Mehr Konzentration im Sport

Mehr Konzentration im Sport

von: Michael Draksal

Draksal Verlag, 2005

ISBN: 9783932908170

Sprache: Deutsch

101 Seiten, Download: 6363 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop


 

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Mehr Konzentration im Sport



Tipps für kurzfristige Motivationskicks (S. 55-56)

Unter Beobachtung trainieren

Allein das Wissen, dass man beobachtet wird, steigert den gezeigten Einsatz. Lade mal Freunde und Bekannte zum Training ein, trainier mal in der Öffentlichkeit, lass die Videokamera beim Training mitlaufen,…

So tun, als ob…

Verhalten und Einstellung bedingen sich gegenseitig. Wenn du dich also lustlos, müde und gehemmt fühlst, dann tu einfach so, als ob du gerade hochmotiviert wärst. Spiel für 5 Minuten den Hochmotivierten – du wirst erstaunt sein, wie leicht du durch gespielte Motivation deine Leistungsbereitschaft beeinflussen kannst.

Trainingspartner

Für das begleitende Kraft- und Konditionstraining kannst du dir einen oder besser zwei motivierte Trainingspartner suchen, die dich mitreißen können, auch wenn du selbst einmal keine Lust zum Training hast. Meide möglichst unmotivierte Trainingspartner. Für dein Training gilt: klar kannst du dir vom Trainingseifer eines Weltklassesportlers eine Scheibe abschneiden, aber vergiss dabei nicht, deinen eigenen Weg zu gehen und deine Ziele entsprechend deinen Fähigkeiten ausrichten. Die schnellsten Fortschritte gibt es dann, wenn ein emotional warmes Klima in der Trainingsgruppe herrscht und jeder seinem Leistungsniveau entsprechend jeden Tag etwas besser wird, ohne dass dies von besseren Sportlern abgewertet wird Freude an der LeistungsENTWICKLUNG haben (auch an der Leistungsentwicklung anderer) und weniger über das aktuelle sportliche Niveau urteilen. Was zählt ist nur die Entwicklung.

Tägliche Erfolgserlebnisse

Wer es schafft, sich viel mehr auf seine Leistungsentwicklung zu konzentrieren als auf den aktuellen IST-Zustand, kann tägliche Erfolgserlebnisse haben, z.B. durch Anlegen eines Erfolgstagebuchs. Schreibe abends in dieses Buch, in welchem Bereich du heute Fortschritte gemacht hast und verbuche dies als einen wichtigen Teilerfolg auf deinem Weg zum großen Ziel. Champions können deshalb so lange auf Belohnungen warten, weil sie gelernt haben, sich über ihre täglichen Fortschritte zu freuen. Und das geht eben nur, wenn du dich nicht erst dann freust, wenn du olympisches Gold bekommst, sondern bereits schon heute große Freude und Begeisterung über die täglichen kleinen Fortschritte empfindest.

Immer auf das bereits Erreichte konzentrieren

Harte Tempoläufe wie z. B. 10x 200m, können leichter bewältigt werden, wenn du dich auf das konzentrierst, was du schon gelaufen bist: nach dem 2. Lauf hast du schon 2/5 geschafft. Nach dem 3. Lauf hast du schon 1/3 geschafft. Nach dem 5. Lauf hast du schon die Hälfte geschafft usw.

Kurztraining

Wenn du gar keine Lust zum Training hast, dann trainiere zumindest kurz. Du wirst merken, dass es meist gar nicht so schlimm ist, wenn man erstmal angefangen hat. Achte aber auf die Signale deines Körpers: Schmerzen zu ignorieren ist die häufigste Vorstufe von Sportverletzungen! Wenn dir dein Körper sagt, dass es heute absolut nicht geht, dann nutze die Pause effektiv und erhole dich richtig (ohne Schuldgefühle, denn diese Pause bringt dir letztlich mehr als ein halbherzig durchgezogenes Training). Mach etwas ganz anderes, tanke neue Energie, so dass es am nächsten Tag dann umso motivierter weitergehen kann. Ein Phänomen, das man bei 18/19-jährigen Leistungssportlern häufig beobachten kann, ist: Nach dem Gewinn einiger bedeutender Nachwuchstitel (Deutscher Jugendmeister, Jugendweltmeister) sieht sich der Nachwuchsleistungssportler schon als zukünftiger Weltstar und konzentriert sich nur noch auf seinen Sport. Er lässt sämtliche außersportliche Verpflichtungen hinter sich, bricht die Schule/Ausbildung ab und »wird Profi«, d.h. er geht nun jeden Tag nur noch seinem Sport nach. Das Merkwürdige dabei ist -und da spricht die Statistik halt eine deutliche Sprache-, dass man von den wenigsten dieser Sportler danach jemals noch mal etwas hört... Die meisten brechen ab.

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