einfachheit halber immer scp als Befehlsname angegeben.

Das Format des scp-Aufrufs sieht wie folgt aus:

scp (Optionen) ((nutzer@)host:]quellen (...) ((nutzer@)host:]ziel 

Die Optionen sind im folgenden Abschnitt aufgeführt. Zur Angabe des Benutzernamens auf dem entfernten Rechner nutzt scp ausschließlich das »E-Mail«-Format. Ist der Benutzername weder auf der Kommandozeile noch in den Konfigurationsdateien der SSHClients angegeben, so wird der Inhalt der Umgebungsvariable USER genutzt.

Das Verhalten von scp entspricht so weit wie möglich dem des regulären Unix-Befehls cp. Wenn Sie einzelne Dateien kopieren wollen und gibt das Ziel ein Verzeichnis an, so wird die Datei in dieses hineinkopiert. Gibt das Ziel jedoch eine bereits existierende Datei an, so wird der Inhalt der bestehenden Datei durch den Inhalt der zu kopierenden Datei ersetzt. Wenn Sie mehrere Dateien auf einmal oder Verzeichnisse kopieren, muss das Ziel der Name eines Verzeichnisses sein, in das die Quelldateien und -verzeichnisse kopiert werden. Vergessen Sie nicht, beim Kopieren von Verzeichnissen die Kommandozeilenoption -r anzugeben, damit die Verzeichnisse auch wirklich kopiert werden. Geben Sie diese Option nicht an, bricht der Kopiervorgang mit einer Fehlermeldung ab.

Beim Kopieren von symbolischen Verknüpfungen wird wie beim normalen cp-Befehl keine Verknüpfung im Ziel erstellt, sondern der Inhalt der Datei, auf die die Verknüpfung zeigt, wird in eine Datei kopiert, die den Namen der Verknüpfung trägt.

Soll in das Homeverzeichnis des Benutzers auf dem Server kopiert werden, so kann der Zielpfad auch weggelassen werden. Relative Pfadnamen auf einem entfernten Rechner beziehen sich immer auf das Homeverzeichnis des Benutzers, als der Sie sich auf dem entfernten Rechner verbinden.

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